Nein.

Mal ganz davon abgesehen, dass Strafen keine sinnvollen Erziehungsmethoden sind, sind acht Wochen Hausarrest eine Gefährdung deiner Entwicklung, da du lange Zeit von deinem Sozialleben abgeschnitten wirst.

Anstelle deiner Eltern hätte ich vor allem das Gespräch gesucht (warum nimmst du Drogen, seit wann? Wie oft? Was könntest du stattdessen machen? Welche Hilfe brauchst du, um davon loszukommen?).

Mit dieser Strafe bewirken sie das genaue Gegenteil von dem, was sie erreichen wollen. Schlimmstenfalls bekommst du Depressionen, die chronisch werden können und versuchst, sobald du 18 bist, diese mit Drogen zu bekämpfen.

An deiner Stelle würde ich das Jugendamt einschalten.

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Ja

Spannend wäre der Kontext gewesen, der in diesem Video leider nicht vorkommt (vermutlich beabsichtigt). Im Grunde stimme ich Frau Baerbock zu: Algorithmen haben das Potential, Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, Hautfarbe etc. zu diskriminieren. Das liegt ganz einfach daran, dass diese von Menschen mit ihren jeweiligen Denkmustern "gefüttert" werden.

Dass Merz das nicht versteht, sollte niemanden verwundern.

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Nein. Schon das Androhen ist Gewalt und verstößt somit gegen dein im Grundgesetz verbürgtes Recht auf gewaltfreie Erziehung. Mach ihr am besten klar, dass du sie anzeigen wirst, wenn sie das noch einmal tut.

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Naja, damals fand ich viele Regeln sinnlos, zum Beispiel, dass wir vor der ersten Stunde immer mit 30 Leuten auf dem engen Flur vor der Klasse warten mussten, bis der Lehrer/die Lehrerin uns reingelassen hat. Heute kann ich es irgendwie nachvollziehen, da es bei uns viel Vandalismus gab. Weniger nachvollziehen kann ich, dass einige Lehrer/innen uns nach der letzten Stunde erst mit dem Klingeln erlaubt haben, zusammenzupacken. Dadurch habe ich oft den Bus verpasst und musste eine Stunde auf den nächsten warten. Wenn man bei uns etwas angestellt hatte, wurde man nicht zur Rektorin, sondern zum "Strafarbeit" schreiben in den Trainingsraum geschickt. Gibt es sowas heute eigentlich noch?

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Er kann dir schon Hausarrest geben, aber er kann nicht viel machen, wenn du ihm nicht gehorchst. Ist das dein erster Hausarrest?

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Habe ich eine Grenze überschritten?

In meiner Klasse gibt es einen Typen, der Moslem ist (Er ist der Einzige). In den Pausen kommt er dann oft zu mir, meinen Freunden oder anderen aus der Klasse und möchte sie überzeugen zum Islam zu konvertieren, er meinte, dass das die beste und einzig richtige Religion ist und ließ nicht locker. Ich (bin nicht gläubig) war genervt von ihm und habe versucht ihn abzuwimmeln. Dabei sagte ich ihm, dass der Islam die Religion ist, zu der ich am ehesten konvertieren würde. Ich sagte ihm, dass ich seine Religion veraltet, Frauen verachtend und einfach nicht mer aktuell ist. (Islam ist eine der wenigen Religionen ohne Reformation) Er hat gesagt sein Gott würde alle Probleme lösen und dass er für jeden das beste will. Weil ich so genervt war, fragte ich ihn, ob ich den als Muslimin eine jüdische Frau heiraten könnte und ob ich ein Kopftuch tragen müsste. Er hat gelacht und meinte Achtung Zitat: „Das ist bei uns verboten und es sollte für alle gelten! Natürlich sollten Frauen Kopftuch tragen, du auch!“, ich bin zwar nicht lesbisch, aber war total genervt, dass er so gegen homosexuelle Menschen gewettert hat. Und weil ich ihn aufgefordert habe zu argumentieren, weshalb ich meine Haare verdecken sollte, meinte er dass Frauen sonst vergewaltigt werden und es, sollten sie kein Kopftuch tragen, ihre eigene Schuld ist. Ich war extrem sauer, wie kann man heute noch so denken? Ich meinte jedenfalls zu ihm, dass er ja so denken kann, ich mir aber keine Vorschriften lassen mache und habe auch gesagt, dass ich mir niemals von jemandem vorschreiben lasse, was ich trage, er hat mich daraufhin als rechtsradikal beleidigt, weil ich ja etwas gegen Muslime hätte. Dabei lass ich ihn seine Religion leben und kommentiere sie nicht, dass habe ich in der Situation nur gemacht, weil er ständig allen seinen Glauben aufzwingt.

