Fand Angela Merkel das Honecker Regime unter der SED gut?

5 Antworten

Sie war zwar nicht in der SED - aber auch nicht Teil der opponierenden Kräfte. Während ihres Engagements in der FDJ, war ihr Aufgabengebiet Agitation und Propaganda. Und das Privileg während des Studiums zu einer Tagung in den Westen reisen zu dürfen, erhält man auch nicht gerade, wenn man sich nicht beim Staat einschleimt.

Nein, das fand sie nicht. Sie hat sich angepasst, so weit das im Alltag eben nötig war. Sie war bis zur Wende in keiner Oppositionsgruppe. Deswegen war sie aber nicht für die DDR.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe in der DDR gelebt, weiss eine ganze Menge darüber.

Jedenfalls darf bezweifelt werden, dass sie als FDJ-Sekretärin lediglich Theaterkarten für Kollegen besorgt hat. Ihre Stasi-Akte könnte darüber Auskunft geben, doch eine Veröffentlichung lehnt sie bis heute ab.


Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 07.10.2024, 12:22

das sie selber bei der Stasi IM war ist unbestritten.

In den Pflichtfächern an der Uni zu HistoMat war sie jedenfalls nicht sonderlich gut. Ich vermute daher eher nicht.

Nein.

Das mit dem FDJ-Sekretär: Sowas wurde erwartet, wenn man studieren wollte.

Offen oppositionell waren nur ganz wenige in der DDR, denn das hatte negative Folgen.

In meinem Umfeld gab es fast niemanden, der diesen Staat toll fand.


Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 20:20

also krochen die Leute der Partei in den Hintern selbst wenn sie nicht zufrieden waren oder?

Katinkacat  01.10.2024, 20:22
@Rotfuchs716

Nein.

Man versuchte, sich da fern zu halten. Der Zwang, in die SED einzutreten, bestand bei einigen beruflichen Positionen.

Aber eine gute Lehrstelle bekam man nur in den 80ern, wenn man zur Jugendweihe ging und sich damit zum sozialistischen Staat per Gelöbnis bekannte. Anders konnte man auch nicht zur EOS - zum Abitur.