Abscheulich, was heute in Europa wieder aufkommt. Ich hätte gedacht, dass wir das hinter uns gelassen hätte.
Ich finde, dass Hitlervergleiche viel zu schnell und völlig unangemessen gezogen werden. Man bedenke, wie viele Diktatoren und Tyrannen alleine in Europa ihr Unwesen getrieben haben (Napoleon, Bismarck, Wilhelm...). Wieso muss es immer gleich Hitler sein? Da relativiert einfach nur dem Holocaust (6.000.000 ermordete Jüdinnen und Juden), sowie den zweiten Weltkrieg. Es hat schon viele furchtbare Verbrecher als Staatsführer gegeben, aber die Verbrechen des Holocaust sind einmalig und lassen sich nicht durch Verweise auf Trump oder Putin relativieren.
Es tut mir leid, dass die Situation so schwierig ist. Ich habe selbst als Sozialpädagoge in therapeutischen Jugendwohmgruppen gearbeitet und hatte ein paar Jugendliche, deren Verhalten ähnlich war.
Besonders traurig finde ich, dass ihr so schlechte Erfahrungen mit der Familientherapie gemacht habt, die grundsätzlich äußerst hilfreich sein kann.
Ich würde jedenfalls davor warnen, hier auf irgendwelche Laiendiagnosen reinzufallen, insbesondere Narzissmus (eine Diagnose, die aus sehr guten Gründen mittlerweile aus dem ICD rausgeflogen ist und daher auch von Profis nicht mehr gestellt werden sollte). Psychische Diagnosen sind nicht umsonst Personen vorbehalten, die ein entsprechendes Studium absolviert haben und dabei nach anerkannten Leitlinien vorgehen.
Da wir hier nur einen subjektiven Ausschnitt aus ihrem Leben kennen und ihre eigene Perspektive vermutlich eine ganz Andere ist, solltest du den Erklärungsansetzen der User:innen mit einer gewissen Skepsis begegnen.
Ich selbst beschränke mich hier auf meinen subjektiven Eindruck deiner Schilderung.
Bevor ich damit anfange, möchte ich aber noch sagen, dass ihr in einer wirklich schwierigen und belastenden Lage seid, mit der vermutlich fast jede:r überfordert wäre. Das war ich selbst in den Wohngruppen, in denen ich gearbeitet habe, oft genug und dabei waren das nicht einmal meine eigenen Kinder. Wenn ich also etwas von dem, das du schilderst, kritisiere, bin ich mir sicher, dass du immer das beste für deine Kinder wolltest und auch sehr viel richtig gemacht hast (z.B. dass du deine Tochter nicht geschlagen hast, obwohl du sicher oft in emotionalen Ausnahmesituationen warst).
Was mir bei deiner Schilderung auffällt, ist, dass die betroffene Tochter sehr stark auf ihr problematisches Verhalten reduziert wird. Überspitzt gesagt, liest es sich teilweise, als wäre sie ein Problem auf zwei Beinen. Bei all dem, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, verstehe ich, dass die Schwierigkeiten so sehr in den Vordergrund rücken (das ist mir selbst auch schon oft passiert). Zwischen den Zeilen lese ich aber auch heraus, dass du enttäuscht bist, dass sie den Schulabschluss nur gerade so geschafft hat. Das heißt doch, dass du ihr, was ihre Intelligenz betrifft, mehr zugetraut hättest. Du scheinst also nach wie vor auch vereinzelt positive Eigenschaften an ihr zu sehen. Dass sie ihren Abschluss geschafft hat, zeigt ja auch, dass sie sich in der Schule zumindest halbwegs an die Regeln halten und sich anpassen kann. Gibt es vielleicht auch Zuhause manchmal Situationen, in denen sie richtig handelt? Gerade wenn Jugendliche ein extremes Verhalten an den Tag legen, vergessen wir Erwachsenen oft, dass es bei ihnen noch immer Dinge gibt, die gut laufen, aber es ist sehr wichtig, sich diese Dinge immer wieder vor Augen zu führen, weil man die Jugendlichen sonst nur noch als Problem wahrnimmt und das macht es noch schwieriger, Lösungen zu finden.
Was ich gut finde ist, dass ihr euch einig zu sein scheint, dass es für alle besser ist, wenn ihr mal Abstand zueinander gewinnt (Jugendwohngruppe). Ich kenne mich damit leider nur in Österreich aus und weiß nicht, wie die Situation in Deutschland ist. Hier in Ö. wäre es nur so, dass du für ihren Platz in der Wohngruppe zahlen müsstest und das ist nicht wenig. Es kann aber sein, dass es in Deutschland anders ist.
