Würdet ihr in einer solchen Anarchokapitalistischen Gesellschaft leben?


13.09.2023, 00:23

Ich weiß es gibt mehrere Szenarien wie sich Anarchokapitalismus entwickeln würden, das ist eines der eher "positiven"


13.09.2023, 00:26

Bitte ließt euch den Text durch.

Es geht nicht darum wie sich das ganze entwickeln würde es geht um diese eine Gesellschaft

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Andere Antwort... 31%
Nein, ich bin dem Kapitalismus gehenüber Kritisch eingestellt 23%
Ja, als überzeugter Anarchokapitalisr bin ich dafür 15%
Es wäre okay alerdings würde ich was anderes bevorzugen 15%
Ich bin Komunist/Sozialist also... 15%
Möglicherweise 0%
Ich bin mir nicht sicher 0%

8 Antworten

Das von dir beschriebene System ist kein Anarcho-Kapitalismus. Da es überhaupt nicht realistisch haltbar ist gibt es dafür wahrscheinlich auch keine Beschreibung. Darin leben möchte ich nicht.

Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:36

Natürlich ist es nicht haltbar, genauso wie alle Formen des Anarchokapitalismus, des Kommunismus, des Voluntarismus, etc

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law2k  13.09.2023, 00:39
@Reinkanation

Es gibt keine "Form" des Kommunismus - Marx beschrieb lediglich einige zu erwartende Maßnahmen in der Übergangsphase vom Kapitalismus weg und die zu erreichenden Hauptmerkmale der neuen Gesellschaftsordnung.

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Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:40
@law2k

Der Komunismus ist eine Gesellschaftsform in der es keine Hirarchie gibt und in der allen alles gehört bzw alle Zugriff auf alles haben

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law2k  13.09.2023, 00:43
@Reinkanation

"Keine Hierarchie" ist schwer interpretierbar. Meintest du "keine Klassen"?
Dass "alle Zugriff auf alles haben sollen", ist ebenfalls eine schwammige Definition. Es geht primär um die Mittel der Produktion, welche der Gesellschaft gehören sollen. Marx und Engels hatten sicherlich nicht im Sinn, dass du einfach in fremde Häuser spazieren und dir dort die persönlichen Gegenstände anderer Menschen nehmen kannst.

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Ich bin Komunist/Sozialist also...

Ja mehr gibt es nicht zu sagen

NeonSchaf  13.09.2023, 20:46

Ich dachte immer Sozialisten würde solche Genossenschaften wollen und anstreben.

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Andere Antwort...

Wo ist da jetzt der Unterschied zum Geldsystem? Ich arbeite, bekomme wie auch immer geartetes Guthaben das ich gegen Essen oder was auch immer tauschen kann. Ist doch das selbe.

Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:24

Du kannst es nicht horten

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Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:28
@LottoOtto99

Du hast für ein gewisses Arbeitspensum zugang zu gewinnen waren und Dienstleistungen. Du kannst diese alerdings nicht horten oder irgendwie anders ein Monopol erreichen

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LottoOtto99  13.09.2023, 00:29
@Reinkanation

Wie soll man dann Handel treiben oder Dinge herstellen, wenn man nichts "horten" darf? Und wer entscheidet das und wie? Kommt dann die Polizei zu mir nach Hause, wenn ich zu viele Besitztümer habe und nimmt sie mir weg?

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Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:33
@LottoOtto99

Du hast einfach die Waren die du brauchst und etwas mehr. Es gibt einfach keine Leute die andere von sich finanziell abhängig machen. Und die großen Unternehmen sind ja sowieso Aktiengesellschaften. Das würde dann auch für die Ortungshüter gelten

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LottoOtto99  13.09.2023, 00:35
@Reinkanation

Und wer soll das wie kontrollieren? Wer entscheidet, was ich brauche?

Was, wenn ich einfach ganz viel arbeite um mir dann Luxusgüter zu kaufen anstatt viel zu essen?

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Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:37
@LottoOtto99

Es entscheidet natürlich ein gewählter Aufsichtsrat.

Wenn du das machst hast du viele Luxusgüter aber nicht viel Geld.

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LottoOtto99  13.09.2023, 00:38
@Reinkanation

Ja und die kann ich dann wiederum gegen Arbeit, Dienstleistungen und andere Waren tauschen... sehe da keinen Vorteil zum Geldsystem.

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Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:39
@LottoOtto99

Welche Arbeiten und Dienstleistungen. Du brauchst keine 200 Klempner

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Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:41
@LottoOtto99

Dann hast du ein weiteres Luxusgut. Es gibt mir mehr um Einfluss den reiche haben

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LottoOtto99  13.09.2023, 00:43
@Reinkanation

Na den hab ich dann ja auch. Gegen die Mitnutzung meiner Villa kann ich bestimmt so manchen Funktionär in deiner modernen Phantasie-DDR überzeugen.

