Hey Leute,
okay, also ich habe ein Problem mit Ärzten. Wenn es nötig ist, zwinge ich mich, hinzugehen, was eine riesige Überwindung ist für mich. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass ich selbst nicht immer gut entscheiden kann, wann es "nötig" ist. Ich rechne nämlich im Regelfall damit, dass meine Symptome eine ganz banale Ursache haben (weil das erfahrungsgemäß IMMER so ist). Deswegen könnte ich eure Hilfe gebrauchen.
Die Situation ist folgende: Ich bin seit ca. zwei Wochen mental extrem überlastet. Das merke ich an stressbedingten Schlafproblemen. Keine starken Schlafprobleme; ich habe es trotzdem geschafft, jede Nacht bis auf eine mindestens 7 Stunden zu schlafen, aber nicht sehr erholsam.
Grund für die Überlastung ist, dass ich ab Anfang/Mitte August Urlaub habe und da unfassbar viel zu planen und organisieren ist - einerseits für die Urlaubsreise, andererseits für andere Termine in dem Zeitraum. Nicht zuletzt gibt es auch auf der Arbeit in letzter Zeit sehr viel Organisatorisches zu regeln und ich hatte ein paar stressige Termine, Vorträge etc.
Nun habe ich eine Reihe unangenehmer Symptome, die alle auf Schlafmangel (bzw. schlechte Schlafqualität) und leichte Mangelernährung zurückzuführen sein könnten:
- extreme Abgeschlagenheit
- müde und schmerzende Knochen und Gliedmaßen, vor allem das Schienbein direkt unter dem Knie
- immer wieder mal Migräne, durchgehend mindestens leichte Kopfschmerzen
- Konzentrationsprobleme
- nach Autofahrten über Hügel stundenlang Tinnitus und Druck auf den Ohren
- stark geschwollene Lymphknoten am Hals, die auch ordentlich wehtun
- ständige Halsschmerzen, die sich durch nichts lindern lassen, starke Schluckbeschwerden
- dauerhaft verstopfte Nase
- psychische Symptome, vor allem Lustlosigkeit und Stimmungsschwankungen
Das alles kann man wie gesagt mit dem Schlafmangel sowie mit einem Vitamin-D- und Magnesiummangel erklären (beides bei meiner Lebensweise und beim aktuellen Mistwetter alles andere als ausgeschlossen). Außerdem hatte ich Anfang/Mitte Juni eine dicke und lang anhaltende Erkältung. Wenn ich mich stressbedingt nicht hundertprozentig davon erholt habe, kann man die Erkältungssymptome leicht mit dem aktuellen Wetter und einem geschwächten Immunsystem erklären.
Ach so, noch eine wichtige Information: Wegen meiner Erkältung hat der Arzt noch im Juni einen Bluttest gemacht, der komplett unauffällig war.
Nun macht mir das alles vor allem deswegen Angst, weil ich im Urlaub auch wandern will. In meinem aktuellen Zustand käme ich allerdings nicht einmal die Heidehöhe hoch.
Bitte spart euch Antworten wie "Geh doch einfach zum Arzt". Das ist für mich nämlich alles andere als einfach, und wer von euch keine Iatrophobie hat, kann das wirklich nicht nachvollziehen.
Was ich wissen möchte, ist, ob meine eigene Theorie glaubwürdig ist und Selbstbehandlung sehr wahrscheinlich ausreicht, oder ob es tatsächlich ein nennenswertes Risiko gibt, dass die Ursache ernster ist, dem ich dringend auf den Grund gehen sollte.
Ich danke euch im Voraus für eure Meinungen.
Liebe Grüße,
Jo