Wie checkt ein Arzt ab, ob man Migräne hat oder "nur" mal Kopfschmerzen?
3 Antworten
Bei einem Verdacht auf Migräne überweist der Hausarzt den Patienten zum Facharzt für Migräne. Der zuständige Facharzt für Migräne ist ein Neurologe.
Ein Neurologe kann dann herausfinden, ob der Patient wirklich unter Migräne leidet. Er stellt das fest, indem er dem Patienten bestimmte Fragen stellt und vielleicht auch ein EEG und ein MRT machen lässt, um andere Ursachen für die Kopfschmerzen auszuschließen.
Migräne besteht nicht nur aus Kopfschmerzen. Für eine Migränediagnose, sind die Art der Schmerzen und die Begleitsymptome entscheidend.
Ein Neurologe kennt alle Migränesymptome und kann deshalb allein durch die Befragung des Patienten erkennen, ob dieser Migräneattacken hat oder ob es sich bei ihm um eine andere Art von Kopfschmerzen handelt.
Die typischen Anzeichen für Migräne sind:
- Anfallsartiger - meistens einseitiger – Kopfschmerz (stechend oder pochend).
- Übelkeit (manchmal mit Erbrechen), Appetitlosigkeit.
- Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit.
- Der Schmerz verschlimmert sich bei Bewegung / körperlicher Anstrengung.
- Dauer einer Migräneattacke: Wenige Stunden bis zu 3 Tagen.
- Die ersten Migräneanfälle treten bei den Meisten erst ab der Pubertät auf.
- „Normale“ Schmerzmittel wirken oft nicht ausreichend.
Es gibt verschiedene Arten von Migräne, deshalb müssen nicht alle genannten Symptome auch immer und bei Jedem genauso zutreffen.
Manche Migränepatienten haben auch eine Migräneaura mit Sehstörungen, Sprachstörungen, Taubheitsgefühlen oder Schwindel.
Es gibt bestimmte Kriterien für Migräne, die haben andere Symptome.
4 bis 72 Stunden (unbehandelt)
Mindestens zwei dieser Schmerzmerkmale:
einseitig
pulsierend
mäßig bis stark
Verstärkung durch normale körperliche Aktivität
Begleitsymptome (mindestens eins):
Übelkeit und/oder Erbrechen
Licht- und/oder Geräuschempfindlichkeit
Migräne mit Aura:
neurologische Symptome wie Flimmersehen, Gesichtsfeldausfälle, Sprachstörungen oder Missempfindungen (z. B. Kribbeln), die typischerweise vor dem Kopfschmerz auftreten.
Bei machen können auch bestimmte Sachen Migräne auslösen, auch Käse und Schokolade.
Zur Untersuchung beim Arzt kann ein neurologischer Kurzcheck gehören, um andere Ursachen auszuschließen
Ausschlussdiagnostik bei untypischen Symptomen: z. B. MRT oder CT, wenn Verdacht auf Tumor, Gefäßmissbildung, Hirnhautentzündung
ganz einfach, lass dir in echtes Migränemittel aufschreiben (meist Triptane) und wenn du das nächste Mal denkst Migräne zu haben nimmst du es. Wenn es innerhalb kurzer Zeit super hilft hast du Migräne, wenn nicht hast du "einfach nur" Kopfschmerzen
Was für Kriterien?