War Caravaggio hebephil und wie geht man evtl. mit heutigen Werken dieser Art um?

Zunächst mal finde ich es befremdlich, dass sich offenbar niemand bisher damit befasst hat ob Caravaggio nicht evtl. hebephile (bzw. Ephebo-/Partheno-phile) Neigungen hatte. Das alles ist doch ganz offensichtlich - nur findet man überall nur, dass er evtl. homosexuelle Neigungen/Affären gehabt haben soll - die Frage warum er dann aber ausgerechnet junge Knaben nackt usw. gezeichnet hat - tw. auch in provozierenden Posen, wird einfach irgendwie unter den Teppich gekehrt nach dem man es unter den Tisch fallen lassen hat. Für diese Frage bin ich übrigens auf Romeo aus der Caravaggio-Gruppe (die sich eig. auch mit Kunst befassen sollte) rausgeflogen. Damit sich zu befassen ist aber wichtig, da wir in Deutschland ja das Problem haben, dass vieles schnell als Kinder- oder Jugendpornografie eingestuft wird - kurioserweise lässt man aber häufig Hebephilie bzw. Ephebo-/Parthenophilie im Alltag zu, es wird wie die Frage oben einfach "unter den Teppich gekehrt" und das finde ich sehr schlimm. Deswegen plane ich ein Gemälde, was genau das kritisieren soll - allerdings wird die Person darauf nicht nackt sein, sondern komplett gekleidet und sie wird auch keine "sexy Pose" einnehmen - aber es wird evtl. eine unterschwellige Gedankenblase geben. Außerdem macht die Person eine rüde Geste. Ich möchte das Bild auch, wg. der Details im Gesicht, auch auf eine größere Leinwand bringen. Lebensgröße wird wohl nichts aber 120 cm wird die Leinwand schon groß sein. Und da ist eben die zweite Frage die sich da anschließt: Wenn ich nun ein Werk mache, was gegen diese ganze Sache ist - wie groß ist das Risiko, dass es als etwas ebenso-artiges eingestuft wird und evtl. am Ende genau diese Personen sogar noch "anmacht"?.... Theoretisch gesehen könnte ich auch einfach machen und mich nicht kümmern darum, da es evtl. von einigen als "normal" angesehen wird - aber ich habe in der Vergangenheit schon viele (gesellschafts-)kritische Werke gemacht, aber noch nie etwas in der Art. Ich befürchte ohnehin, dass wie bei meinen andern Bildern, die meisten Leute es wieder nicht verstehen.

Wie definiert ihr das Bewusstsein?

Eine Frage, die fast so alt ist wie die Menschheit selbst. Wissenschaftler halten an der materialistischen Theorie fest. Dass alles, was wir erleben, fühlen und denken, elektrochemische Signale seien. Die Schlussfolgerung daraus wäre, dass wir nicht wirklich existieren. Unser Bewusstsein wäre nur eine hoch komplexe Simulation. In der Philosophie und Religionen ist die Theorie des Dualismus sehr beliebt. Es gäbe zum einen den materiellen Körper und das Gehirn, aber auch eine Seele, die das Bewusstsein in sich trägt. Diese sei unantastbar und könne nicht auf physikalische Prozesse determiniert werden. Daraus leitet sich ja noch eine völlig andere spannende Frage ab: Wenn die Wissenschaftler Recht haben und wir nur aus Neuronen und elektrochemischen Reaktionen bestehen, dann könnte man doch all dies in einen virtuellen Code implementieren. Dieser wäre natürlich unfassbar komplex und die heutige KI kommt nicht ansatzweise da heran. Was sind eure Gedanken dazu?

Welche Kriterien sollten darüber entscheiden, welches Wissen und welche Fähigkeiten man sich mit großem Aufwand aneignet?

