Soziale-isolation – die neusten Beiträge

Warum wird in unserer Gesellschaft immer wieder auf die Menschen getreten, die ohnehin schon am Boden liegen? Was steckt hinter diesem Phänomen?

Hallo zusammen,

ich bin im Gesundheitsbereich tätig und möchte heute ein Thema ansprechen, mit dem ich mich seit längeren beschäftige.. Es geht um das Phänomen, dass in unserer Gesellschaft immer wieder auf diejenigen „draufgetreten“ wird, die ohnehin schon am Boden liegen. Menschen, die durch Armut, psychische Erkrankungen, Obdachlosigkeit oder soziale Isolation ohnehin schon schwer zu kämpfen haben, werden oft noch zusätzlich stigmatisiert und benachteiligt.

Warum scheint es so, als ob die Gesellschaft diejenigen, die bereits unten sind, immer weiter unterdrückt und nicht unterstützt, um aus ihrer Situation herauszukommen? Was hat die Gesellschaft davon, wenn sie die Schwächeren noch weiter runter drückt?

Ist es ein Mechanismus zur Aufrechterhaltung von Machtverhältnissen, oder steckt etwas anderes dahinter?

Ich würde gerne wissen, wie ihr dieses gesellschaftliche Phänomen wahrnehmt und was ihr denkt, was hinter dieser Dynamik steckt. Gibt es eine Lösung, um dieses Ungleichgewicht zu überwinden und die Schwächeren besser zu unterstützen?

Und wie genau gehst du mit Menschen um die "gesellschaftlich unter dir stehen"?

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Wie kann man soziale Kontakte knüpfen?

Hallo,

ich war schon immer einsam - mal mehr, mal weniger und häufig sehr stark. Ich habe nur einen sehr engen Freund, mit dem ich mich regelmäßig treffe. Aber er hat nicht immer Zeit und ich traue mich auch oft nicht, nach einem Treffen zu fragen (er weiß aber, dass ich mich extrem freue, wenn wir uns sehen). Eine Beziehung hatte ich leider auch nie und Dates habe ich auch nicht (hatte nur mal welche über eine klassische Partnervermittlungsagentur und eins über eine Fernsehshow). In dem Bereich sind alle Versuche fehlgeschlagen, z. B. Face-to-Face-Dating.

Die Einsamkeit nagt oft extrem und ich bin aus drei, vier Gründen auch dauerhaft extrem unglücklich (Einsamkeit, fehlende körperliche Nähe, fehlende Liebe, Wohnsituation - der letztgenannte Punkt stört auch, aber nicht so stark wie die anderen). Ich habe auch nicht so viel Freizeit, wobei ich kurz- bis mittelfristig kaum noch Überstunden machen möchte. Oft ist halt viel zu tun.

Morgen habe ich ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten (Routinegespräch). Da kann ich gut anbringen, dass ich Probleme in meinem Privatleben habe und vielleicht nicht mehr so viele Überstunden machen kann. Meine Chefin ist eine sehr herzliche und verständnisvolle Frau. Ich könnte aber auch eine weitere Beförderung gut gebrauchen, denn mehr Geld kann ich aus zwei, drei Gründen schon gut gebrauchen und die nächste Beförderung würde sehr viel abwerfen. Also ich will auch im Job punkten. Zuverlässig bin ich auf alle Fälle.

Ich traue mich nicht, fremde Leute anzusprechen und bin eigentlich auch nicht der Vereinstyp. Aber mittlerweile würde ich einen Verein auch nicht mehr zu 100 Prozent ausschließen. Mir wäre es aber unangenehm, den Verein nach drei Malen oder so wieder zu verlassen, weil es mir dort nicht gefällt. Ich kann mich auch kaum überwinden, Unangenehmens anzusprechen bzw. mache es dann nicht oder stimme viellicht sogar Meinungen zu, die ich nicht vertrete.

Wie kann man denn Leute kennenlernen? Ich wäre besonders an Kontakten zu Frauen interessiert, aber Männer wären bei einer Gruppenaktivität auch OK. Problematisch finde ich es, mit einem Mann zu zweit in eine Bar zu gehen, wo man sich nur unterhalten kann und kein anderer dabei ist. Das würde ich mit einer Frau toll finden, mit einem Mann nur in einer Gruppe oder wenigstens zu dritt.

Ich war schon manchmal bei Treffen über Spontacts und manchmal "Werwölfe" spielen. Bei Spontacts hat man aber jetzt auch nicht extrem viele Optionen. Beim Kneipenquiz war ich auch schon (auch über Spontacts). Mir hat mal jemand von einem Spielecafé erzählt. Da war ich noch nicht, muss aber auch zeitlich passen.

