Warum wurde Erich Honecker immer, wenn er irgendwo auftauchte, mit Sprechchören "Er lebe hoch, hoch, hoch!" empfangen?
Hatten die DDR-Bürger das alles noch intus aus der Zeit des sozialistsichen Kindergartens, wo man auf einen Stuhl gesetzt wurde und am geburtstag mit Sprüchen wie "Er lebe hoch!" beglückwünscht wurde?
6 Antworten
Ich vermute mal damit man eine Figur hatte auf die man aufblicken konnte und somit Ideologisch gefangen wird.
Auf diesen hölzernen, nicht sprachbegabten Hagestolz aus dem westlichen Saarland?
Das war der Wunsch das er hoch leben soll also irgendwo anders weit weg und nicht zu sehen oder zu hören.
Ja hatten sie größtenteils wohl
Die Leute wurden dazu gezwungen. Wer es nicht wollte, durfte nicht beim Empfang dabei sein.
Stimmt. Nah ran durfte man nur, wenn alle Hochrufer vorher bei der Kreisdienststelle der Staatssicherheit überprüfent worden waren, oder selber Fußvolk bei der Staatssicherheit waren. Man fühlte sich dann in der Menge so, als ob man auf einen Popstar wartete, der gleich käme. Dann kam ein Stasimann vom Protokoll vorneweg und schnippste drei mal laut mit der rechten Hand. das hieß: Der Staatschef kommt in 1 Minute. Es gab ein Zucken in der Menge. Alle blickten freudig erregt in die Richtung, wo der Verehrte und Vergötterte gleich kommen sollte. Viele Damen mit Blumenstrauß mußten nun aufeinaml pullern oder groß machen. Neben mir ballerten zwei Frauen nun absichtlich in den Slip, konnten so dabei bleiben. dann kam e r - Erich Honecker - persönlich. Er bekam am Eingang vom Interhotel Magdeburg einen riesigen Blumenstrauß von einer besonders großen und hübschen Dame, die rechts im Dunkeln offenbar gewartet hatte. Dann erschall auf einmal aus Lautsprechnern: "Die Magdeburger begrüßen den Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratsichen Republik, unseren Freund und Genossen Erich Hoecker!" Vor Aufregung ließen nun auch die 4 anderen Frauen es einfach laufen, in dem sie sich auf eines der beiden Beine stellten. Scheiß egal - diese Stunde mußte man erleben. Was wohl ihre Freundinnen sagen werden, daß sie hier mit dabei waren und ihn - das Staatsoberhaupt - mit eigenen Augen gesehen hatten. Honecker winkte nun artig den Massen zu, die Autotür wurde ihm aufgehalten und schwups - war Honecker verschwunden, das Auto fuhr los. Enttäuscht fragten nun die Damen - ja was denn nun? War das alles? Ja meinten einige. Nun können wir wieder gehen.Nun entkrampfte sich auch die letzte der 6 Damen, sagte "Scheiß' drauf!" und füllte ihren Slips ab bis zum Eistrich. Ehrlich - so war das damals. Man sollte den Standort frühzeitig beziehen, konnte dann aber auch nicht mehr weg, auch nicht austreten.
Nein, das haben sie sich im Westfernsehen abgeguckt. "Er lebe hoch" ist älter als die DDR. Das gabs auch schon im tausendjährigen Reich.
Man könnte es auch als Anspielung auf Honnis alten Beruf interpretieren.
Wohl eher den Dachdecker. Honecker hatte Dachdecker gelernt, aber die Lehre nicht abgeschlossen.
Meinst du den Schalmeienspieler?