Als Erich Honecker am 07.10.1989 den 40. Jahrestag der DDR gefeiert hat, ahnte er da schon, dass er wenige Tage später entmachtet wurde?
7 Stimmen
4 Antworten
Dann wäre er nicht so selbstbewusst aufgetreten:
"Herr Honecker, wie geht es Ihnen?" - "Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt." - "Was werden Sie denn mit Herrn Gorbatschow besprechen?" - "Das möchten Sie wohl gerne wissen, was?"
Das war ein kurzes Gespräch durch einen Zaun mit einem RTL-Reporter.
Alle wussten, wie krank er war. Doch ihn selbst focht das nicht an. Er fühlte sich wie die Nr.1 und ignorierte auch sonst alle Realitäten. Das tat er übrigens auch nach seinem Sturz. Erst als man ihn verhaften wollte, fiel ihm ein, dass er krank ist.
Definitiv schon. Denn die Situation in der DDR hat sich seit 1986 kontinuierlich aufgebaut und war deutlich und dramatisch spürbar in allen Belangen.
Definitiv nicht. Der hat an seine Allmacht geglaubt.
Honecker und das ZK hatten längst den Bezug zur Realität und zu dem, was die Bürger bewegte, verloren, saßen in ihrem Funktionärsghetto in Wandlitz und hielten sich für die Vorkämpfer des Sozialismus.