Beim Googeln bin ich auf eine Option gestoßen, wo man anscheinend zum Beachvolleyball gehen kann, ohne jemanden mitzubringen. Da schaue ich (heute) nochmal genauer. Das klingt sehr interessant. Beachvolleyball mag ich auch.

Kennt ihr noch Optionen, wie man Leute kennenlernen kann (entweder einzelne Frauen oder Leute in einer Gruppe)?

Ich überlege auch, ob ich mich im Fitnessstudio anmelde. Was das Kennenlernen anbelangt, hat es gegenüber der Beachvolleyball-Variante aber einen entscheidenden Nachteil: Wenn man nicht gerade einen Kurs im Fitnessstudio belegt und sich, so wie ich, nicht traut, fremde Menschen anzusprechen, wird man da auch wieder alleine rausgehen (es sei denn, man wird selbst angesprochen). Als ich mal vor sehr vielen Jahren im Fitnessstudio war (ca. fünf Monate lang), wurde ich nicht angesprochen. Wenn man aber schon in Teams aufgeteilt wird (beim Quiz oder beim Beachvolleyball) hat man schon mal zwangsläufig Kontakt. Was mir noch einfällt, wäre "Pen & Paper". Da kenne ich mich noch nicht aus.

Ich wohne in Berlin.

Wie kann man Leute kennenlernen?

Wie lernt ihr Leute kennen?

Ich werde nicht unbedingt in einen Verein gehen. Aber falls ich es doch vorhaben sollte: Wie findet man einen passenden Verein? Hat man Schnupper-Stunden? Wie habt ihr einen passenden Verein gefunden?

In Bezug auf Dates: Online-Dating schließe ich wirklich dauerhaft aus.

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Komplett Isoliert?

Jo, da das ganze recht Anonym ist & ich teils echt gute Antworten gelesen habe schreibe ich mal hier rein. (Wird etwas länger)

Also ich bin seit ca 5 Jahren sozial komplett Isoliert. Das ganze hat im Gymnasium Ende der ersten Klasse angefangen in der ich von einem Tag auf den anderen Note mäßig von 1 bis 2 auf 5 (keine Hausübungen, 0 - 20% auf alle Tests etc) runter bin. Gleichzeitig habe ich mich auch sozial komplett Isoliert, von Freunden, von Familie, von allem.

Ich weiß nicht was das damals ausgelöst hat, aber so 2,3 Jahre ging ganz nichts. Bin 2 Jahre mit etlichen Fetzen sitzen geblieben bis ich dann endlich die 2te Mittelstufe gemacht habe. (Obwohl die echt einfach war, das ich was nicht verstanden hab oder so war nie mein Problem)(In einer Ms btw, bin mit 7 5ern vom Gym geflogen.)

Jetzt, 3 Jahre später, bin ich auf einer höheren Schule & meine Noten ganz Okay, Freunde oder sowas hab ich trz nicht wirklich, mit den meisten meiner Klasse hab ich nach einem ganzen Schuljahr noch kein Wort geredet, sitze alleine & außerschulisch hab ich seit ewigkeiten niemanden mehr gesehen.

Aus der Zeit in der Ms in den letzten paar Jahren hat sich eine Ängstlich-Deprissive Störung (hauptsächlich Sozial Phobie) entwickelt, auch ganz leichtes Asperger würde diagnostiziert aber das ist wirklich sehr schwach & vor meinem "Absturz" hatte ich ganz normal selbstbewusstsein, Freunde etc.

Bin deshalb auch seit einem Jahr in psychischer Behandlung (Keine Klinik,sondern nur ein Mal die Woche beim Psychologen) aber die Fortschritte halten sich (aus meiner Sicht) in Grenzen, auch wenn sie da sind.(Auf Meds zb. ADs, Neuroleptika oder sowas bin ich nicht)

Hatte irgendjemand vllt was vergleichbares zb Sozialphobie oder so? Wie seit ihr da rausgekommen?

Ich bin absolut ungeübt darin mit Menschen zu reden, kann keine Sekunde Blickkontakt halten & meine instinktive Körpersprache signalisiert nur das ich mit niemanden was zu tun haben will, obwohl eigentlich das exakte Gegenteil der Fall ist & ich eine Person bin die sich sehr stark an Menschen binden kann & dem das sehr wichtig ist. Das ich 2 Jahre lang versucht habe das zu leugnen hat da nix geändert.

Medizin, Gesundheit, Schule, Psychologie, soziale-isolation, Soziale Phobie

Wie kann man noch Freunde haben, wenn man gemobbt wurde?

