Warum fand sich keiner bereit Walter Ulbricht sowie Erich Honecker mit einem Sprengsatz ins Jenseits zu befördern?


16.10.2023, 04:27

Wäre es möglich gewesen Politbüro Mitglieder mit dem Laserstrahl ins Jenseits zu befördern?

6 Antworten

Das ist hinterher immer leicht gesagt. Es gab sicher auch Oppositionelle in der DDR, aber es gab auch eine breite Zustimmung zu dem System. Man hatte sich irgendwie arrangiert und sich seine Freiräume im Privaten geschaffen.

Beim Nationalsozialismus war es ja auch so, dass erst hinterher alle im Widerstand waren. In Wirklichkeit war die Nazi-Diktatur auch eine Zustimmungsdiktatur.

Ich bin zu einer Zeit geboren, als die Mauer gebaut wurde und habe die DDR bewusst erlebt.

Die DDR war ein " Vasallenstaat" der UdSSR. Und damit abhängig vom "großen Bruder". Im Ostblock eingebunden. Im Warschauer Pakt und RGW ( Gegenentwurf zur EU) .

Wenn Du in Geschichte aufgepasst hättest: es gab den 17. Juni. Dieser wurde blutig von der sowjetischen Armee niedergeschlagen.

Oder in der damaligen Tschechoslowakei den " Prager Frühling" . Auch da rollten Panzer der Besatzer und anderer Truppen des Warschauer Paktes.

Ein " Ausscheren" eines Ostblocklandes wurde also immer verhindert. Gewaltsam. Es hätte also keinen Sinn gemacht, eine Marionette gegen eine andere auszutauschen.

teron457 
Fragesteller
 19.10.2023, 06:10

Was hältst du von der Idee wenn man den SED Bonzen in Wandlitz Gift in das Essen hinein gemischt hätte was Geruch und geschmacklos ist?

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Der jetzt verstorbene Pfarrer Holmer aus Lobetal hatte die Honeckers sogar beherbergt, als sie wohnungslos nach der Wende wurden.

Anscheinend war der heute oft beschworene Hass auf alle Unterdrücker bei uns Deutschen abhanden gekommen.

zetra  15.10.2023, 17:00

Du wurdest ja auch schon belegt, wie ich zeitweise lesen konnte.

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Nunuhueper  15.10.2023, 18:31
@zetra

Deutsche mussten deutsche Vertriebene aus den Kriegsgebieten aufnehmen. Darunter war kein Honecker, der wohnte bei seiner Charlotte Schanuel.

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Nunuhueper  15.10.2023, 19:45
@zetra

Wikipedia schildert es ausführlich, wie und wo Honecker das Kriegsende erlebte. Er fand in Berlin Landsberger Straße 37 bei Charlotte Schanuel Unterkunft und heiratete sie 1946.

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zetra  15.10.2023, 20:10
@Nunuhueper

Dann stimmt etwas nicht, Wiki hatte ich schon bei Adenauer falsch gesehen..

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Es war weniger eine Frage der Tatmittel, auch mit einem Messer kann man töten, als vielmehr die allumfassende Überwachung der Bürger durch das MfS/StaSi, die im Rückschluss zu einer nur Amtsgefährdung führten.

Oppositionelle wurden sofern es sich nicht um sogenannte " einsame Wölfe" handelt, alle von der StaSi überwacht.

Attentate machen zudem aus der Sicht der Attentäter nur einen Sinn, wenn diese etwas bewirken, was bei der Einheitspartei SED durch Nachrücker NICHT der Fall gewesen wäre.

Es wäre nur der selbe alte Wein in neuen Schläuchen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
zetra  15.10.2023, 16:50

Als immer kann es nicht so schlimm gewesen sein, denn zur Einweihung der Synagoge in der Oranienburger Str. hielt Honecker die Einweihungsrede und das in greifbarer Nähe der Bürger ringsum. Ohne Podest und Absperrung somit stimmt auch hier wieder einmal nicht alles. Ich bin dabei gewesen, als Zuschauer und als Bauunternehmer und nicht nur geladene Gaeste.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/einmal-berlin-und-zurueck-100.html

Das ist der einzige Bericht, der nichts darueber Aussage das die DDR die Straßen Front dieser Synagoge hatte aufbauen lassen. Das wird dir nicht gefallen, aber es gibt Zeitzeugen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Synagoge_(Berlin)

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zetra  15.10.2023, 16:58
@zetra

Zum neuen Klima gehörte auch, dass die DDR zur Unterstützung des Gemeindelebens von September 1987 bis Mai 1988 den amerikanischen Rabbiner Isaac Neuman[17] beschäftigte. Diesem standen Dienstwagen und -wohnung sowie eine Hausangestellte zu, die jedoch für das MfS arbeitete.[18] Am 10. November 1988 fand eine symbolische Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der Ruine statt. Über die Art der Restaurierung war zuvor kontrovers diskutiert worden.

Hier ein kleiner Hinweis darauf, das die DDR die Straßen Front errichtete, das Kirchenschiff ist insgesamt nicht mehr aufgebaut worden, weder zur Zeit der DDR, noch von DE. So sieht es aus und da so nie gefragt wird, kann auch eine richtige Darstellung nicht erfolgen, denn das Damoklesschwert winkt.

Die Bremse heißt nun einmal, der Kern der Frage muss getroffen werden.

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Die DDR war kein Führerstaat wie Nazideutschland oder Nordkorea. In der dDR hatte die SED das sagen hätte man Ulrich weggebombt wäre nur ein anderer SEDler nachgerückt. Mann müsste schon auf einem Parteitag die ganze Parteiföhrung ausschalten und dann wäre immernich die Sowjetunion gekommen und hätte dich daran gehindert den Staat zu stürzen.

Das hätte also nichts gebracht.