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Fremde auf Kamera?

Hallo,

wir haben ein Haus mit Grundstück. Der Hof ist abgezäunt und es gibt eine Warnung, dass ein Hund dort aufpasst. Vor dem Haus, wo die Autos stehen, ist jedoch kein Zaun.

Unser gesamtes Grundstück ist videoüberwacht, sodass wir alles mitbekommen, was darauf passiert (natürlich nur auf unserem Grundstück).

Ich habe nun schon ein- bis zweimal in der Vergangenheit mitbekommen, dass sich jemand mit einer Taschenlampe vor unserem Haus umsieht. Zuerst fand ich das sehr erschreckend, aber da wir manchmal ganz früh morgens Post von Versicherungen mit privaten Fahrern bekommen, dachte ich, die suchen sicher nur den Postkasten.

Jetzt haben wir einen neuen Postkasten, der weiter vorne steht, sowie eine neue Außenlampe, die deutlich heller ist. Heute früh war wieder jemand auf der Kamera zu sehen, der sich mit einer Taschenlampe in Richtung Hof umgesehen hat. Er lief am Postkasten vorbei, und es war deutlich zu erkennen, dass die Außenlampe leuchtet. Es lag jedoch kein Brief im Briefkasten.

Das macht mir schon ein wenig Angst, und ich weiß nicht so recht, was ich nun tun soll. Ich möchte nicht, dass sich fremde Menschen hier im Dunkeln draußen umsehen. Auf der Kamera ist das Gesicht nicht zu erkennen.

Was kann ich nun tun? Polizei macht wenig Sinn, oder?

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Warum hat meine „Aussage“ als Mitarbeiter der Polizei (kein Beamter) mehr Gewicht als die eines normalen Bürgers?

Ich bin Verwaltungsangestellter bei der Polizei, habe also keine hoheitliche Befugnisse.

Ich war an einem Samstagnachmittag unterwegs. In einem kleinen Einkaufsviertel kam ich zufällig an einer Menschengruppe vorbei, wo zwei Männer lautstark stritten. Plötzlich schubste einer den anderen, es folgten Schläge, und Passanten schauten geschockt zu. Einige zückten ihre Handys, jemand rief offenbar die Polizei.

Ich blieb in der Nähe stehen, ich beobachtete kurz die Situation, auch um im Zweifelsfall als Zeuge aussagen zu können und dann ging ich dazwischen. Als kurz darauf zwei Streifenwagen eintrafen, beruhigte sich die Lage relativ schnell. Die Beamten begannen, die Umstehenden zu befragen, darunter auch mich, weil ich ziemlich nah dran war.

Ich griff in meine Tasche, um meinen Personalausweis zu zeigen. Mein Dienstausweis, den ich lose im selben Fach meiner Geldbörse aufbewahre, fiel dabei unabsichtlich zu Boden. Einer der Beamten bückte sich, hob ihn auf und warf einen Blick darauf. Er schaute mich kurz an und sagte dann: „Ach, Sie sind bei der Polizei?“

Ich erklärte sofort: „Ja, aber nur in der Verwaltung. Ich bin kein Polizeibeamter. Ich war zufällig hier und habe nichts mit dem Einsatz zu tun.“ Der Ton änderte sich merklich. Während ich vorher wie jeder andere Zeuge behandelt wurde, was natürlich auch völlig in Ordnung war, wirkten die Beamten jetzt offener, stellten gezieltere Fragen und hörten besonders genau zu, als ich den Ablauf schilderte.

Am Ende bedankte sich einer der Beamten und meinte: „Ist gut, jemanden hier zu haben, der ein bisschen trainiert ist, ruhig zu beobachten.“ Auch wenn ich keine besondere Rolle einnehmen wollte, merkte ich in dem Moment, dass mein Dienstausweis, auch wenn ich ihn nicht aktiv vorgezeigt hatte meine Aussage als glaubwürdiger erscheinen ließ.

Warum hat meine "Aussage" als Mitarbeiter der Polizei (kein Beamter) mehr Gewicht als normale Bürger?

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