Im Nachhinein frage ich mich aber, ob ich meine Worte wirklich hätte sagen sollen, ich habe Angst, dass mich das nun „Moslem feindlich“, rüberkommen lässt. Ich finde sie zwar nicht wirklich gut, aber die anderen Religionen auch nicht, trotzdem lasse ich die Menschen es ausleben und kommentiere es wirklich sonst nicht. In der Situation habe ich mich nur so belästigt und angeekelt gefühlt, dass ich meinen Mund nicht halten konnte.

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Alles richtig gemacht. Der Typ hat sich einfach ekelhaft verhalten. Meine muslimischen Arbeitskolleg:innen hätten so etwas nie gemacht und haben auch nie versucht, Andere von ihrer Religion zu überzeugen. Es ist wichtig, solchen Leuten Grenzen aufzuzeigen und nicht alle Muslime über einen Kamm zu scheren.

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Finde ich schlecht

Natürlich ist das schlecht. Es zeigt, dass CDU/CSU mittlerweile genauso wenig Wert auf Menschenrechte legen wie die AfD.

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Nein

Dein Vater hat überhaupt kein Recht, dich aus irgendeinem Grund zu schlagen (und auch niemand anderes). In meiner Kindheit war das leider noch erlaubt, aber in Deutschland ist das seit dem Jahr 2000 ausdrücklich verboten. Wenn deine Eltern das trotzdem tun, kannst du zur Polizei gehen, oder das in der Schule erzählen. Die Schule ist verpflichtet, dem nachzugehen. Du kannst dich auch deinem Arzt anvertrauen.

Kinder zu schlagen ist aus sehr guten Gründen verboten, weil man heute weiß, dass das schwere psychische Folgen (z.B. Depressionen, Angststörungen) zur Folge haben kann.

Generell haben Strafen in der Erziehung nichts zu suchen, wobei Maßnahmen wie Hausarrest und Fernsehverbot (leider) erlaubt sind.

Wenn du Zuhause Gewalt erfährst, wende dich bitte an eine Vertrauensperson und lass dir helfen.

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Erst einmal zum Thema Kapitalismus:

Eine Firma, die über dem Gesetz steht, ist nicht im Sinne des Kapitalismus. Firmen brauchen Gesetze und den Staat als unabhängigen "Schiedsrichter", der dafür sorgt, dass die Regeln eingehalten werden.

Dabei geht es bspw. um die Währung. Wenn man sich vorstellt, dass bspw. Autohersteller auch Geld "drucken" (oder erfinden) dürften, um die Zulieferer zu bezahlen, könnten diese mit dem Geld nichts anfangen, da es nichts wert wäre. Genauso brauchen sie einen Staat, der darüber wacht, dass Gesetze eingehalten werden. Beispiel: Autohersteller A hat von Zulieferer Z 100.000 Scheinwerfer bestellt und eine Anzahlung geleistet. Zulieferer Z liefert aber nur 10.000 oder gar keine Scheinwerfer. Jetzt braucht A den Staat, um seine Ansprüche durchzusetzen, bzw. schon im Vorhinein, damit Firma Z aus Angst vor Strafen gar nicht auf die Idee kommt, zu betrügen.

Natürlich könnte man sich auch vorstellen, dass Firma A eine eigene "Inkassofirma" betreibt, die Betrüger abschrecken soll, aber dann würden das auch andere Firmen machen und jede Firma hätte ein Interesse daran, ihre "Inkassofirma" unabhängig vom Gesetz bloß zum eigenen Vorteil einzusetzen.

Übrigens haben im 19. Jahrhundert Firmen in England den Staat damit beauftragt, Arbeitsschutzgesetze einzuführen und durchzusetzen, da die Bedingungen in den Fabriken so katastrophal waren, dass die Arbeiter reihenweise weggestorben sind (16 Stunden Arbeit am Tag, sieben Tage die Woche, Einatmen von giftigem Staub, zahlreiche Arbeitsunfälle, etc.). Da nun jedes einzelne Unternehmen objektiv daran interessiert war, dass alle anderen Firmen die Arbeiter gut behandeln (damit es genug "Nachschub" an Arbeitskräften gibt) und zugleich die eigenen Arbeiter:innen so massiv wie möglich auszubeuten, benötigten sie den Staat, der dafür sorgen sollte, dass für alle Firmen die gleichen Regeln gelten und diese auch eingehalten werden. So wurden bspw. zunächst die Arbeitszeiten für Frauen und Kinder unter 12 Jahren begrenzt. Siehe dazu Karl Marx: Das Kapital, Band 1. Kapitel 8: Der Kampf um den Arbeitstag.

