Eine "indirekte Zitierung " kann's gar nicht geben, denn das ist nicht nur ein - oft geistreiches - Stilmittel wie das Oxymoron ("alter Knabe"), sondern einfach unmöglich so wie das runde Quadrat. Bei dir stellt die "indirekte Zitierung " ein en unbeabsichtigten logischen Widerspruch dar, der als "Contradictio in adiecto" bezeichnet wird.

Wenn du etwas schreibst, das du sinnmäßig einem anderen Text entnommen hast, solltest du die Herkunft belegen so wie bei einem genauen Zitat, das ja unter Anführungszeichen steht, und es ist egal, wie nahe oder fern du sprachlich dem Originaltext dabei kommst. Sobald die Anführungszeichen fehlen, ist es kein Zitat mehr, müsste aber herkunftmäßig durch Anmerkung belegt werden.

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Solxhe, die gleich oder ähnlich aussehen und keine "false friends" sind. Mitunter kann das allerdings in die Hose gehen: Ein "shooting star" z. B. ist eine Sternschnuppe - pfft, und schon vorbei!

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Es wird viel zu oft schlampig der Konjunktiv 2 (bes. wäre, hätte, der würde-Ersatz) verwendet, wo Konj. 1 (sei, habe, ...) angebracht wäre. Richtig ist Konj. 2 immer nur, wenn etwas irreal und hypothetisch ist, wenn also zumindest in Gedanken ein wenn- Satz folgt.

Wenn die Ärztin meinte (mit Ersatzform = meinen würde), dass etwas nicht normal sei, müsste sie "nicht" bei "normal" verwenden!

Wenn sie jedoch "wäre" sagte (= sagen würde), würde sie ausdrücken, dass es zwar jetzt normal sei, aber nicht normal wäre, wenn es anders wäre, z. B. wenn es anders aussähe(=aussehen würde).oder sich anders anfühlte (anfühlen würde).

Also:

Sie sagt, das sei normal. Ich glaube das aber nicht.

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Diese Leser der Bildzeitung entscheiden sich doch gar nicht nur scheinbar, sondern offenbar tatsächlich.

Sie haben ja deshalb diese Zeitung gekauft, damit sie eine Meinung bekommen, denn wahrsheinlich haben sie nicht die Fähigkeit zu einer eigenen Meinungsbildung.

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"Dass die Eisdecke nicht hielt, erstaunt mich nicht. "

Dieses Einleitewort ist eine Konjunktion, ein Bindewort, und wird mit Doppel-s geschrieben.

Was erstaunt mich (nicht)?

"Dass die Eisdecke nicht hielt" ist ein Nebensatz, der auf die Frage Wer oder was? steht, also ein Subjektsatz ist.

ABER wenn du schreibst:

Ich behaupte, dass die Eisdecke nicht hielt, dann fragt man "Wen oder was behauptest du?". Dieser Nebensatz mit der Konjunktion dass ist dann also ein Objektsatz.

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Das "Es "( etwas, das geschieht, oder ein Buch, ein Bild , ein Sonnenuntergang...) sendet dir etwas, etwas, das du fühlst und magst. Es riecht gut, es duftet, es klingt schön, es gefällt dir.

Oder, es sendet dir etwas, das ein anderes Gefühl weckt und was du nicht magst, es tut weh, es stinkt, es schmerzt, es gefällt dir nicht.

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Um den offenbaren Sinn zu verdeutlichen, füge ein "jedoch" nach dem "allerdings" ein. Dann ist das Komma jedenfalls gerechtfertigt.

Um auch jeden anderen Zweifel zu beseitigen, könntest du den Satz nach dem Komma umbilden :

... allerdings nicht, wie später gern behauptet wurde, aus humanitären Gründen,

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Da ja nach deiner Erklärung dieses "affectionate" hier offensichtlich ironisch ist und daher damit das Gegenteil für dich gemeint ist, kannst du dich im Deutschen ebenso ironisch ausdrücken und "affectionate" mit sämtlichen Bedeutungen wiedergeben, die du findest: https://www.dict.cc/?s=affectionate

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Da der Mensch frustriert ist, seine Hand aber nur leicht, aber nicht frustriert sein kann, sollte das Wie der Handlung möglichst nahe zum Menschen, also

"Er fuhr leicht frustriert..."

oder noch stärker die Stimmung betonend :

"Leicht frustriert fuhr er sich ... "

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Man kann so oft ein Problemchen durchs Umgehen vermeiden. Hier verwende treten und Wein einfach als zusammengesetztes Nomen, dann hast du kein Problem: das Weintreten, beim Weintreten, usw. Getreten wird übrigens ja nicht der Wein, sondern die Trauben werden gestampft.

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Die Antwort hängt davon ab, was mit "Syrisch" femeint ist, denn da gibt es zweierlei, nämlich die Amtssprache von S<rien, die ist ein Arabisch, und die "Syrisch " genannte aus dem Aramäischen gewachsene Minderheitensprache der syrischen Christen, die auch die Liturgiesprache der sehr unterschiedlichen syrischen Kirchen darstellt. Mehr dazu siehe Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Syrische_Sprache

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Für den Alexandriner ist er zwar Bedingung, doch ist für diesen mehr erforderlich als nur der 6-füßige Jambus, und typisch ist immer die Zäsur nach der 3. Hebung.

Allerdings findet sich der jambosche Sechsheber kaum in anderer Dichtung, doch mehr erfährst du, wenn du durch den "Alexandriner"-Artikel und den "Jambus"-Artikel der Wikipedia gehst: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexandriner

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Ich hätt noch über ein Dutzend Wörter, von denen ich vllt. einige hier übersehen hab, alle ohne ein Maskulinum, denn das gibt's mit dieser Nachsilbe nicht:

das/die Bedingnis (veraltet, aber jetzt noch öster. Rechtssprache)

das Bedürfnis,

das Bekenntnis,

das Besäufnis,

das Ereignis,

das Erkenntnis = Urteil (veraltet, aber jetzt noch öster. Rechtssprache)

die Fahrnis,

die Fährnis (gehoben: Gefahr)

die Fäulnis,

das Gleichnis,

das Verständtnis,

das Unverständnis,

das Zerwürfnis

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Wenn du eine Auskunft im Internet suchst, ist eben doch Wikipedia der allererste Ort, wo du wahrscheinlich eine zufriedenstellende Auskunft erhältst. Hier ist's ja auch der Fall, wie du durch PatrickLassan erfährst.

Tannibi hat rasch eine spzielle Info-Quelle ausfindig gemacht und wie AstridDerPus Antwort zeigt, gibt es dann gewöhnlich eine ganze Reihe von Orten, wo speziell auf dein Problem eingegangen wird - falls man sie entdecken kann.

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