Als eine Person mit der Affinität zur Wissenschaft unterstütze ich die Wissenschaftliche Methode. Spiritualität enthält metaphysische Konzepte welche sich, per Definition, nicht messen lassen. Unabhängig davon welchen Glauben eine Person trägt, können wir alle sicherlich folgendem zustimmen:
1. Wir existieren
2. Der Mensch kann sich täuschen lassen, auch durch seine eigene Wahrnehmung.
Wenn jemand auf dich zugeht und sagt er/sie wisse, dass er/sie Gott sei, weil diese Person von einem früheren Leben erwacht sei oder man es ihr wahrgesagt habe (oder andere, extreme Beispiele), würden wir dies vermutlich esotherisch nennen.
Wenn ich als neutrale Person beide Szenarien betrachte, sowohl das extreme Beispiel von gerade als auch die Überzeugung der Existenz einer "weiblichen Essenz" oder dessen "Erwachen" so Frage ich mich, wo der Unterschied zwischen den beiden liegt. Beides ist metaphysisch, beides lässt sich nicht messen und beide gehen über subjektive Erfahrungen, welche bekannterweise sehr mächtig in der Täuschung sind, (Confirmation bias, Placebo etc.), nicht hinaus.
So Frage ich dich, was unterscheidet deine Überzeugungen deiner Spiritualität von derer, welche wir beide vermutlich esotherisch nennen würden?