Zurückentwicklung durch KI?
hey ich habe das gefühl dass die jugend also die, die mit KI aufwächst, viele dinge nichtmehr ordentlich lernt. genauso finde ich ergeht es menschen, die regelmäßig KI‘s für aufgaben in anspruch nehmen.
beispiel:
Bewerbung schreiben ist kompliziert, lieber macht das eine KI für mich, ist schneller und mindestens gleich gut =leute verlernen (oder lernen es erst gar nicht) bewerbungen schreiben
wüedet ihr dem zustimmen
9 Antworten
Eine aktuelle Studie der Carnegie Mellon University hat ergeben, dass Menschen, die im Rahmen von Brainstorming-Sessions die Google-Suche nutzen, weniger kreative Ideen vorzuweisen haben, als Gruppen ohne diesen Zugang. Die Google-Nutzer präsentierten ihre Ideen zudem in derselben Reihenfolge wie die Suchmaschine – was laut den Forschern ein Hinweis darauf ist, dass die Suchergebnisse ihre Kreativität ersetzt hat. Das bezeichnen die Studienautoren als „Fixierungseffekt”: Wenn Menschen einige wenige Beispiele sehen, neigen sie dazu, sich daran festzuklammern und haben Schwierigkeiten, über den Tellerrand hinauszudenken. Das lässt sich wunderbar auf KI übertragen – nicht nur weil die Suchergebnisse bei Google zunehmend KI-Zusammenfassungen weichen.
Eine andere aktuelle Studie, veröffentlicht in The Journal of Creative Behavior, hat den Unterschied zwischen der allgemeinen Einschätzung der eigenen Kreativität und der Kreativität, die Menschen sich selbst zuschreiben, wenn sie mit KI arbeiten, untersucht. Das Ergebnis: Die meisten Teilnehmer fühlten sich mit GenAI weniger kreativ als ohne. Teilnehmer, die bereits an den eigenen kreativen Fähigkeiten zweifelten, wurden durch die KI noch zusätzlich verunsichert. Und selbst Menschen, die normalerweise von ihrer Kreativität überzeugt sind, empfanden das nicht immer so, sobald sie die Technologie verwendeten.
Eine weitere Studie des MIT Media Lab bietet einen seltenen Einblick in unsere Gehirnaktivitäten während der Schreibarbeit – mit und ohne KI-Unterstützung. Dazu rekrutierten die Forscher 54 College-Studenten aus den USA und ließen sie in drei verschiedenen Gruppen kurze Aufsätze schreiben. Während die erste Gruppe ohne Hilfestellung auskommen musste, durfte die zweite auf eine Suchmaschine zurückgreifen und die dritte auf GPT-4o von OpenAI. Dabei trugen sämtliche Teilnehmer eine EEG-Kappe, um ihre Gehirnaktivität in Echtzeit verfolgen zu können. Das Experiment lief über vier Monate, wobei jeder Student drei Aufsätze schrieb. In einer finalen Session wurden dann die zugewiesenen Methoden getauscht.
Das Ergebnis:
- Studenten, die ihre Aufsätze ohne fremde Hilfe schrieben, zeigten die höchste Gehirnaktivität, insbesondere in Regionen, die mit Gedächtnis, Kreativität und semantischer Verarbeitung in Verbindung stehen.
- Diejenigen, die Suchmaschinen nutzten, zeigten weniger Hirnaktivität, aber immer noch mehr als die Gruppe, die den KI-Chatbot verwendete.
- Die GPT-Gruppe zeigte die geringste Gehirnaktivität von allen, mit einem Rückgang der neuronalen Konnektivität um bis zu 55 Prozent (im Vergleich zur Gruppe ohne Hilfe).
Und es kommt noch schlimmer: Als die Forscher die Studierenden baten, sich an das Geschriebene zu erinnern und es zusammenzufassen, erinnerte sich die GenAI-Gruppe insgesamt an weniger Details und fühlte sich zudem weniger für ihre Arbeit verantwortlich. Als die Gruppe der Chatbot-Studenten in der finalen Session gebeten wurde, ohne Hilfe auszukommen, blieb ihre Leistung und ihre Gehirnaktivität zudem deutlich hinter den Studenten zurück, die ohne Hilfe eingestiegen waren. Laut den Forschern führt der “kognitive Entlastungseffekt” der KI-Tools dazu, dass ihre Benutzer sich auch bei Aufgaben, die sie sonst selbst erledigen würden, auf GenAI verlassen.