Natürlich haben Unternehmen, wie erwähnt, ein Interesse daran, dass sich nur die Anderen an die Gesetze halten, sie selbst aber nicht und natürlich versuchen Unternehmen auch, die Politik zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Firmen, die "über dem Gesetz" stehen, sind aber eher ein Anzeichen für einen schwachen Kapitalismus und kommen meistens in Staaten vor, die wirtschaftlich schwächer aufgestellt sind, oder in denen Staatskapitalismus betrieben wird (z.B. China), wobei im letzten Fall die Firmen nicht über dem Gesetz stehen, sondern mehr oder weniger vom Staat gelenkt werden, bzw. es keine eindeutige Grenze zwischen Staat und Firma gibt.

Um nun auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:

Würde ich an der Spitze eines Unternehmens stehen, dass ganz oben in der "Nahrungskette" steht, würde ich mir selbst einen hohen Gewinn auszahlen und Strukturen für Arbeiter:innen einrichten, die aus dem System aussteigen wollen (z.B. eine Genossenschaft gründen und mit viel Geld ausstatten, die Häuser und Wohnungen kauft und diese günstig/kostenlos vermietet). Natürlich würde ich dafür sorgen, dass ich selbst auch abgesichert bin, wenn ich meinen Posten verlieren sollte.

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Das kommt ganz darauf an, was für ein Typ dein "Zukünftiger" ist. Oberfläche Jungs/Männer sind stolz, wenn sie eine möglichst hübsche Freundin/Frau finden, die schon viele Jungs/Männer abgelehnt hat. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass so ein Typ dich sitzen lässt, wenn du 30/40 bist.

Konservative Jungs/Männer sind vielleicht stolz, wenn ihre Partnerin besonders "feminin" wirkt und klassische "Hausfraueneigenschaften" mitbringt (gut kochen/backen können, ordentlich, eventuell auch die Bereitschaft, sich unterzuordnen).

Liberale Männer sind möglicherweise auf das Gegenteil stolz: Hohe Bildung, starke Persönlichkeit, Karriere, interessante Hobbies).

Sportler sind möglicherweise auch stolz, wenn sie in einer Sportart ebenfalls besonders gut ist.

Manche Männer sind stolz, wenn ihre Partnerin im kreativen Bereich (Kunst/Musik) besonders begabt ist.

Andere mögen es auch, wenn sie ihre Kumpels eifersüchtig machen können, etwa weil ihre Partnerin besonders gut massieren kann und sie Zuhause kostenlos tolle Rückenmassagen bekommen.

Du die siehst: Männer sind da sehr unterschiedlich. Es kommt darauf an, was für ein Mann dein Zukünftiger sein soll.

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Hast du noch Hausarrest?

Wenn ja, würde ich mich an deiner Stelle einsichtig zeigen (also zumindest so tun), mich entschuldigen und versprechen, das in Zukunft nicht mehr zu machen.

Was sagt denn dein Freund dazu?

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Deine Noten sind doch gut. Die Frage ist, was du nach der Schule machen möchtest. Wenn du Medizin oder Psychologie studieren möchtest, musst du noch besser werden (für Psycho vor allem in Mathe). Für die meisten Studienfächer würde ein Abi mit deinem jetzigen Schnitt reichen. Ansonsten ist es besser, das Abi, oder einen guten oder durchschnittlichen Realschulabschluss am Gymnasium zu machen, als einen sehr guten an einer Realschule. Vor allem, wenn du dann irgendwann das Abi nachholen möchtest. Als jemand, der nie besonders stark in Mathe war, würde ich dir empfehlen, regelmäßig die Grundlagen zu wiederholen, bspw. in den Ferien. Wenn du fit in Algebra und Trigonometrie bist, hast du eine gute Grundlage für die Oberstufenmathematik. Ich würde dir dazu den YouTube Kanal von "Lehrer Schmidt" empfehlen. Wenn du in den ersten zwei und der letzten Ferienwoche jeden Tag (Mo-Fr) eine halbe Stunde investiert, ist das schon eine gute Vorbereitung.

