Verkehr – die besten Beiträge

C/CE Fahrstunden, was kann ich besser machen?

Guten Morgen!

Ich bin derzeit in der Ausbildung zum Berufskraftfahrer.

Die trockene Theorie hab ich hinter mir und bestanden. Nun darf ich auch die ersten Fahrstunden nehmen. 2 Doppelstunden für C hatte ich, mit heute einberechnet schon.

Mein Fahrlehrer hatte heute mehrfach zu bemängeln, ich würde die Kurven schneiden, wenn auch nur leicht- in den Gegenverkehr geraten und es einfach nicht lernen wollen. Zum Ende wurde er immer lauter und ich immer leiser.

Als ich ihn fragte was ich anders oder besser machen kann, meinte er fast schon gehässig "Die Fahrbahnbegrezungen einhalten!"

Ja aber wie denn? Er hat sich bei der 1 Stunde auf den Beifahrersitz gesetzt und hat mir nicht einen Tipp gegeben, wann ich wie das Lenkrad einzuschlagen habe. Er könnte mir im Ernstfall nicht ins Lenkrad greifen, weil er zu weit weg sitzt und eine Einführung zum Fahrzeug und dessen Bedienung hab ich auch nicht bekommen. Nur "Fahr mal los", das wars.

Wie also, soll ich ein Gefühl für das Fahrzeug oder dessen Lenkradius bekommen wenn er mir von Beginn an nicht sagt, worauf ich zu achten habe? Ich bin Jahrelang nur PKW gafahren und sitze zum ersten mal in einem LKW.

Ich gucke während der gesamten Fahrt in die Spiegel, vorallem in den Kurven und in den Kreisverkehren. Trotzdem sehe ich, dass ich häufig mit dem Heck des lkw leicht über die Mittellinie oder Seitenmakierung hinausrage.

Also liebe Kollegen, mal grob in die Theorie: Wie fahrt ihr ne Kurve an? Gibt's da irgendeinen Punkt den ihr fixiert oder orientiert ihr euch an irgendwas? Habt ihr Tipps die ich beim nächsten mal Umsetzen kann?

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Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr das „Pro-Auto-Programm“ der FDP?

Irgendwie kennen es vermutlich die meisten – überfüllte Städte, unübersichtliche Verkehrslage, Stau und viele Nerven, die quasi blank auf der Straße liegen. Eigentlich wird überwiegend gefordert, besonders den Autoverkehr in Innenstädten zu minimieren, etwa um die Umwelt zu entlasten, aber auch, damit ÖPNV, Fußgänger und Fahrradfahrer ungehinderter dort durchkommen. Die FDP allerdings schlägt nun das Gegenteil davon vor. 

Die gegenteilige Verkehrspolitik 

Die FDP spricht sich für mehr Autos in den Innenstädten aus. Dafür soll es dann aber weniger Fußgängerzonen und Fahrradstraßen geben. Damit fordern sie das exakte Gegenteil von dem, was die Grünen vorschlagen. 

Parken soll wieder kostenlos werden und außerdem steht eine bundesweite „Park-Flatrate“ zur Debatte, die dann ähnlich funktionieren soll wie das Deutschlandticket. 

Außerdem fordert die FDP grüne Ampelwellen, sodass der Verkehr nicht ins Stocken gerät.

Generell erklärt die FDP ihr Vorhaben damit, dass „keine ideologische Mobilitätspolitik“ (FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai) gewollt ist. Weiter führt er aus, dass es keine gute und schlechte Form der Mobilität gäbe. Dem stimmt auch Brandenburgs FDP-Chef Zyon Braun zu, welcher mehr „Wahlfreiheit in der Mobilität“ fordert und unterstreicht, dass die FDP bei dem „Kulturkampf gegen das Auto“ nicht mitmachen würde. 

Scharfe Kritik von den Grünen

Da es sich beim Vorschlag der FDP um ein Kontrastprogramm zu den Grünen handelt, wundert es nicht, dass letztere davon alles andere als begeistert sind. 

Andreas Audretsch (Fraktionsvize) und Stefan Gelbhaar (verkehrspolitischer Sprecher) bezeichneten die Pläne als „nicht sinnvoll“ und „billigen Einseiter“. 

Auch der Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay (ebenfalls bei Die Grünen) warnt vor dem Irrglauben, der hier durch die Pläne der FDP deutlich zum Vorschein kommt. Er argumentiert, dass durch mehr Verkehr in den Innenstädten keinesfalls auch mehr wirtschaftliche Stärke dorthin kommen würde. Denn: Die Geschäfte in den Innenstädten seien von Relevanz, müssten gegen die Konkurrenz des Online-Handels bestehen. Das sei, so der Grünen-Politiker, aber nur möglich, wenn die Leute sich dort auch gerne aufhalten. Mehr Parkflächen und Durchgangsverkehr würden das nicht begünstigen. 

Die FDP streitet übrigens ab, dass es sich beim Reiz-Thema um einen erneuten Versuch handeln könnte, die Grünen und die SPD in der Ampel gegen sich aufzubringen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was haltet Ihr von dem Vorschlag der FDP?
  • Wäre mehr Verkehr in den Innenstädten sinnvoll? 
  • Sollten etwa Schanigärten (bewirtete Flächen, die Teile einer Fahrbahn versperren können, vor allem in Österreich und Süddeutschland) wieder weichen müssen, um das Autofahren wieder attraktiver zu gestalten? 
  • Ist die Innenstadt für Euch, beispielsweise zum Einkaufen, derzeit ein attraktives Ziel? Falls ja, weshalb, falls nein, warum nicht?
  • Fahrt Ihr selbst lieber mit dem Auto oder dem ÖPNV in die Innenstadt?
  • Seht Ihr auch einen „Kulturkampf“ gegen das Auto in der aktuellen Politik oder stimmt Ihr eher der Ansicht zu, dass das Reizthema von der FDP gezielt genutzt wird, um Unruhe zu stiften und möglicherweise mehr Wählerstimmen zu ergattern?
  • Wünscht Ihr euch komplett autofreie Zonen in den Innenstädten?
  • Seid Ihr zufrieden mit dem Rad- und ÖPNV-Netz in Eurer Stadt/Gemeinde?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fdp-autos-innenstaedte-kritik-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fdp-pro-auto-plan-100.html

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