Quelle: https://www.computerwoche.de/article/4018204/so-wirkt-genai-hirnfordernd.html (Mitte 2025)
Interessant: Deine Beobachtung bestätigt, dass der unerwünschte negative Effekt sich offenbar schon nach recht kurzer Zeit einstellt. Zu was also mag er sich für den Großteil aller Arbeitnehmer aufsummiert haben nach ein oder zwei Generationen? Sollte uns da nicht Angst werden?
ja also alles was da geschrieben wurde trifft zu haha und benutze das halt keine ahnung seit 4 monaten
Berücksichtigt man den Wert, den funktionierender Verstand für jeden von uns hat, müssten doch eigentlich alle, die gezwungen sein werden, ständig KI zu nutzen, so eine Art Gefahrenzulage bekommen. (ähnlich Arbeitern, die in vergifteter, die Gesundheit schädigender Umgebung zu arbeiten haben). Ich bin gespannt, wann erste Arbeitnehmer beginnen, sie einzuklagen, und wie Gerichte dann entscheiden werden.
Angesichts der aktuellen Forschungsphase zu den Auswirkungen von KI auf das Gehirn ist es unwahrscheinlich, dass Gehirnschädigungen durch KI-Nutzung in den nächsten fünf bis zehn Jahren als Berufskrankheit anerkannt werden. Es bedarf:
- Umfassenderer Langzeitstudien: Die aktuellen Studien sind vielversprechend, aber noch nicht ausreichend, um einen direkten kausalen Zusammenhang mit dauerhaften Gehirnschäden in Bezug auf die berufliche KI-Nutzung nachzuweisen.
- Klare Definition von "Zwang" und "Gehirnschädigung": Es müsste präzise definiert werden, welche Art von "Zwang" zur KI-Nutzung und welche spezifischen "Gehirnschädigungen" gemeint sind.
- Etablierung von Belastungsgrenzen: Ähnlich wie bei Lärm oder Gefahrstoffen müssten möglicherweise Grenzwerte oder Belastungsparameter entwickelt werden, die eine berufliche Schädigung wahrscheinlich machen.
- Abgrenzung von anderen Faktoren: Psychische Belastungen am Arbeitsplatz können vielfältig sein. Es müsste klar abgegrenzt werden, welche Schäden spezifisch der KI-Nutzung zuzuordnen sind und nicht anderen Stressfaktoren.
Sobald sich die wissenschaftliche Datenlage verdichtet und ein eindeutiger Zusammenhang belegt ist, kann der Prozess der Anerkennung beginnen. Dies ist ein langwieriger Prozess, der sorgfältige Prüfung und Konsens erfordert, um medizinische und rechtliche Sicherheit zu gewährleisten.
Also ich gehöre zu dieser Jugend und kann nur sagen dass man zwei Sichtweisen berücksichtigen muss. Ich verwende Ki nie um völlig meine Hausaufgaben machen zu lassen oder um für ein Praktikum Bewerbungen zu schreiben. Das mit der Bewerbung wurde uns im Unterricht schon oft erklärt und viele haben es verstanden. Aus meiner Sicht ist Ki etwas Gutes wenn man sie nur zur Unterstützung benutzt und nicht als Ersatz. Deine Sichtweise kann ich aber auch gut verstehen weil auch einige aus meiner Klasse fast alles mit Ki machen. Aber so wie das immer ist kommt natürlich nur das zum Vorschein was negsgiv oder eben heraussticht Manche benutzen eben auch gar keine Ki wie Chat Gpt.
ich merke es ja an mir selber wie oft und häufig ich aus faulheit die aufgaben an chatgpt weitergebe haha
Zum einen wird so etwas wie Bewerbung schreiben nirgends beigebracht und wenn dann nur kurz, also viel zu unausführlich da ist es einfacher eine schreiben zu lassen. Es wird so vieles wichtiges einen nicht beigebracht, weswegen dann KI die Rettung ist. Würden sich Schulen und auch Eltern intensiver mit der Zukunft der Kinder/ Jugendlichen beschäftigen wäre die Nutzung nicht so erforderlich wie sie ist. Außerdem macht KI vieles einfacher :)
Ja, das führt zu modernen, degenerierten Menschen.
Ja. KI sollte besser genutzt werden. Nicht als Intelligenzersatz, sondern als Erweiterung, z.B. durch Recherche.
ich würde das alles genau so unterschreiben weil ich es bei mir merke