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Nein, ich bin dem Kapitalismus gehenüber Kritisch eingestellt

Innerhalb kürzester Zeit gäbe es Reiche und wir wären in einer Plutokratie, de facto einer Autokratie…

Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:25

Ich rede jetzt explizit von diesem Szenario, in dem man eben verhindert hatt das sowas passiert und in dem es eigentlich auch keine wirklichen Miliardäre gibt

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Lasagnem0nster  13.09.2023, 00:29
@Reinkanation

a) widerspricht das dem Kapitalismus und b) hat Anarchie immer das Problem, dass sich Machtstrukturen herausbilden…

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Reinkanation 
Fragesteller
 13.09.2023, 00:32
@Lasagnem0nster

Man hatt eben ein mechanisus entwickelt um diese Gestschaft so zu bewaren. Und du must es ja nicht Anarchokapitalismus nennen es ist einfach ein System was Leute in einer Anarchokapitalistischen Welt eingeführt haben um Monopole zu verhindern.

Dieses System habe ich mir übrigens nicht ausgedacht

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NeonSchaf  13.09.2023, 20:45

Nur weil jemand wohlhabend ist, heißt das nicht, dass dieser herrscht.

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Lasagnem0nster  13.09.2023, 20:49
@NeonSchaf

Wenn es keine Staatsmacht gäbe, de facto schon…

Man könnte Privatarmeen aufbauen, Schutzgelder erpressen… Und das komplett legal!

Horrorszenario.

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NeonSchaf  16.09.2023, 16:35
@Lasagnem0nster

Wie einfach, glaubst du, ist das? Und denkst du wirklich, es würde keinen Widerstand geben? Wenn einer die Kosten seiner Aggression, seines Krieges, selber tragen muss, ist diese in den seltensten Fällen lukrativ und in den meisten Fällen sehr teuer. Wie soll das jemand ohne Inflation (Gelddrucken) sich leisten können?

Und nebenbei gesagt, ist das nicht genau das, was der Staat heute tut? Ich glaube du magst den Staat genauso wenig wie ich; Deswegen.

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Lasagnem0nster  16.09.2023, 22:49
@NeonSchaf

Ich mag den Kapitalismus im großen Maßstab überhaupt nicht, einem Staat kann Ich durchaus Sinnvolles abgewinnen, da Gesetze als Koordination der Menschheit durchaus hilfreich sein können…

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Ja, als überzeugter Anarchokapitalisr bin ich dafür

Ich finde dieses Szenario extrem unrealistisch und dann wäre da eben die Frage, in wie weit das noch anarchokapitalistisch ist. Ich meine, wer ist dieses "man", dass diese Genossenschaften gegründet hat, und wer hat Arbeit zum Geld gemacht? Natürlich kann (und darf) es in einer freien Gesellschaft dazu kommen, dass es Genossenschaften gibt, oder das man seine Güter Arbeitsleistung um Arbeitsleistung tauscht. Solange es in diesem System freiwillig von statten geht, und das Eigentum respektiert wird, ist das technisch gesehen Anarchokapitalismus. Aber ich halte es für unrealistisch, dass sich die Idee Arbeit zur Währung zu machen (zum Beispiel) so weit auf eine ganze "Gesellschaft" ausbreitet, freiwillig. Ich würde das in Frage stellen.

Wenn wir uns die Entstehung und Ökonomie von Geld ansehen, stellen wir fest, das ein gutes Geld nicht nur gut transportierbar, sondern auch ein Wertespeicher ist. Arbeit trägt man zwar, die ganze Zeit und überall schnell mithin, allerdings kann man reine Arbeit nicht speichern. Man kann seine Arbeit nicht sparen, um sie in Zukunft auszugeben. Damit wäre die Zeitpräferenz dieser Gesellschaft sehr hoch. Aber dazu würde es nicht kommen, stattdessen würde man seine Arbeitskraft in Güter umtauschen, die man verwahren kann. Und schließlich ist man bald wieder beim Tauschhandel und schließlich beim normalen Warengeld.

Das man in einer freien Marktwirtschaft ein Monopol erwirtschaften kann, ist völlig ausgeschlossen. Ich weiß nicht ganz, wo die Leute sich das immer hernehmen. In einem freien Markt muss man sein Geld einsetzen, um mehr Geld verdienen. Im Gegensatz zu heute, kann dann kein Konzern, wenn er sich verzockt hat - d.h. die Kunden nicht gut genug mit den richtigen Gütern versorgt hat - im übertragendem Sinne Gelddrucken und dies durch Inflation wieder ausbügeln. In einer freien Marktwirtschaft wäre Geld einfach zu teuer, um endlos Schulden zu machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Anarchokapitalist, Voluntarist, Anarchist, Libertärer