Würdest du dich als selbstbewusst bezeichnen?

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Ja, das würde ich schon von mir behaupten. Ich bin optisch total zufrieden mit mir und halte mich für nicht ganz dumm, habe also keine Minderwertigkeitskomplexe. Außerdem habe ich keine Schwierigkeiten damit, meine Ansichten zu vertreten, auch wenn die anderen nicht gefallen, konstruktive Kritik nehme ich immer gerne an, ohne dabei ne Krise zu kriegen, falls irgendwas mal nicht so gut gelaufen ist und Hemmungen, jemanden anzusprechen, zum Beispiel wenn ich eine Frage habe, hab' ich ebenfalls nicht.
Allerdings stehe ich nicht gerne im Mittelpunkt, das führe ich aber nicht auf mangelndes Selbstbewusstsein zurück, sondern darauf, dass ich generell nicht so toll finde, wenn Leute sich gezielt in Szene setzen.


Ja, das bin ich auf jeden Fall. Aber nicht in allen Situationen gleich viel, v.a., wenn ich neue Leute kennenlerne und sie noch nicht einschätzen kann, zeige ich eher weniger Selbstbewusstsein, was nicht heißt, dass es nicht vorhanden ist.

Manchmal ja manchmal nein. Ich fühl mich manchmal ziemlich extrovertiert und selbstbewusst und manchmal hab ich Angst Leute anzusprechen oder fühle mich versagend.

Ich weiß zumindest, dass ich durchaus was kann, dass ich beruflich sehr gut bin, dass ich meinen Lohn wert bin, den mein Arbeitgeber mir bezahlt und dass ich ein Mensch bin, den die allermeisten mögen und anerkennen im Tun und als Typ und privater Mann, was ich zuletzt an meiner Geburtstagsfeier merkte und an ganz tollen Überraschungen super toller Freunde, die mich echt mögen, beruht auf Gegenseitigkeit ... ich komme gut an und habe meine Lobby bis auf ein paar eigenartige Persönlichkeiten, die mir meinen gesellschaftlichen, beruflichen und zugegeben auch finanziellen Aufstieg persönlich nahmen/nehmen und mir das auch zeigen, was ich sehr schade finde, und die Fähigkeit haben - ich nenne es jetzt mal Fähigkeit - zu denken, sie seien so chronisch Zu-kurz-Gekommene.

Ich habe das schon erkannt, je selbstsicherer und solider ich wurde und je mehr ich über Menschen gelernt habe: Als "der Ausländer" war ich ihnen lieb und recht und waren sie gut Freund zu mir und fanden mich vordergründig ganz super oder empfanden sogar "verliebte Gefühle", sicher weil sie wussten, sie stehen vom Ansehen her über einem wie mir, der in der "Neuen Heimat" großwurde und dankbar für alles zu sein habe und bestimmt nicht gerade selbstbewusst gewesen ist, sondern sehr ruhig bis eingeschüchtert nach vielen negativen Erfahrungen aus dem Bereich Alltagsrassismus und können den Ton angeben und ich würde mich nie wehren und sie würden vom Ansehen her immer über mir stehen und auf mich herabschauen ... aber kaum hatte ich auch mal Glück und konnte beruflich voll durchstarten und war mein Name nicht mehr der eines wie-hieß-der-noch-Typen bzw. eines "Ausländers aus der neuen Heimat" namens "ach, der da" oder so, waren sie mit jedem Schritt, den ich erfolgreicher und auch selbstbewusster wurde, ekliger zu mir.

Allerdings weiß ich auch, dass ich mich an solchen Leuten nicht zu stören habe, weil das Problem bei ihnen nicht und nicht bei mir - die tun zwar selbstbewusst und cool, aber das habe ich nie nötig, weil ich als derjenige selbstbewusst auf entspannte Weise wurde, der ich schon immer gewesen bin. Manche sagen zwar, ich sei ihnen zu "chefmäßig", aber die sehen allenfalls mein Auto und meinen Job und sinnieren über mein denkbares Einkommen und spekulieren sowieso immer nur vor sich hin und sagen, das ist der Mann, der mit dem schwarzen Koffer auf die Gemeinde geht. Von wegen - die wissen in der Regel nicht, wie steinig der Weg wirklich war auch ihretwegen bzw. auch aufgrund ihresgleichen.

Dazu muss ich sagen: Ohne Arbeit früh bis spät wird dir nichts geraten - Neid sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.

Und ich hatte mit Sicherheit nicht die beste Ausgangsposition und durchaus familiäre Probleme, die viele andere nicht hatten. Ich hatte auch keinen reichen Onkel, der mir eine Lehrstelle besorgt hat - ich musste alles selber machen. Es war teilweise ein Kreuz, ein Kampf, es war jedenfalls nicht einfach, auch wenn es mir nie so richtig schlecht gegangen ist und ich niemals ganz unten stand. Das muss ich 30 Jahre später ganz objektiv so sehen.

Vom Ding her bin ich zufrieden mit dem, was ich habe und weiß das zu schätzen, alles andere brauche ich wahrscheinlich auch nicht. Ansonsten ----> Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

BahoUtot 
Beitragsersteller
 21.07.2025, 17:31

"Neid sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten."

Toller Spruch, und super Einstellung 😊👍

Ja, schon meistens. Aber manchmal fühle ich mich auch wie der größte Loser.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab schöne und unschöne Dinge erlebt/gesehen