Zug – die besten Beiträge

Gibt es eine Bus-/Zugverbindung nach China ohne Russland?

Hallo,

vor allem an die Bahn-Enthusiasten da draußen - gibt es eine Route nach China mit Bahn und Bus, ähnlich der Transsib, die Russland auslässt?

Wir kennen die politische Situation. Russlands blutiger Überfall auf die Ukraine. Sanktionen. Bis in die Türkei hätte ich auch gar keine Bedenken. Aber viele Länder in Zentralasien sind politisch halt "speziell". Iran, Turkmenistan, Afghanistan, Pakistan, Indien auch. Alle 6 möchte ich möglichst nicht betreten wegen der politischen Lage. Mir ist bewusst, dass auch Xinjiang für Ausländer echt schwieriges Pflaster ist.

Blind nach Karte wäre es so:

  • Über Budapest, Rumänien, Bulgarien und Istanbul irgendwie nach Georgien oder Aserbaidschan (Baku) vorzustoßen
  • Per Fähre über das Kaspische Meer nach Kasachstan oder Usbekistan
  • Von dort irgendwie nach Almaty die Richtung zu kommen (Bus?)
  • Und von dort irgendwie über Ürümqi Anschluss an das chinesische 高铁网络 zu bekommen, das mit bis zu 420 km/h unterwegs ist.

Von Istanbul bis hinter die chinesische Grenze ist für mich wirklich terra incognita. Auch sprachlich. Klar könnte man einfach fliegen oder Auto fahren. Aber darum geht es nicht. Ich habe eventuell nächstes Jahr 1,5-2 Monate Ferien und suche das Abenteuer.

Kennt ihr irgendjemanden, der das schon einmal über die Südroute gewagt hat? Reiseberichte?

Gibt es bekannte Routen über die Seidenstraße?

China, Reise, Asien, Bahn, Kasachstan, Russland, Zug

Warum investieren die Länder und der Bund in den Erhalt von selten genutzten zweigleisigen S-Bahn-Strecken statt in den Ausbau von häufig genutzter Strecken?

Ich sehe sehr oft, dass Geld in den Erhalt von zweigleisigen S-Bahn-Strecken, auf denen nur ein Zug pro Stunde fährt (bzw. zwei Züge, wenn man den Zug aus der Gegenrichtung mitgezählt, der einem in einem Bahnhof auf halber Strecke begegnet), gesteckt wird, statt häufiger befahrene Strecken auszubauen, die ursprünglich eingleisig gebaut wurden.

Natürlich hat es vor 100-200 Jahren, als andere Strecken noch nicht existierten, Unternehmen einen Standort an der Strecke hatten und alle Orte noch kleiner waren.

Jetzt hingegen, sieht es anders aus. Manche Orte sind schneller gewachsen und haben Bedarf nach mehr Regionalzügen, die dort pro Stunde halten. Dies funktioniert jedoch aufgrund fehlender Kreuzungsbahnhöfe und eingleisiger Strecken nicht. Andere Strecken werden nicht mehr so oft genutzt wie früher, hier fahren nun seltener Züge, dennoch behalten sie ihr zweites Gleise statt auf Eingleisigkeit und Kreuzungsbahnhöfe umzusteigen, was auf lange Sicht billiger wäre, als durchgehend zwei Gleise zu nutzen.

Warum halten die Deutsche Bahn und die Bundesländer bei Regionalzügen auf der damaligen Anzahl an Gleisen fest, renovieren überflüssige zweite Gleise und weigern sich andere Strecken und Bahnhöfe auszubauen?

Bei einigen Strecken und Abschnitten kann ich es noch verstehen, da dort der Abbau oder Ausbau schwer bis garnicht durchgeführt werden kann. An anderen Orten müsste sich die Deutsche Bahn nur das Grundstück links oder rechts der Strecke kaufen, Gleise verlegen und die Züge müssten kaum Rücksicht auf den Gegenverkehr nehmen und stattdessen häufiger fahren. Vorallem jetzt, wenn nach und nach alle Strecken elektrifiziert werden sollen, wäre ein guter Zeitpunkt über Rückbau und Ausbau nachzudenken, da das spätere Nachrüsten teurer wäre.

Deutsche Bahn, Ausbau, ÖPNV, S-Bahn, Zug, Gleis, Regionalbahn

Meistgelesene Beiträge zum Thema Zug