Katze – die besten Beiträge

Geliebtes Kätzchen verstorben?

Weil mir Tiere am Herzen liegen, habe ich Angst, ihren Bedürfnissen nicht entsprechen zu können.

Trotzdem habe ich mich im Jahr 2019 von meiner damaligen Freundin dazu breitschlagen lassen, ein Katerchen aus einer Tiernothilfe aufzunehmen. Weil ich ihn u.a. behutsam an angemessene Futterportionen gewöhnt habe, habe ich ihm zunächst über den Tag verteilt, viele kleinere Miniportionen zur Verfügung gestellt.

Das arme Tierchen war ganz ängstlich. Jedenfalls kam es zu einer schmerzhaften Trennung, weil "der blöde Kater eh nicht schmusen mag und Du ihm trotzdem zu viel Zeit zukommen lässt!" (ungefähres Zitat)

Ich finde nicht, dass er die Pflicht hat, einen Zweck (und wenn es nur schmusen ist) zu erfüllen. Schließlich ist er ein eigenes Lebewesen, das vieles durchgemacht hat und das sich sein neues Zuhause nicht ausgesucht hat.

Trotzdem wurde er schnell das Verschmusteste überhaupt. Wahnsinn! Ich bin ihm so dankbar. Er ist einfach nur fantastisch.

Genauso wie Frau Mietz, die ein gutes Jahr später aus derselben Einrichtung zu ihm und mir gestoßen ist. Ich war noch in einem losen Austausch mit der liebenswerten Tiervermittlerin, die einfach kein zuhause für die Katzendame fand.

Katerchen und ich nahmen sie auf. Sie war so unglaublich fürsorglich. Einmal war ich so verzweifelt, dass mich niemand trösten konnte. Da ist sie eingeschritten und hat das auf eine unbeschreibliche Weise getan. Ich wusste nicht, wie mir geschieht und hatte mich noch nie in meinem Leben so angenommen und beschützt gefühlt. Ach, sie war ein Schatz. Und sie hat sich immer zurückgenommen. Ihr waren alle anderen Familienmitglieder wichtiger. Das kann sich niemand vorstellen.

Bei ihr stand aber eine Zahn-Op. an. Die Tierärztin ist ausgesprochen kompetent, zugewandt und freundlich.

Trotzdem klappt nicht immer alles. Die Op. sollte länger andauern und wurde ohne mich vorgenommen. Natürlich habe ich das Sedieren begleitet. Aber noch vor der Vollnarkose sollte ich gehen. Nach dem Aufwachen sollte sie erst noch Ruhe haben.

Vermeintlich hatte sie alles gut überstanden und ist dann trotzdem noch in der Praxis und ohne mich gestorben. Das sticht mir ins Herz. Unbeschreiblich. Ich kann das nicht beschreiben.

Ständig sehe ich sie noch am Morgen vor mir. Sie hatte Hunger, musste aber nüchtern bleiben. Das klägliche Miauen, als ob sie fragt: "Hast du mich etwas nicht mehr lieb?"

Mein: "Vertrau mir." (Ich weiß schließlich was gut für Dich ist Blabla)

In den letzten zwei Tagen vor ihrem Tod war ich durch berufliche und private Pflichten sehr ein- und angespannt. Ich hatte wenig Zeit und am O.P.- Tag musste ich mich noch fälschlicherweise beim Arbeitgeber krank melden, damit ich sie in die Praxis begleiten/ bringen konnte. Es regnete wie in einem Horrorfilm. Ich hatte Beklemmungen. Mein Handyempfang war schlecht und ich war unter Zeitdruck, musste meinen Arbeitgeber erreichen. Das Gespräch wurde aufgrund von Empfangsschwierigkeiten mehrfach unterbrochen. Ich fluchte zwischendurch. Aber endlich konnte ich Frau Mietz zur Ärztin fahren...

Um es zusammenzufassen. Ihre letzten zwei Tage waren nicht schön. Ihr hat immer so wenig gereicht. Wahrscheinlich würde sie mir nichts verübeln und wäre mir unbegründet trotzdem dankbar für meine Mühe.

Sie wurde fünf Jahre jung. Ich habe solche Angst, dass sie sich ungeliebt und abgeschoben fühlte und wünschte, ich wüsste, dass es ihr gut ging/ geht.

Jeden Morgen schalte ich (wegen des Katers läuft es mit Batterien) ein Teelicht neben ihrer Urne ein und breche in mir drinnen zusammen. Manchmal möchte ich nur noch zu ihr. Es spielt keine Rolle, ob ein so liebes Wesen einem Menschen oder einem anderen Tier innewohnt (ich habe auch schon menschliche Freunde verloren, konnte aber wenigstens bei ihnen sein).

Alles tut weh und ich würde am liebsten einmal stehen bleiben, anstatt weiter im Hamsterrad zu funktionieren.

Mariechen, ich liebe Dich und habe Angst, dass Du es nicht weißt. Du hast so viel für mich getan, mehr als ich auch nur ansatzweise begleichen konnte. Und das tut weh. Ich danke Dir von Herzen!

