Berufswahl – die besten Beiträge

Zweites Studium abbrechen für Ausbildung in anderem Bereich?

Ich habe folgendes Problem…

schon in der Schulzeit habe ich immer wieder damit gehadert welchen Beruf ich später mal ergreifen will. Ich habe mich zunächst auf Lehramt festgelegt, da ich dies nunmal kannte und ich eine starke soziale Ader habe.
Nach dem Abitur habe ich also Gymnasial Lehramt auf Germanistik und Religion studiert.
Germanistik war jedoch im Studium ganz anders als ich es mir vorgestellt habe und ich wollte es auf gar keinen Fall weiter machen. Also wechselte ich zu dem Fach Arbeitslehre für Gesamtschulen (ich blieb bei dem zweit Fach Religion). Ich schätzte den Bezug zu alltagsrelevanten praktischen Bezügen und es gefiel mir zwar, jedoch entwickelte sich eine Abneigung gegen das Lehren an sich.
Ich hatte einen Meinungswandel und konnte mir doch nicht mehr vorstellen mit einer Vielzahl von jungen Menschen zu arbeiten. Ich brach im dritten Semester ab (die angegebenen Gründe sind eine Kurzfassung, in die Entscheidung floss eigentlich mehr hinein).

Da ich auch eine kreative Ader habe, habe ich mich nach einem Gespräch mit einer Master Studierenden für einen Wechsel zum Architektur Studium entschieden.
Ich muss nun leider sagen, ich bin wieder wirklich unzufrieden. Ich bin nun im 2. Semester. Ich komme überhaupt nicht mit der Selbstständigkeit die gefordert wird klar und mir fehlt hier einfach eine Person die mir mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich weiß, dass ich es schaffen könnte wenn ich mich reinhänge. Ich habe langsam jedoch das Gefühl, dass studieren allgemein nichts für mich ist. Ich weine jede Woche und bin tot unglücklich, auch wenn ich alles irgendwie hinbekomme. Ich habe dadurch auch kaum Freizeit und diese unregelmäßige Einteilung von Zeit kotzt mich an.

Nun würde ich eventuell gerne in eine etwas andere Richtung gehen und hab nach Ausbildungsberufen gesucht, in denen mir das Abitur dennoch zugute kommt, man gut verdienen kann und ich irgendwie meine Stärken einsetzen könnte.
Der Ausbildungsberuf Medienkauffrau interessiert mich dahingehend sehr, da man dort Kreativität nutzen kann und Kundenkontakt eine wichtige Rolle spielt. Leider habe ich keinerlei Bezüge zum Kaufmännischen Bereich, jedoch war ich relativ ok in Mathe, in der Abiprüfung sogar mit 11 Punkten bestanden. Ich kann mir gut vorstellen, diesen durchaus abwechslungsreichen Beruf auszuüben. Ich denke, dass ich durch eine ausreichende Einarbeitung, durchaus auch zur Selbständigkeit in der Lage wäre.

Es fehlt mir einfach jemand der mich vor allem anfangs etwas an die Hand nimmt und mir sagt was ich wann tun soll und mir die Dinge langsam und persönlich beibringt. Deswegen denke ich auch, dass Architektur eventuell doch ein zu Selbstständigkeits forderndes Berufsfeld sein könnte. Ich möchte auch einen geregelten Rahmen für Arbeit und Freizeit, zu normalen „Arbeitszeiten“ haben und nicht am Wochenende noch Modelle bauen und mir selber CAD Programme beibringen müssen und schnell noch um 3 Uhr morgens das Projekt fertig stellen müssen (wir haben jede Woche mehrere Präsentationen).

Gleichzeitig bin ich zwar Kreativ was Ideen Findung angeht, jedoch kann ich Zeichnerisch nicht wirklich viel reißen und interessiere mich privat nicht als zu sehr dafür im Gegensatz zu den anderen. Zudem setzt mir Bauphysik viel stärker zu als ich dachte, vor allem weil mir keiner hilft das zu verstehen. (Andere Studierenden haben kaum Zeit um einem zu helfen)

Die Zeit für Ausbildungsbewerbungen ist nun sowieso gelaufen und ich müsste bis Ende des Jahres warten bzw. einfach weiter machen.

