Ich bin jetzt 19. In meiner Kindheit war "Wetten, dass..?" mit Thomas Gottschalk die längste Sendung, die so kam im Fernsehen. Und trotzdem war es (inklusive Überziehung) um kurz vor 23:00 Uhr vorbei. Andere Sendungen wie "Verstehen Sie Spass?" dauerten allerhöchstens bis 22:00 Uhr also gerade mal gute anderthalb Stunden.
Heute dauern selbst die Familiensendungen fast bis Mitternacht. "Klein gegen Groß" etwa dauert meist bis 23:45 Uhr. Also fast nochmal eine ganze Stunde länger als "Wetten, dass..?" früher. Aber auch "Frag doch mal die Maus" und ähnliche Sendungen dauern bis 23:30 Uhr.
Und in meinen Augen sinkt die Qualität der Sendung proportional umgekehrt mit der Quantität der Länge. Früher hatte man eben nur Zeit fürs wirklich wesentliche. Und heute wird gestreckt und gedehnt, dass es total langweilig ist. Ich behaupte sogar, dass eine Samstagabend-Sendung von früher, die nur gute anderthalb Stunden ging, mehr Programmpunkte hatte, als eine fast vier Stündige Sendung heute. Denn Pop-Bands, usw. treten ja im Fernsehen kaum noch auf.
Aber woran liegt das, dass die Sendungen heute viel länger dauern als noch vor 10 Jahren?