Wie fandet ihr den Politiker "Erich Honecker"?
Also seine Aktionen und seine Politik
17 Stimmen
7 Antworten
Er war Oberhaupt eines unterdrückerischen Staates, wo die Menschenrechte mit Füßen getreten wurden. Daran gibt es wenig Gutes.
Honecker war genauso eine Marionette wie unsere heutigen Poilitker. Man kann ihm zu Gute halten, dass er nicht allzu intelligent war und deswegen wohl tatsächlich einen naiven Glauben an das hatte, wofür er stand. Unsere heutigen Volksverdreher sind zwar auch vielfach nicht die Hellsten, wissen aber mehrheitlich ganz genau, was sie tun. Wahrscheinlich sind die einfach deutlich besser geschmiert.
Er wirkte auf mich sehr starr. Eine Figur die überhaupt nicht mit der Zeit ging. Wie Gorbachov ihm sagte; "Wer zu spät kommt den straft das Leben". Er schien in der stalinistischen Nachkriegsära stecken geblieben zu sein. Brejnev setzte ihn ja auch deshalb als Nachfolger von Ulbricht ein weil er gegenüber dem Westen stur war.
Erich Honecker wollte wohl eigentlich etwas Gutes. Er sass in der Nazizeit als Kommunist im Gefängnis, wollte eine Gesellschaft errichten, wo es den Leuten gut geht. Aber er war auch starrsinnig, wollte die Wirklichkeit , die Realitäten in der DDR nicht glauben und zur Kenntnis nehmen.
Es gibt ein Buch, das heisst : Der Sturz. Da stehen Interviews mit Honecker drin. Er wird da gefragt, ob er von der Staatssicherheit über die wahren Zustände in der DDR informiert worden ist. Da antwortet er sinngemäss : In den Berichten von der Staatssicherheit stand das Gleiche drin wie in den Westzeitungen. Er hat geglaubt, die Westzeitungen lügen und da lügen diese Berichte auch. Man muss schon sehr naiv und stur sein, um sowas zu glauben.
Ein ziemlich uncharismatischer Mensch, der noch dazu seinen Vorgänger und Förderer weggeputscht hat. Zugegeben war Ulbricht auch nicht besser.
Jedenfalls kein Vorbild.