Meine Eltern denken, dass das nur eine Phase ist und bald alles besser wird und dass ich einfach durchziehen soll.
Aber ich habe Angst, dass ich meine Zeit sowieso damit verschwende, da ich es einfach hasse wie das Studium allgemein abläuft. Auch der Beruf später könnte mich überfordern.

Ich weiß nicht wieso ich so flatterhaft bin und habe auch angst, dass ich wieder eine falsche Entscheidung treffen könnte. Meine Eltern wollten immer unbedingt für mich, dass ich studieren gehe. Ich will „einfach“ einen geregelten Tag und genug für ein „normales“ Leben verdienen.

Was meint ihr? Kennt ihr das, wenn man nicht richtig weiß wo man hingehört? Soll ich auf mein Bauchgefühl hören? Nimmt mich eine Ausbildungsstätte überhaupt an, nach quasi 3 Studiengangswechsel, wobei sich zwei davon stark unterscheiden und kaum was mit dem Ausbildungsberuf gemeinsam haben?

Vielleicht stelle ich mir eine Ausbildung zu einfach vor aber ich habe von vielen gehört, dass es sogar angenehmer als Schule sei, wobei ich gerne wieder zurück in die Schule gehen würde. Langsam muss ich mal einen Weg einschlagen, den ich auch zu Ende bringe. Ich habe irgendwie das Gefühl ich könnte etwas machen, was mich stärker erfüllt.

Wäre schön wenn ihr eure Erfahrungen und Meinungen teilt. Danke im Vorraus.

Ausbildung, Berufswahl, Studienabbruch

Fachabitur was nun?

Es ist wieder soweit ich bin an einem Punkt in meinem Leben angelangt wo ich einfach nicht weiß was ich tun will. Ich bin M19 habe mit knapp 16 meine Mittlere Reife gemacht und habe direkt danach eine Ausbildung zum Milchtechnologen gemacht. Eine super ausbildung nur das ich halt mit meinem 16 jahren und einer gewissen desinteresse für meine zukunft nicht wusste das man nach der ausbildung schichten muss und ich ehrlich gesagt handwerklich garnicht der beste war. Lange rede kurzer sinn. Die Ausbildung war super und eine coole berufserfahrung aber nicht einfach das was ich mir für die Zukunft vorgestellt habe. Da ich nach der Ausbildung immernoch nicht wusste was ich will außer das mir die schichtarbeit nicht gefällt bzw. am wochenende nicht arbeiten möchte, habe ich mich dazu entschlossen meinen fachabitur auf der BOS zu absolvieren (Alles in Bayern). Jetzt steh ich hier mit den beiden Zeugnissen und hab keine Ahnung was ich machen will. Studieren wäre zum einen sehr interessant aber ob ich die motivation, geld habe bzw. mir das vom alter her leisten kann zu studieren dann würde ich dem ganzen auch eine chance geben. Ehrlich gesagt will ich aber auch einfach mal langsam geld verdienen und mich selbständig machen und nicht mehr bei meinen eltern wohnen. Mir geht es jetzt nicht darum das ich sofort raus will von zuhause ich will aber nicht der jenige sein der mit 22/23 noch bei den eltern rum pimmelt. Für mich kam jetzt einfach in frage noch eine ausbildung zu machen aber diesmal in die kaufmännische richtung da ich sie ja mit absprache des betriebs auf 2 jahre verkürzen könnte mit meinem fachabitur. Stand jetzt sprechen mich sachen an wie der Kaufmann als Büromanagement und Marketing. Das Problem dabei ist das diese ganzen kaufmännischen sachen so vielseitig sind das man sich nichtmal entscheiden kann. Immobilienkaufmann finde ich auch sehr interessant. Das sind alles coole dinge. Für mich ist es aber wichtig in dieses berufen sich weiterzubilden und z.B den Betriebswirt zu machen o.ä. Ich habe ehrlich gesagt einfach das problem und die angst den gleichen fehler zu machen wie bei der ersten ausbildung. Ich will einen job in dieser richtung aber mir fehlt einfach die praktische erfahrung die man natürlich mit praktikas und schnuppertage erhalten kann. Mir rennt auch einfach irgendwie die zeit davon alle sagen ich soll mal auf die bremse drücken und durchatmen. Ich geb ja allen recht aber ich will letztendlich wissen was ich in meiner zukunft will.

Job, Gehalt, Berufswahl, Karriere, Fachabitur, Weiterbildung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Berufswahl