Informatiker – die besten Beiträge

Gestartet in der Informatik und ständig das Gefühl, von nichts eine Ahnung zu haben.

Ich habe vor ein paar Wochen einen IT-Job angefangen, nachdem ich eine Fortbildung absolviert hatte. Der Job ist äußerst faszinierend und vielseitig. Jetzt wollte ich mit euch einen Eindruck teilen, denn ich wollte wissen, ob ich die einzige bin, die das gerne macht.

Meine Fortbildung dauerte nur 1,5 Jahre und befasste sich einmal mit den Grundlagen. Jetzt habe ich einen Job, der doch sehr herausfordernd ist, angenommen. Obwohl ich täglich etwas darüber lerne, macht mich eines fertig. Ich fühle mich, als ob ich Lösungen für Probleme finden könnte, aber ich habe die Ursache des Problems gelegentlich nicht grundlegend verstanden.

Ich arbeite in einer kleinen Firma als Systemadministrator und verwalte Computer über die Cloud. Häufig stoße ich auf Probleme, die mir zunächst nicht klar sind, wie ich sie lösen kann. Ich bin mit Google befreundet und lerne täglich darüber. Meistens denke ich auch, dass dies eine funktionierende Lösung ist. Allerdings fällt mir einfach auf, dass ich einfach die Anleitung befolge und gelegentlich leicht verstehe, was ich genau tue. Zum Beispiel weiß ich, wie man Apps verpackt und was dort geschieht. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich nicht genau weiß, was genau dort geschieht.

Die Informatik ist vielfältig, umfangreich und anspruchsvoll. Als Systemadministrator fühle ich mich, als ob es auch einfach unmöglich wäre, alles zu tun, und das schon von heute auf morgen.

Nun wollte ich mal wissen, geht es nur mir so, oder ist das normal? Ich komme mir manchmal vor wie ein Volltrottel.

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Informatik mündliche Prüfung unfair?

Hallo zusammen,

ich habe kürzlich meine mündliche Abiturprüfung in Informatik hinter mich gebracht – und bin ehrlich gesagt ziemlich frustriert über die Themenverteilung. Vielleicht sind hier ein paar Informatiker oder Informatik-Lehrkräfte unterwegs, die mir eine ehrliche Einschätzung geben können, ob das aus fachlicher Sicht so gerecht ist.

Folgende Themenbereiche standen für die Prüfung zur Auswahl:

  1. HTML
  2. Datenbanken
  3. JavaScript

Jedem Prüfling wurden zwei dieser drei Bereiche zugewiesen – aber anscheinend völlig zufällig. Einige Mitschüler hatten HTML und Datenbanken, andere (wie ich) JavaScript und Datenbanken. Und das ist meiner Meinung nach nicht ansatzweise gleichwertig.

Zur Verdeutlichung:

HTML-Aufgabe: Eine Webseite war vorgegeben, und man musste die HTML-Datei so anpassen, dass sie genau dieser Seite entspricht. Es ging um Dinge wie background-color, font-color, etc. Außerdem mussten lediglich zwei kleinere Fehler gefunden werden – zum Beispiel ein fehlendes Anführungszeichen oder ein falscher Tag.

JavaScript-Aufgabe: Deutlich komplexer. Es sollten Sprit-Kosten (fiktive Pflegestufe-Kosten) für fünf verschiedene Stufen berechnet werden. Man musste also mit Bedingungen und Formeln arbeiten – z.B. „Wenn die Kilometeranzahl über 30 liegt, dann gelten andere Preise als unter 30“. Dazu kamen Variablen, Rechenoperationen, Verzweigungen etc.

JavaScript hatten wir gerade mal ein Quartal lang (nicht mal 6 Monate), HTML hingegen haben wir über mindestens drei Quartale behandelt, auch als Teil anderer Blöcke – inklusive begleitender Praxis in HTML-Dateien.

Mehrere meiner Mitschüler, die eigentlich sehr gut in Informatik sind (11–13 Punkte), hatten ebenfalls JavaScript und Datenbanken – und haben in der mündlichen Prüfung gerade mal 5 Punkte erreicht. Selbst diejenigen, die das „leichtere“ Thema hatten, meinten, dass die Verteilung ungerecht war.

Meine Frage an euch:

Haltet ihr als Informatiker*innen oder erfahrene ITler diese Verteilung für fachlich fair? Kann man HTML und JavaScript überhaupt als gleichwertige Prüfungsthemen bewerten – gerade unter schulischen Bedingungen?

Danke im Voraus für eure Meinungen!

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