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Kommt drauf an. Wenn du in Wirklichkeit total lieb und brav bist, passt das nicht so gut, könnte aber auch bedeuten, dass er sich wünscht, dass du öfter mal frech oder provokant bist.

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Abi machen trotz Rückstand – lohnt sich das noch? (Härtefall, kein Qualifikationsvermerk)?

Hey,

ich hole gerade meinen Schulabschluss nach und bin aktuell in der 10. Klasse – obwohl ich altersmäßig eigentlich schon drei Jahre weiter sein müsste. Mein Ziel ist das Abitur, das war schon immer mein Traum. Aufgrund gesundheitlicher und privater Schwierigkeiten hat sich mein Weg stark verzögert.

Ich habe einen guten Notendurchschnitt (2,0), aber meine Schule vergibt keinen Qualifikationsvermerk, der eigentlich Voraussetzung für den Einstieg in die gymnasiale Oberstufe (also Klasse 11) ist.

Ich habe mich trotzdem bei meinem Wunsch OSZ beworben – auch ohne den Vermerk, weil ich auf eine Härtefallregelung hoffe. Mein Härtefall beruht auf mehreren persönlichen und gesundheitlichen Gründen, die ich auch in meiner Bewerbung angegeben habe. Ob das anerkannt wird, weiß ich aber noch nicht.

Wenn ich nicht angenommen werde, müsste ich wahrscheinlich auf ein Gymnasium wechseln – und dort die 10. Klasse nochmal machen. Nicht nur wegen des Qualifikationsvermerks, sondern auch, um fachlich auf denselben Stand zu kommen wie die anderen. Das heißt: noch ein Jahr länger, also insgesamt vier Jahre „Rückstand“ im Vergleich zum typischen Weg.

Jetzt frage ich mich ehrlich:

  1. Lohnt es sich in so einer Situation überhaupt noch, das Abitur zu machen?
  2. Hat jemand Erfahrungen mit Härtefallregelungen oder damit, ohne Qualifikationsvermerk doch angenommen zu werden?
  3. Ist es komisch oder irgendwie „zu spät“, mit so einem Altersunterschied (ca. 3 Jahre) noch ins Abi einzusteigen?

Ich bin wirklich motiviert, aber ich frage mich, ob es sich noch realistisch lohnt oder ob ich mir gerade etwas vormache.

Danke für ehrliche Meinungen oder Erfahrungen 🙏

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Die Frage, ob es sich lohnt, hast du ja schon beantwortet: du träumst davon, Anwältin zu werden. Das bedeutet, dass du ein konkretes Ziel hast, auf das du hin arbeitest. Natürlich lohnt es sich, dafür zusätzliche Mühen in Kauf zu nehmen.

Da du für das Studium wahrscheinlich ein sehr gutes Abi brauchst, würde ich mir die Wiederholung des 10. Schuljahres am Gymnasium auf jeden Fall einplanen, vor allem, weil es dich besser auf die Oberstufe vorbereitet. Ich würde in diesem Schuljahr trotzdem lernen, damit du für das Wiederholungsjahr gut vorbereitet bist, denn du wirst dich wahrscheinlich an ein höheres Tempo gewöhnen müssen. Andererseits hast du, sofern du den Platz an der neuen Schule sicher hast, noch die Möglichkeit, dich an deiner jetzigen Schule "auszutoben", also dir Sachen zu erlauben, die du dich sonst nicht trauen würdest (schwänzen, frech sein, oder einfach eine gute Zeit haben). Vielleicht ist das die letzte Gelegenheit dafür.

Ich selbst musste nach der 10. Klasse eine Nachprüfung machen, weil ich den Q-Vermerk knapp verpasst hatte. In den Sommerferien habe ich intensiv Mathe Nachhilfe genommen und in der 11. Klasse ist mir Mathe zum ersten Mal richtig leicht gefallen. Was ich damit sagen möchte, ist, dass du die Gelegenheit nutzen kannst, um dich in deinen schwächeren Fächern zu verbessern.

Zum Abschluss möchte ich dir noch mitgeben, dass es am Ende unwichtig ist, auf welchem Weg du dein Ziel erreicht hast und ob du das Studium mit 25 oder 35 abgeschlossen hast. Wichtig ist, dass du selbst mit dir zufrieden bist und je schwieriger der Weg ist, desto stolzer wirst du sein, wenn du es geschafft hast.

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