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Sind die Angriffe auf den Iran aus Sicht des westlichen Christentums gerechtfertigt?

In den letzten Tagen kam es zu militärischen Angriffen auf den Iran – zunächst durch Israel, nun auch durch die USA. Mich interessiert dabei nicht in erster Linie die politische Bewertung, sondern die theologische Sichtweise:

Sind solche Angriffe aus Sicht des westlichen Christentums – insbesondere aus katholischer und evangelischer Perspektive – zu rechtfertigen?

Beide großen Konfessionen kennen die Lehre vom sogenannten „gerechten Krieg“. Ein Krieg darf demnach nur unter sehr engen, moralisch begründeten Bedingungen geführt werden. Zu diesen Voraussetzungen zählen:

Gerechter Grund (z. B. Verteidigung gegen einen schweren Angriff)

Legitime Autorität (z. B. Staat oder UN, nicht Einzelpersonen)

Rechte Absicht (nicht Rache, Machtinteressen oder Eigenvorteil, sondern Sicherung des Friedens)

Letztes Mittel (alle diplomatischen und friedlichen Mittel müssen vorher ausgeschöpft sein)

Verhältnismäßigkeit (der erwartete Schaden darf den Nutzen nicht übersteigen)

Aussicht auf Erfolg (es muss realistisch sein, dass der Einsatz das Unrecht beendet)

Was meint ihr:

Sind die Angriffe auf den Iran unter diesen Kriterien theologisch vertretbar – oder widersprechen sie eher der christlichen Friedensethik?

Bild zum Beitrag
Ja, bisher mit Christentum vereinbar 57%
Nein, nicht gerechtfertigt 21%
Nur teilweise vertretbar 21%
Islam, Geschichte, USA, Krieg, Deutschland, Christentum, evangelisch, Iran, Israel, katholisch, Palästina, Papst, Palästinenser, Protestantismus

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