Komplexe – die besten Beiträge

Ist ein 1.60 Mann männlich genug?

Ist eine ernst gemeinte Frage.

Brauche euch wohl nicht zu schreiben, dass ich mit 21 und 1.60 wirklich sehr klein bin und zudem noch leicht und zierlich (58 Kilo). Es ist irgendwie belastend für mich so klein zu sein, weil ich das Gefühl habe als Mann nicht ernst genommen zu werden. Wenn die größeren Ju gs irgendwelchen Sprüche raus hauen lachen alle aber wenn ich das mache lachen mich alle aus. Ein Mädchen aus meiner Klasse meinte sogar ,, was redest du Zwerg mit deinen 1.60"!

Oder manchmal muss ich mir anhören,, tja kleiner eine Freundin wirst du wohl nicht bekommen". Wieso darf ich nicht einfach klein sein und muss mir ständig irgendwas anhören.

Es nervt mich sowieso tierisch so klein zu sein und dann noch diese Sprüche. Ich fühle mich nicht männlich genug. Ich bin auch wie gesagt recht zierlich und habe nicht extrem viel Kraft. Meine Schwester sagt immer ,,liebe dich selbst und akzeptiere dich selbst". Ist allerdings bisschen schwierig. Sie ist übrigens größer und das mit 19 Jahren. Also ich bin wirklich so der kleinste in der Familie.

Vater 1.74

Mom 1.65

Schwester 1.67

Älterer Bruder 1.77

Wieso musste ich so klein sein? Meint ihr ich bin zu klein für eine Freundin? Würdet ihr einen so kleinen Mann daten?

Nein, das wäre mir zu klein 53%
Ja, ich würde einen 1.60 Mann daten 47%
Männer, Körper, Genetik, Komplexe, Wachstum, Wachstumsfugen, Wachstumshormone, Wachstumsschub

Wie kann ich die Komplexe betreffend meiner Intelligenz überwinden oder wenigstens damit umgehen?

Hallo :)

Also es geht darum, dass ich mir super häufig Gedanken um meine Intelligenz mache.
Das ist im Grunde „schon immer“ so gewesen, es gab allerdings auch eine Phase in meinem Leben, in der ich „anerkannt“ habe, vermutlich etwas überdurchschnittlich Intelligenter zu sein, damit vollkommen zufrieden war und es dabei belassen habe.

Nun wurde mir vor circa einem Jahr von meiner damaligen Therapeutin gesagt, dass ich ihrer Vermutung nach hochbegabt sei. Sie selbst ist hochbegabt.

Seitdem beschäftigt mich dieses Thema und obwohl ich es einfach abhaken möchte, drängt sich mir der Gedanke hochbegabt zu sein sehr häufig auf.

Denn das Ding ist, dass mich dieser Gedanke hochbegabt zu sein so immens unter Druck setzt und ich vermehrt denke, ich dürfte keine Fehler machen, sonst wäre das… ja was?
Und vorallem habe ich das Gefühl, das diese Information einiges mit der Einstellung macht, mit der ich vor der Therapie gewohnterweise an Dinge heran gegangen bin.
Zu denken „ich müsse etwas können, denn ich sei ja hochbegabt“ mindert meine gewohnte experimentelle Freiheit, die ich mit sehr viel Spaß und Lebensfreude verbinde.

Ich hab natürlich auch schon darüber nachgedacht, einen IQ Test zu machen, aber ich bin mir sicher, dass es mir eigentlich gar nicht wirklich darum geht, ob ich denn hochbegabt bin oder nicht.

Sicherlich stehen dahinter noch andere, tiefere Komplexe. Es könnte an einem in mir verankerten Idealbild eines hochbegabten Menschen liegen, oder an Problemen mit dem Selbstwert und den daraus resultierenden viel zu hohen Erwartungshaltungen an mich. Vermutlich eine magische Mischung aus alledem.

Aber ich wünsche mir einfach, dass das Thema Intelligenz nicht mehr allzu viel Platz in meinem Kopf einnimmt und ich mein eigenes „Schaffen“ wieder mit mehr Leichtigkeit angehen kann.
Hat da draußen jemand ein paar Tipps für mich?

Und vielen lieben Dank für‘s Lesen!

Psychologie, Intelligenz, Komplexe, Selbstwertgefühl, Mindset