Ich hab vermehrt das Gefühl, dass die meisten grundsätzlich schlecht mit negativ belasteten Emotionen umgehen können. Durch News etc. verständlich. Aber innerhalb von Freundschaften/Familien? Finde das traurig. Keine Anteilnahme, kein da sein. Wenn es keine guten Emotionen sind, sind sie schlichtweg überfordert.
Langsam verstehe ich Leute, die Probleme nur mit sich ausmachen. Wenn die Welt nicht zuhört, wieso sollte man sich dann mitteilen?
Es kostet so viel Mut und Vertrauen seine ehrlichen Gedanken zu teilen. Wie verletzend muss es sein, wenn diese runtergespielt oder ignoriert werden?
Kommt euch das bekannt vor?
Ich hatte auch mal so Freunde. Wenn ich ein offenes Ohr an echten Tiefpunkten brauchte, hörten sie zwar zu, waren aber dann für einige Tage komplett offline. Kein Nachfragen "wie gehts dir oder brauchst du was". Einfach weg! Und während des Gesprächs versuchten sie Verständnis für die andere Seite zu vermitteln, obwohl diese die Täter/in waren. Ich hatte immer das Gefühl, sie bezogen es auf sich selbst, anstatt wirklich zuzuhören. Fühlte mich nach sowas immer einsamer oder unverstandener als vorher. Im Stich gelassen.