Ist die "freie Wille"-Frage vorallem oder letztendlich metaphysisch?
3 Stimmen
3 Antworten
Sofern man die Problematik überhaupt erfasst und darüber hinaus realistisch beurteilt.
Die meisten argumentieren ohnehin "ich kann dem Polizisten jetzt keine runterhauen, folglich gibt es keinen freien Willen".
Andere glauben allen Ernstes, dass es seit dem Urknall feststeht, dass ich gleich sinnloserweise einen falschen Buchstaben in das letzte Wort eisbaue. (Die deterministische Sichtweise lässt sich schon allein dadurch ad absurdum führen, dass dann keinerlei Interaktion zwischen Individuen möglich wäre, die ja alle in ihren eigenen Kausalketten gefangen wären.)
Wissenschaftlich eher Bewanderte denken, das Dilemma löst sich durch quantenphysikalische Unbestimmtheit, was die Fähigkeit zu freien Bewegungsentscheidungen aber auch nicht erklärt, oder sie verweisen auf das Libet-Experiment, wo Probanden ihre Bewegungsentscheidungen eine Zehntelsekunde später als das EEG kundgegeben haben, mit der Schlussfolgerung, dass "unser Gehirn bereits über Dinge entschieden hat, bevor wir es überhaupt mitbekommen". Was für ein Blödsinn.
Im derzeitigen Stand des Wissens halte ich die Frage tatsächlich für metaphysisch (denn sie hebelt nun mal die Physik aus), würde zielführende Erkenntnisse aber nicht gänzlich ausschließen, wenn die Hirnforschung ein paar Jahrhunderte weiter ist.
Freier Wille ist das eine Illusion. Die Entscheidung, was man tut, steht fest, bevor sie einem bewusst wird. Außerdem steht der Verlauf der Ereignisse seit Beginn des Universums fest und ist auch nicht veränderlich
- Dies sind ausführliche Texte, um sich selber ein Bild zu machen.
- Das Gewahrsein bewertet nichts.
- Wer bewertet ist im Ego mit seinen Befindlichkeiten.
- Das Ego ist Exoteriker, getrennt von der Wahrheit.
In der Physik, Neuro, Bio, Medizin. nicht ganzheitlich wegen Materie Dogma.
Über Gewahrsein habe ich schon in deiner anderen Frage beantwortet.
https://netlibrary.aau.at/obvuklhs/content/titleinfo/2413118/full.pdf
Metawissenschaftliche Perspektiven für das Leib Seele-Problem:
Mag. Memmer Stefan
Eine Analytische Studie
Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades des Magisters der Philosophie
Studium Psychologie
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Das ist ganz ausführlich. Da bleibt keine Frage mehr offen.
Schon manche versuchten ne Lösung zu finden:
Nun ein Vergleich mit der Bibel dabei.
Herkunft des Lebens aus der Sicht der Information - https://wernergitt.de/beitraege/deutsch/wissenschaftlich/item/20288-herkunft-des-lebens-aus-der-sicht-der-information Wissenschaftlich orientierte Beiträge Dir. und Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner GittDieser Beitrag gibt in gekürzter Form den Inhalt des Buches
„Am Anfang war die Information“ wieder.
Das Gehirn ist keine Informationsquelle,
sondern eine äußerst komplexe informationsverarbeitende Maschine.


Dazu gibt es auch ausführliche Texte im Internet.
Ich sehe es aber nicht als Fehl... oder Illusion, sondern als notwendigen Geistigen Wirkungsraum, damit der Mensch Selbst und hoch bewusst werden kann. _ Sich dank Freiem Willen, zu seiner besten Version erschaffen kann und wieder in die Gnade zurück kommt, aus der er mal rausfiel.
Dieses Ziel erreicht ist nämlich Satchitananda und herrlich und unbeschreibbar 😊.
Namasté 🙏🌞, lass es dir gut gehen 😊🍀💛.
Ein weiteres Zitat von Michael Faraday: "Alles Sein ist Feldverdichtung."