Kindheit – die besten Beiträge

Verdiene ich denn eine Zweite Chance?

Immer und immer wieder habe ich im Leben mich falsch Entschieden. Dinge getan die ich wirklich nicht tun sollte. Falsche Entscheidungen. Zu Emotional, zu instabil, zu sadistisch. Ich habe Tiere wehgetan. Menschen wehgetan, auch unschuldigen. Nur Gott kann mir verzeihen, aber wird er es?

Und warum kehre ich immer wieder zurück zu meinem alten destruktiven Weg? Und die Welt, wird sie mir vergeben? Verdiene ich Vergebung? Ich glaube nicht. Denn was ich getan habe, und die Entscheidungen die ich getroffen habe sind unverzeihlich.

Wer würde mir eine zweite Chance geben? Welcher Chef, welcher Mensch? Wenn ich anscheinend nicht produktiv sein kann und selbstzerstörerisch bin, aber auch immer wieder toxisch zu anderen, und mental instabil bin?

Ich versuche jetzt zu Gott zu kehren, und hoffen, dass Gott meine schlechten tendenzen vermindert. Damit ich weniger toxisch bin, weniger grausam, und weniger selbstzerstörisch.

Aber wird mir wenigstens Gott eine zweite Chance geben? Weil ich glaube nicht, dass mir die Welt vergeben wird, oder eine zweite Chance geben wird. Aber wie sieht es aus mit Gott?

Ich bin 25, nichts erreicht, keine Ausbildung, viele falsche Entscheidung, psychische Krankheit, Dumme Entscheidung, schwierige Kindheit, vieles aber meine Schuld. Ist der Zug auf der Erde nicht abgefahren?

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Kontakt?

Hallo Community,

das Ereignis das mich beschäftigt ist schon etwa ein Jahr her, aber nach wie vor weiß ich nicht ob ich richtig gehandelt habe. Deswegen bitte ich euch um euren Rat.

Aus diversen Gründen vermeide ich Hinweise auf Identität/Alter/Geschlecht.

Ich wurde als Kind missbraucht. Vom Vater von Alpha, meiner engsten Kindheitsfreundschaft. Alpha hat ein jüngeres Geschwister Namens Beta und Beta hing oft mit uns rum. Der Vater war mindestens gewalttätig seinen Kindern gegenüber. Die Geschwister hatten sicher keine leichte Kindheit. Eine Mutter gab es nicht (bitte nicht fragen warum, ist hier nicht von Belang). Als Kind konnte ich niemanden (auch den beiden nicht) von dem Missbrauch erzählen (dysfunktionale Familie) und es hat mich emotional völlig aus der Bahn geworfen. Auf verschiedene Art prägt es mich bis heute.

Ich glaube es gab noch andere Vorfälle die von Alpha ausgingen, Übergriffe auf mich, aber ich kann mich nicht gut daran erinnern.

Jedenfalls ging unsere Freundschaft auseinander. Ich bin später in ein anderes Land gezogen wo ich noch immer lebe.

Vor etwa einem Jahr hatte ich erstmals den Mut mit Beta über das Internet Kontakt aufzunehmen. Alpha war nicht zu finden. Der Vater auch nicht, wobei ich glaube das ich viel zu viel Angst vor einer Kontaktaufnahme zu ihm gehabt hätte.

Beta hat überraschend positiv auf meinen Versuch der Kontaktaufnahme reagiert. Konnte sich sofort an mich erinnern. Ursprünglich wollte ich über Beta Kontakt zu Alpha aufnehmen. Alpha unter anderem zu anderen Vorfällen in meiner Kindheit befragen. Ich war nach dem Missbrauch in der Schule, generell, isoliert und keiner meiner Freunde wollte mehr etwas mit mir zu tun haben. Vlt wegen anderer Vorfälle. Ich wollte Alpha danach fragen, nach den Gründen für den Freundschaftsabbruch fragen. Ob Alpha irgendwie von dem Missbrauch geahnt hat. Und Beta hat mir die Kontaktaufnahme überraschend schnell ermöglicht mit Bekanntgabe von Alphas zuletzt bekannter Nummer und Adresse. Kontakt zwischen den Geschwistern gab es seit ein paar Jahren nicht mehr. Auch nicht von Alpha zum Vater. Von Beta zum Vater aber schon. Ich weiß nicht warum.

Und dann der Knackpunkt. Der Kontakt von Beta und mir war überraschend positiv. Beta wirke erfreut. Ich beschloss vom Missbrauch zu erzählen. Dann war Beta nicht mehr erfreut, bereute mir Nummer und Adresse gegeben zu haben. Verwirrt, wütend auf mich aber auch nicht völlig ungläubig (meiner Interpretation nach) Motivierte mich Kontakt zu Alpha zu suchen und mehr zu erfahren, zu klären.

Ich fühlte mich schrecklich. Ich hatte mich rücksichtslos und aus dem Nichts in das Leben einer unschuldigen Person gedrängt und mit meinen Infos wahrscheinlich schwer belastet. Es muss Beta furchtbar gegangen sein. Danach hatte ich nicht mehr den Mut Kontakt zu Alpha zu suchen. Wir hatten uns vor mehr als zehn Jahren das letzte Mal gesehen. Alpha ist verheiratet, hat mir Beta erzählt. Hat vlt schon Kinder. Ich hatte enorme Schuldgefühle schon Beta damit belastet zu haben. Ich dachte es wäre mir egal wie Beta sich fühlt. Ich bin ja ganz weit weck. Keine Gefahr eines zufälligen Treffens. Das war es aber nicht. Wie konnte ich Alpha dasselbe antun und sie aus dem Nichts aus der Bahn werfen?

Der Kontakt zu Beta brach ab. Ich habe heute noch enorme Schuldgefühle weil ich Beta vom Missbrauch durch den Vater erzählt habe. Zu Recht?

Was hättet ihr an meiner Stelle getan?

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