Denkt ihr, das Kätzchen hat meine Liebe irgendwie gespürt oder ist es am Ende sogar gegangen, weil es sich alleine gelassen fühlte? Ich ertrage es nicht...

traurig, Tod, Katze, Tierarzt, Schuldgefühle, Zahnoperation

Der Mann mit der Lederjacke?

In der Stadt war er bekannt. Ben, der große Kerl mit der alten, abgewetzten Lederjacke, dem kantigen Gesicht und dem ständigen Ausdruck harter Unnachgiebigkeit. Er war kein Mann, den man leicht ansprach. Auf den Straßen machten die Leute ihm Platz, seine Nachbarn mieden ihn und die Kinder schauten ihm mit einem Mix aus Faszination und Furcht hinterher. Selbst die Hunde hielten Abstand, wenn er vorbeiging.

Ben trug die Lederjacke selbst an den heißesten Tagen und seine Augen blieben meist unter der dunklen Krempe seiner Mütze verborgen. Sein Bart war wild und ungepflegt, seine Hände stets rau und vernarbt. Es kursierten Gerüchte über ihn – dass er im Gefängnis gesessen hatte, dass er früher Teil einer Gang gewesen war oder sogar Menschen verletzt hatte. Doch keiner wusste es genau.

Eines Abends, als die Straßenlaternen ein sanftes Licht über die gepflasterten Wege warfen, hörte Ben ein leises Miauen. Er blieb stehen, kniff die Augen zusammen und sah unter einem parkenden Auto eine kleine, graue Katze. Dünn, zittrig und mit großen, verängstigten Augen. Normalerweise hätte er weitergegangen, doch irgendetwas hielt ihn zurück.

Langsam kniete er sich nieder, streckte die Hand aus und wartete geduldig, während das Kätzchen ihn skeptisch musterte. "Komm schon, Kleine. Ich tu dir nichts", murmelte er mit einer Stimme, die erstaunlich sanft klang. Schließlich kroch die Katze zögernd aus ihrem Versteck und stupste mit ihrer winzigen Nase gegen seine Hand.

An diesem Abend nahm Ben das kleine, verwaiste Kätzchen mit nach Hause. Niemand sah, wie er in seiner schäbigen Wohnung vorsichtig eine Decke für sie bereitete und das Kätzchen sanft auf sein altes Sofa setzte. Er kochte eine kleine Portion Milch, stellte sie vor das kleine Bündel Fell und schaute zu, wie es dankbar schleckte.

Im Laufe der Wochen sah man Ben immer öfter mit der kleinen Katze auf seiner Schulter. Er ließ sie schnurrend an seinem Hals schlafen, fütterte sie sorgfältig und schützte sie vor jedem Streuner, der ihr auch nur schräg kam. Die Menschen bemerkten es bald, doch niemand wagte ein Wort darüber zu verlieren.

Aber in den Augen von Ben, wenn er die Katze ansah, war eine Sanftheit zu sehen, die alle Gerüchte zum Schweigen brachte.

Würdest du diesen Mann gerne kennenlernen wollen?

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Männer, Geschichte, Katze, Lederjacke

Dicker Bauch bei dünnem Katzen Baby?

Hallo, ich habe vor 4 oder 5 Tagen auf meiner Farm ein Katzenbaby ohne Mutter, verwahrlost im Gras gefunden. Ich habe nach der Mutter geguckt aber nichts gefunden, daher habe ich es mitgenommen damit es nicht stirbt. Ich denke es ist ungefähr 3 Wochen alt und die Temperaturen in Kanada sind jetzt schon im minus. Ohne Mutter hätte das Kätzchen nicht überlebt. Außerdem ist es sehr, sehr dünn und man spürt jeden Knochen.

Die ersten 2 Tage habe ich es mit einer warmen Wasser-Milch Mischung ernährt. Davon hat es zwar gegessen aber nicht besonders viel. Ich bin so schnell wie möglich Katzenmilch Pulver und eine Flasche kaufen gegangen.

Die letzten 2 Tage hat es jetzt sehr sehr viel davon gegessen. Was ich gut fand. Allerdings ist mir jetzt was beunruhigendes aufgefallen. Das Baby hat die ganze Zeit wo es bei mir war kein einziges mal das große Geschäft erledigt. Am Anfang dachte ich das es daran liegt, das in der normalen Milch nicht genug Nährstoffe sind und es nicht genügend frisst aber jetzt mache ich mir sorgen. Außerdem ist seitdem es viel frisst der Bauch ziemlich groß geworden (der Körper ist immernoch mager). Das kann natürlich daran liegen das es viel frisst ,an den andren stellen aber einfach noch nicht zugenommen hat. Ist es einfach nur eine Verstopfung oder fehlt ihm was? Ist der dicke Bauch normal oder muss ich mir sorgen machen?
Vielen Dank im Voraus für hilfreiche Antworten!!

Tiere, Haustiere, Katze, Tierarzt, Futter, Katzenfutter, Katzenverhalten, Tiergesundheit, Welpen, Katzenjunges

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