Lassen sich durch Sprache unendlich viele Sachverhalte konstruieren?
Was nicht gesagt werden kann, kann nicht gedacht werden.
15 Stimmen
Was nicht gesagt werden kann, kann nicht gedacht werden.
Why denkst du das? (ich sehe das nicht so).
Ich hab das nur so geschrieben, als These, dass Denken an Sprache (Begriffe) gebunden sei :)
12 Antworten
Sprache ist begrenzt. Es gibt nicht unendlich viele Worte und deswegen auch nicht unendlich viele Kombinationen.
Denken übrigens nicht so sehr.
Was nicht gesagt werden kann, kann nicht gedacht werden.
Doch klar. Ich denke viele Sachen, die ich nicht sagen könnte.
Es wird nur unendlich, wenn du einen unendlich lange redest.
Jeder Satz hat irgendwo ein Ende.
Es gibt keine unendlichen Kombinationen mit endlichem Kombinationsmaterial
Da brauche ich nicht googeln. Das ist mathematisch einfach Unsinn.
Sicher, wenn der Sachverhalt Zahlen beinhaltet ("der Hund hat einmal geniest", "der Hund hat zweimal geniest" ... "der Hund hat [unendlich]mal geniest").
Wenn nicht, erreicht man eine Grenze, weil Wiederholungen in den (zugegeben sehr zahlreichen) sinnvollen Kombinationen der ca. 500.000 Wörter unseres Sprachschatzes nicht unendlich viele neue Sachverhalte ergeben.
"Unendlich" ist natürlich ein schwieriger Begriff.
Aber das, was für uns Menschen "unendlich" erscheint, ist natürlich durchaus mit unserer Sprache zu erreichen.
Aber irgendwann sind einfach "alle" Konstellationen von Worten, wie sie "sinngemäß" zusammengefügt werden können erreicht. Das ist natürlich kein wirkliches "unendlich", aber sprengt die Vorstellungskraft eines jeden Menschen.
Das lässt sich nicht sagen, mir wäre nicht bewusst, dass ich echte Unendlichkeit greifen könnte.
Was nicht gesagt werden kann, kann nicht gedacht werden.
Doch. Die Safir-Worth-Hypothese gilt in ihrer strikten Form als widerlegt.
Die Safir-Worth-Hypothese gilt in ihrer strikten Form als widerlegt.
Kann doch jeder selber erfahren, es gibt unzählige Situationen wo man nicht in Worten denkt, das würde viel zu lange dauern.
Denken ist schneller als sprechen oder schreiben, außer man kann steno.
Denken ist innerliches Monologisieren also Sprechen, dass dies nicht im Klartext erfolgt, den man dann ausspricht gegenüber anderen, und weil dieser innere Vorgang auf nichts Rücksicht nehmen muss in der Annahme, das hört ja keiner, Syntax spielt keine Rolle und die Wortwahl auch nicht, erfolgt dieses innere Sprechen tatsächlich auch quasi stenographisch.
Man kann Sätze durch das aneinander reihen von Wörtern unendlich verändern und verlängern und so gibt es undendlich Variationen. Es gibt unterschiedlich große Unendlichkeiteb.