Hier wäre für mich die Frage, was der Auftrag an die Wohngruppe wäre. Es macht nämlich einen Unterschied, ob die Pädagog:innen darauf hinarbeiten sollen, dass die Jugendliche in ihre Familie zurückkehrt, oder ob das Ziel die Verselbständigung ist (die Jugendliche bleibt in der Wohngruppe, bekommt anschließend eine Trainingswohnung und wird darauf vorbereitet, alleine zu wohnen).
Wie steht sie denn selbst zu dem Thema? Und wie weit ist sie bis jetzt in ihrer Selbständigkeit? Weiß sie, wie man die Waschmaschine bedient? Kann sie kochen und dafür gezielt einkaufen? Schafft sie es, ihr Zimmer halbwegs aufgeräumt zu halten? Erledigt sie ihre Hausaufgaben selbstständig, oder nur unter Aufsicht und nach mehrfachen Erinnerungen?
Überlege dir bitte auch, ob dir zu ihr noch irgendwelche positiven Dinge einfallen und sprich mit ihr auch darüber (selbst wenn sie es nicht "verdient"hat). Zwischen euch scheint es momentan kaum Vertrauen oder Verbindendes zu geben, was aber sehr wichtig ist (was natürlich nicht heißt, dass man die ganzen Probleme ignorieren sollte), auch wenn es darauf hinausläuft, dass sie bald ihren eigenen Weg geht. Bedenke auch, dass sie in der Familie seit Jahren die Rolle als "böses Mädchen" hat und es für jeden Menschen enorm schwierig ist, aus einer gewohnten Rolle herauszukommen, denn solche Rollen engen einen einerseits ein, geben andererseits aber auch Halt und Orientierung, selbst wenn die Rolle sehr negativ behaftet ist. Zeig ihr daher, dass sie nicht nur das "böse Mädchen" ist, sondern ein Mensch mit verschiedenen (und zum Teil auch sehr problematischen) Eigenschaften. Wenn sie auszieht, ist das für sie auch eine Chance auf einen Neuanfang ohne die gewohnte Rolle. Da sie gerade mit der Ausbildung anfängt, hat sie auch dort die Chance, aus ihrer alten Rolle herauszukommen. Dabei würde ich sie jedenfalls unterstützen.
Eine gesunde Beziehung beruht auf Vertrauen, nicht auf Regeln und Verboten. Wenn man glaubt, seinem/seiner Partner/in etwas verbieten zu müssen, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass in der Beziehung etwas grundlegend falsch läuft.
Warum sollte man von einer populistischen und menschenverachtenden Politik begeistert sein?
Die Diversität gibt es, was noch fehlt, sind Toleranz und Anerkennung...
es geht hier nicht um Hetze
Doch, genau darum geht es. Sowohl das Christentum, als auch der Islam haben als Begründungen für Jahrhunderte Mord, Folter und Krieg hergehalten. Bei diesem Bild hat jemand bewusst die "positiven" Seiten des Christentums und die negativen Seiten des Islams gegenübergestellt. Man hätte ja auch erwähnen können, dass Christ:innen dazu aufgerufen sind, die Amalekiter umzubringen ( Dtn 25,17–19), wodurch die Sache wieder in einem anderen Licht erscheinen würde.
Das "Bild" ist ein Paradebeispiel für Hetze.
Älter als 30, aber jünger als 40. Die Möglichkeit fehlte leider 😉
Dass gewinnorientierte Unternehmen versuchen, mit allem Geld zu machen, womit sich Geld machen lässt, ist doch klar. Ich finde es gut, dass es die Kritik daran gibt, aber die Behauptung, dass sich "islamische Normen" in "unserer" (wessen eigentlich?) Gesellschaft verbreiten, ist auch sehr fragwürdig. Ich kenne muslimische Menschen von der Arbeit und noch niemand hat versucht, mich zu bekehren, was bei mir als altem Atheisten auch vergebene Mühe wäre. Daher: Ja, ich akzeptiere es, wenn muslimische Frauen Hijab tragen (Burka und Niqab sind etwas Anderes), das heißt ja nicht, dass ich das toll finden muss.
Ich finde, dass die Schulen das selbst entscheiden sollten (unter Einbeziehung der Schüler:innen und Eltern).