Ich wurde in der Grundschule jahrelang gemobbt aus diversen Gründen. Ich hatte dort auch irgendwann keine Freunde mehr. Ein Freund von früher war sogar einer der Hauptmobber. Eigentlich hatte ich schon ab damals die Schnauze voll von Menschen. Auf dem Gymnasium wollte ich deshalb schon von Anfang an mit niemandem etwas zu tun haben, wollte nur noch meine Ruhe haben. Aber auch dort wurde ich zeitweise gemobbt. Ich war eigentlich schon immer ein Außenseiter, hatte nur als kleines Kind ein paar Spielkameraden. Seit dem Mobbing in der Grundschule hatte ich kaum noch etwas mit Gleichaltrigen zu tun. Ich bin auch mittlerweile ein ausgesprochener Misanthrop und immer wieder von neuem entsetzt darüber, wie falsch, wie skrupellos, wie schlecht Menschen sind. Es ist ja nicht nur Mobbing. Ich hasse ehrlich gesagt die meisten Menschen auf der Welt, weil sie so schlecht sind, so unmoralisch. Nur mit wenigen Menschen könnte ich mir überhaupt eine Freundschaft vorstellen.

Und, dass es Mobbing gibt, ist einer der Gründe für meine soziale Isolation. Ich verabscheue dieses Verhalten und Menschen, die es tun. Und die meisten tun es. Ein anderer Junge wurde bei uns wirklich über Jahre gemobbt und hat deswegen die Schule gewechselt, dann habe ich gehört, dass die anderen dort welche kennen und denen gesagt haben, dass sie ihn bei sich auch mobben sollen. So kaputt und gottlos ist die Jugend. Ich bin nämlich auch gegen Mobbing, weil ich Christ bin und wurde auch wegen meiner Religion schon unfreundlich und respektlos behandelt. Ich hätte inzwischen gerne ein paar Freunde, weiß aber nicht, wie ich die finden soll. Die Jungs in meiner Schule waren nicht alle immer schlecht zu mir, aber alle waren direkt oder indirekt mit in diesen Mobbingfall des anderen Jungen verwickelt, und von solchen Leuten wollte ich mich distanzieren. Ich will keine Freunde, die Mobber sind! Leider ist es offenbar so, dass jeder entweder selbst ein Mobber ist oder Freunde hat, die Mobber sind. Wenn ich jetzt mit solchen Menschen in Kontakt komme, mache ich mich doch mit so etwas gemein, oder nicht? Mobbing ist eine tiefe Wunde in der Gesellschaft. Dabei werden doch viele Leute irgendwann mal gemobbt. Warum führt das nicht zu einem Umdenken?

Naja, worauf ich hinauswollte: Ist es normal, dass man durch Mobbing seine Freunde verliert bzw. erst gar keine hat? Und danach sozial isoliert ist? Und wie kann man dann wieder Anschluss finden?

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Wie online hochbegabte Freunde finden?

Hallo, ich bin 16 Jahre alt, männlich sowie hochbegabt und -sensibel. Da ich in Luxemburg, wo es (fast) keine auf Hochbegabung spezialisierte Fachpersonen gibt und man auch keine Angebote für weit überdurchschnittlich intellektuell befähigte Menschen vorfindet, sind meine Möglichkeiten schon sehr begrenzt. Und ein Internat für Hochbegabte kommt aus finanziellen Gründen auch nicht in Frage...

Hinzu kommt, dass ich unter gravierenden sozialen Ängsten leide, sodass nur eine virtuelle Korrespondez in Frage käme (im Umkehrschluss kann ich also auch dem hiesigen, winzigen Mensa-Verein nicht beitreten; mal vom Umstand abgesehen, dass die meisten Mitglieder deutlich älter sind). Zudem gibt es keine aktiven (!!!) Foren für solche Menschen, jegliche andere Foren sind dafür nicht geeignet und ich finde keine anderen passenden Seiten (wie z. B. das völlig verlassene Logios-Forum...), wo ich besonders geistreiche und feinfühlige Menschen wie mich antreffen könnte.

Und versteht mich bitte nicht falsch: Ich bin nicht so arrogant oder engstirnig, zu denken, ich könne mich nur mit Hochbegabten verstehen! Ich pflege (übers Internet) auch einige erfüllende Freundschaften und ich verstehe mich sehr gut mit meinen "normalbegabten" Freunden, die zwar nicht so intelligent wie ich sind, aber über andere Stärken verfügen. Und überhaupt ist der Charakter an sich sehr viel wichtiger als die Intelligenz. Ich würde einfach nur endlich gerne jemanden kennenlernen, in dessen Gegenwart ich mich nicht wie ein Ausserirdischer fühle und mit dem ich mich auch über tiefgründigere Themen als Animes und Videospiele unterhalten kann, jemand, mit dem ich mich über meine Hochsensibilität austauschen kann, jemand, der meine Gedanken und mich versteht...

Doch ich finde trotz unermüdlichem Suchen einfach niemanden, was mich überaus melancholisch stimmt... Weiss jemand, wo bzw. wie ich denn online solche Menschen finden könnte?

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