Woran erkenne ich ein anomales Verb?
3 Antworten
Du meinst wahrscheinlich Verben, die Merkmale sowohl von schwachen als auch starken Verben besitzen. Das sind häufig solche Verben, die sich gerade im Übergang von stark zu schwach befinden.
Ein Beispiel wäre backen:
Ursprünglich ein rein starkes Verb: backen - buk - gebacken
Allerdings nutzt kaum noch jemand die starke Präteritumsform buk, sondern die neuere, schwache Form backte.
In seiner Mischform heißt es also: backen - backte - gebacken
Es bezieht sich höchstwahrscheinlich aufs Mhd, siehe S. 9 hier https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/mediaevistik/images/teaser/GrundlagenMHD-K-1.pdf
Im Mittelhochdeutschen gibt es verschiedene Arten von besonderen Verben, die weder stark (mit Ablaut) noch schwach (mit Endung -te, -t) sind. Ab Seite 9 kannst du das hier selbst lesen, gib also ein:
https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/mediaevistik/images/teaser/GrundlagenMHD-K-1.pdf
Ich kenne regelmäßige und unregelmäßige Verben, keine anomale Verben.
Wenn unregelmäßig gleich stark ist, kann ich mir die Eigenschaft anomal nicht vorstellen. Geht es um Deutsch oder eine andere Sprache?
Es gaht ums MHD, s. hier ab S. 9: https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/mediaevistik/images/teaser/GrundlagenMHD-K-1.pdf
Anomale Verben sollen weder stark noch schwach sein...