Das gibt es in der Form nicht. Ein Online Test kann dir höchstens eine erste Einschätzung geben:
Der Diagnosestellung der ADHS geht in der Regel eine sorgfältige diagnostische Abklärung voraus, die sich an den Behandlungs- und Diagnoseleitlinien deutscher und europäischer Fachgesellschaften orientieren soll. Das diagnostische Urteil dient als Grundlage für nachfolgende therapeutische Empfehlungen und Entscheidungen.
Da es sich bei der ADHS eher um ein komplexes Syndrom, als um ein klar abgrenzbares Störungsbild handelt,[1][2] kein spezifischer diagnostischer Test existiert[3] und einzelne Testverfahren allein keine hinreichende Spezifität besitzen,[4] ist die Leitliniendiagnostik vergleichsweise aufwändig.
https://www.adhspedia.de/wiki/Diagnostik
Die Seite ADHSpedia hat viele gut recherchierte Informationen zu dem Thema. Eine Diagnose kann dir aber nur ein:e Psycholog:in oder ein:e Ärzt:in stellen.
Bei mir wurde vor einem Jahr die Diagnose gestellt und das war sehr aufwändig (mehrere Tests, zum Teil am Computer, dazu ein persönliches Gespräch) und die Auswertung hat Monate gedauert.
Ist mir genauso egal wie bei Hetero Paaren.
Ein Ersatz Outfit ist sicher eine gute Idee. Man kann sich farblich insofern aufeinander abstimmen, dass bspw. niemand grelle Farben trägt. Die Farben selbst würde ich auf keinen Fall vorgeben, da nicht jede Farbe jedem Menschen steht. Beim Thema Schuhe würde ich das so machen, wie ihr auch Zuhause rum lauft (wer Hausschuhe bevorzugt, trägt Hausschuhe, wer gerne barfuß ist, ist barfuß...). Schuhe und Socken würde ich jedenfalls extra mitbringen, falls die, die man auf dem Weg getragen hat, schmutzig, bzw. verschwitzt sind.
Naja, zu manchen passt es, zu Anderen nicht. Aus meinem Bekanntenkreis tragen nur wenige Mädels Highheels und das auch nur zu bestimmten Anlässen. Zu einem bestimmten Outfit kann das gut passen, allerdings nicht zu dem der Mädels aus meinem Freundeskreis. Da sind eher normale Sneakers, bzw. im Sommer Sandalen angesagt. An der Uni kannte ich auch ein paar Mädels, die im Sommer barfuß zu den Lehrveranstaltungen gekommen sind.
An der Uni hatte ich auch eine Dozentin, die immer Highheels getragen hat. Zu ihr und ihrem Outfit (Kleider oder knielange Röcke) hat das sehr gut gepasst. Allerdings hat sie in ihren Veranstaltungen auch ständig Energy-Drinks getrunken und ist ununterbrochen auf-und abgegangen, wobei ihre Absätze ständig diese Klack-Geräusche gemacht haben. Außerdem musste ich beim Zusehen schon frieren, wenn sie bei unter 10°C mit nackten Füßen in den Highheels war, aber das fand ich irgendwie auch cool und stark.
Wie gesagt: Für mich passt es zu manchen Frauen bei entsprechendem Outfit, aber alle anderen Arten von Schuhen sind genauso cool. Für mich gibt es einfach wichtigere Dinge als Schuhe, auf die ich achte.
Ich hoffe wie immer auf Borussia Dortmund oder einen Außenseiter wie 1998 Kaiserslautern. Aber ich stelle mich schon darauf ein, dass es wieder die Bayern werden.
Man tut das nicht, weil es einfach nur menschenverachtend ist.
Ich schätze, dass er eher schüchtern ist. Vermutlich wirst du nur herausfinden, was er fühlt, wenn du ihn fragst.
Da gibt es keine "Parallele".
Wenn du dich wohlfühlst, ja.
Ich bin durchaus für ein Verbot der Burka und jede andere Form der Vermummung, aber nicht aus den von dir genannten Gründen. Beim Vermummungsverbot sollte es keine Ausnahmen für religiösen Extremismus geben. Mit dem Hijab habe ich kein Problem, da er das Gesicht nicht verdeckt und im Gegensatz zum Niqab und zur Burka auch von liberalen Muslima getragen wird.
Den Hijab zu verbieten, würde tatsächlich gegen die Religionsfreiheit verstoßen.