Ist jeder Mensch nicht letztendlich die letzte und höchste Instanz, die etwas als wahr oder unwahr ansieht, was jeden Menschen betrifft?

Das Wort "Wahrheit" verkompliziert das Argumentieren. Es gibt aber einfach Fakten, die keine Frage der Meinung sind.

Ich finde diesen Negativismus bezüglich Wahrheit destruktiv. Es gibt eine Realität, es gibt Tatsachen. Nicht alles ist einfach nur eine Frage der Meinung.

Die Aussage „Es gibt keine absolute Wahrheit“ ist selbst eine absolute Aussage. Wenn sie stimmt, widerspricht sie sich selbst.

Man muss da generell differenziere. Es gibt viele Dinge, zum Beispiel Naturgesetze, die unabhängig davon gelten, was ein Mensch darüber denkt oder glaubt. Ob jemand an die Schwerkraft glaubt oder nicht, spielt keine Rolle, sie wirkt trotzdem. Solche Dinge sind also keine Frage der persönlichen Meinung, sondern lassen sich objektiv messen, vorhersagen und immer wieder bestätigen. Und wenn man sich vorstellt, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse würden komplett verloren gehen und die Menschheit müsste bei null anfangen, dann würde man im Laufe der Zeit wieder auf dieselben Naturgesetze und Prinzipien stoßen. Das zeigt ziemlich klar, dass diese Dinge wirklich existieren und nicht bloß subjektive Vorstellungen sind die davon abhängen wie ein Mensch sie sieht.

Daneben gibt es aber auch vieles, das ganz klar von der individuellen Wahrnehmung abhängt. Ob jemand ein Musikstück schön findet, ein Essen lecker oder eine Handlung gerecht, das sind alles Beispiele für subjektive Einschätzungen. Solche Urteile sind für die betreffende Person wahr, gelten aber nicht für alle und sind deshalb nicht allgemein verbindliche Wahrheiten.

Der Mensch ist die letzte Instanz als Subjekt, welcher die Vorbestimmungen im Sinne des Kausalitätsprinzips umsetzt. Und diese zur Schau gestellten Inhalte sind dann wieder die Basis für weitere Gegebenheiten. Es kommt also auf die zur Verfügung stehenden Mittel an, wenn es darum geht, die Wahrheit heraus zu finden und zu äußern.

Was irgendwer als Wahrheit empfindet, muss nicht zutreffen.

Speziell bei Glaubensfragen, religiöse Menschen sind unkritisch und neigen zu Leichtgläubigkeit.

Als kleiner Bub war für mich der Osterhase die Wahrheit, ich hatte ihn sogar gesehen, so stark glaubte ich an diesen Osterhasen. Ähnliches erleben viele Gott-Gläubige, oder sie hören Stimmen wo keine sind.

Wenn etwas kontrolliert werden kann, aus unterschiedlichen Instanzen, diversen Überprüfungs-Methoden, und immer das gleiche Resultat erreicht wird, dann wird es wohl die Wahrheit sein.

Zum Beispiel ein 15cm Massstab, 15.8cm lang:

Befindlichkeiten eines Menschen sind nicht die Wahrheit, sondern nur seine Meinung.

Im link ausführlich. (Zum Erklären reicht der Platz nicht aus hier.)

https://www.seele-und-gesundheit.de/spiritualitaet/gewahrsein.html

Gewahrsein Gesammelt sein zur Inobhutnahme

Bewusstsein Wissensanwendung zur Vorteilssicherung

Person sein heißt: Selektive Interessen zu verfolgen.

Gewahr sein heißt, selektierende Interessen zu erkennen.

Normales Bewusstsein ist verzerrtes Gewahrsein.

Gewahrsein ist reines Bewusstsein.

Gewahrsein weiß nichts.

Es ist dem Wirklichen gegenwärtig und macht das Gegenwärtige damit wirklich.

Es ist eine Versammlung des Seins vor dem, dessen es gewahr ist.

Im Gewahrsein wird jedes Seiende von allem Seienden als wahr begrüßt.