Einmal mühsam und mit viel Zeit erlangtes (komplexes) Wissen und Fähigkeiten gehen mit der Zeit verloren, wenn beide nicht anwendet oder aufgefrischt werden. Darum, und auch, weil nicht beliebig viel Wissen und Fähigkeiten angeeignet werden können, ist es bedeutsam, was mit viel Aufwand an komplexem Wissen und Fähigkeiten erlangt wird. Wie kann man sicherstellen, dass mühsam erworbenes Wissen nicht wieder verloren geht? Wie häufig muss Wissen aufgefrischt oder angewendet werden, damit es erhalten bleibt? Welche Kriterien sollten darüber entscheiden, welches Wissen und welche Fähigkeiten man sich mit großem Aufwand aneignet? Wie lässt sich zwischen „wertvollem“ und „verzichtbarem“ Wissen unterscheiden? Was sagt die Vergänglichkeit von Wissen über die Begrenztheit menschlicher Erkenntnis und Bildung insgesamt aus?

Warum kannst Du die Wahrheit nicht wissen, sondern nur glauben zu wissen?

Ich glaube, dass die Welt so ist, dass sie nicht eindeutig ist. Warum? Würde sie dann nicht existieren weil sie nicht funktionieren könnte? Ist der Sinn des Lebens sich für eine Wahrheit zu entscheiden? Gibt es mehrere Wahrheiten? Die Welt hat einen Anfang und existiert immer schon! Ist die Welt ein paradox? Sie existiert aber dürfte nicht existieren. Warum? Leben wir und sind wir gleichzeitig tot? Existiert die Zeit und vergeht sie nicht? Es ist jetzt 0.00 Uhr. Und das bleibt ewig so!

Wahrheit - Meine Gedanken

Was ist Wahrheit? Für mich ist Wahrheit etwas, das ich in einem gesunden mentalen Zustand mit meinen Sinnen wahrnehme. Dabei hängt es stark von der Sache ab, wie ich sie bewerte, ob ich sie als wahr oder nicht wahr akzeptiere. Doch selbst in diesem Moment, während ich das hier schreibe, kann ich getäuscht werden. Ein Beispiel dafür wäre, wenn jemand eine Person in einer Polizeiuniform sieht und mich fragt, ob das ein Polizist sei. Ich könnte „Ja“ sagen, doch die Person könnte sich einfach nur als Polizist verkleidet haben. Würde ich dann behaupten, ich habe einen Polizisten gesehen, wäre das demnach eine Unwahrheit, obwohl ich die Uniform mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Das bringt mich dazu, genauer nachzudenken. Wahrheit sind für mich zunächst Dinge, die unbestreitbar sind. Zum Beispiel, dass meine Mutter mich geboren hat. Diese Geburt habe ich zwar nicht selbst erlebt, aber es gibt Bilder von mir in den Armen meiner Mutter bei meiner Geburt, und andere Familienmitglieder können bestätigen, dass meine Mutter mich großgezogen hat. Im Laufe der Zeit habe ich das auch bewusst realisiert. Deshalb ist für mich sicher, dass ich eine Mutter habe und dass meine Geschwister meine Geschwister sind – auch wenn ich bei genauerer Prüfung nicht ausschließen kann, dass sie Halbgeschwister sind oder mein Vater nicht mein biologischer Vater ist. Diese Überlegungen zeigen, dass man vieles hinterfragen kann, aber am Ende ist eines sicher: Die Person, die mich geboren hat, ist meine Mutter. Ich bin aus ihrem Körper hervorgegangen. Wenn ich die Logik weiterdenke, muss meine Mutter selbst eine Mutter haben, die sie geboren hat. Der Prozess des Geborenwerdens passiert in der Natur immer wieder und kann überall beobachtet werden. Ich könnte jede schwangere Frau beobachten und sehen, wie ein neues Leben entsteht. Das ist für mich eine 100% sichere Wahrheit: Jeder Mensch wurde von einer Frau geboren, die als Frau geboren wurde (abgesehen von Ausnahmen). Diese Erkenntnis ist für mich ein Beweis und eine Wahrheit. Außerdem denke ich über das Sterben nach. Ich sehe in den Nachrichten immer wieder Menschen sterben, und es gibt Einrichtungen, in denen Menschen diesen Prozess durchleben. Auch wenn ich theoretisch sagen könnte, dass all das nur ein Spiel oder eine Inszenierung ist, zeigt mir die Beobachtung des Sterbens bis zur Beerdigung, dass es tatsächlich geschieht. Trotzdem halte ich die Tatsache, dass meine Mutter mich geboren hat, für zweifelsfrei und nicht inszenierbar.