Wo im Koran steht "verfolgt die Ungläubigen, überall wo ihr sie findet"?

5 Antworten

und die Stellen wo zu Terrorrissmus aufgerufen wird...
Gibt es doch im Koran oder?

Terrorismus ? Du kennst die Geschichte nicht.

Du meinst wahrscheinlich Sure 9, Vers 5.

Sie bezieht sich auf die Auseinandersetzungen zwischen den frühen Muslimen und den nicht-muslimischen Stämmen der arabischen Halbinsel.

Reddington98 
Fragesteller
 19.04.2024, 08:48
"so erschlagt die Frevler, wo ihr sie findet, und packt sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf!"

Das findest du in Ordnung?

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1Iken  19.04.2024, 08:58
@Reddington98

Ich sagte

Du kennst die Geschichte nicht

Die Muslime wurden vertrieben, verfolgt und gefoltert. Die damaligen Feinde des Islams haben mit allen Mitteln versucht den Islam zu stoppen. Es war eine Selbstverteidigung, gegen den Angriff.

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Nofear20  19.04.2024, 09:00
@Reddington98

Das ist genauso wenig in Ordnung wie biblische Grausamkeiten.

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."

(4. Mose 31,17-18)

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel."

(1. Samuel 15,3)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."

(Jesaja 13,16)

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1Iken  19.04.2024, 09:03
@Nofear20

Mit der Bibel kenne ich mich kaum aus. Aber wichtig ist es den Kontext zu beachten, falls es den gibt.

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Nofear20  19.04.2024, 09:17
@1Iken

Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen sollte in keinem Kontext befürwortet werden.

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Nofear20  19.04.2024, 11:30
@1Iken

Natürlich ist die Situation in Gaza zum Kotzen. Die Verantwortlichen dafür sind aber bei der Hamas zu suchen, die die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde missbraucht, was ebenfalls Kriegsverbrechen sind.

Israel erzeugt bei der Bekämpfung der Hamas leider unvermeidliche Kollateralschäden, was aber im Sinne des Völkerrechts keine Kriegsverbrechen sind. Das ist auch der Unterschied zu Putins Angriffen auf die Ukraine. Sein Krieg verstößt gegen das Völkerrecht und zusätzlich begehen die Russen Kriegsverbrechen.

Wie man sieht, hat das nichts mit Doppelmoral zu tun, sondern ist durch das Völkerrecht gedeckt.

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1Iken  19.04.2024, 11:56
@Nofear20
Die Verantwortlichen dafür sind aber bei der Hamas zu suchen, die die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde missbraucht, was ebenfalls Kriegsverbrechen sind.

Und was waren die Kriegsverbrecheren die Mohammed (F.S) damals begangen hat? Zivilisten getötet? Hat er nicht. Frauen getötet? Hat er nicht. Geiseln festgenommen? Hat er nicht.

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1Iken  19.04.2024, 12:03
@Nofear20
Die Verantwortlichen dafür sind aber bei der Hamas zu suchen, die die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde missbraucht, was ebenfalls Kriegsverbrechen sind.
Israel erzeugt bei der Bekämpfung der Hamas leider unvermeidliche Kollateralschäden, was aber im Sinne des Völkerrechts keine Kriegsverbrechen sind. Das ist auch der Unterschied zu Putins Angriffen auf die Ukraine. Sein Krieg verstößt gegen das Völkerrecht und zusätzlich begehen die Russen Kriegsverbrechen.
Wie man sieht, hat das nichts mit Doppelmoral zu tun, sondern ist durch das Völkerrecht gedeckt.

Unvermeidliche Kollateralschaden? Das ist eine leere Ausrede. Die meisten Häuser sind zusammengebrochen. Glaubst du ernsthaft die Hamas befindet sich unter jedem Haus? Was gemacht werden könnte? Statt den Gazastreifen zu zerbomben, könnte man Operationen durchführen, wo keine Häuser zerstört werden, sondern die Hamas mit Schusswaffen vernichtet wird. 30.000 Tote sind keine Kollateralschaden.

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Nofear20  19.04.2024, 12:19
@1Iken
Und was waren die Kriegsverbrecheren die Mohammed (F.S) damals begangen hat? Zivilisten getötet? Hat er nicht. Frauen getötet? Hat er nicht. Geiseln festgenommen? Hat er nicht.

Völkerrecht gab es damals noch nicht. Trotzdem hat er zu Mord und Totschlag aufgerufen. Deshalb berufen sich heutige, radikale Islamisten auf ihn. Die Hamas hat auch die Vernichtung Israels auf der Agenda.

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1Iken  19.04.2024, 12:26
@Nofear20
Völkerrecht gab es damals noch nicht. Trotzdem hat er zu Mord und Totschlag aufgerufen

Wenn du die angebliche "Selbstverteidigung" von Israel akzeptierst, dann ist es doppelmoralisch. Denn Mohammed (F.S) hat sich damals auch verteidigt. Der einzige Unterschied ist, dass Mohammed keine Zivilisten abgeschlachtet hat.

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Nofear20  19.04.2024, 12:30
@1Iken
Unvermeidliche Kollateralschaden? Das ist eine leere Ausrede.

Nö, das sind die Fakten. Wie soll man eine Terrorbande bekämpfen, die sich hinter Zivilisten versteckt? Auch das ist schon ein Kriegsverbrechen seitens der Hamas.

Glaubst du ernsthaft die Hamas befindet sich unter jedem Haus?

Man hat Gaza ja nicht umsonst untertunnelt. Hätte man das Geld sinnvoll verwendet, könnten die Palästinenser wie Gott in Frankreich leben.

Statt den Gazastreifen zu zerbomben, könnte man Operationen durchführen, wo keine Häuser zerstört werden, sondern die Hamas mit Schusswaffen vernichtet wird. 

Das ist extrem schwierig und hätte sicher unter israelischen Soldaten hohe Opferzahlen zur Folge.

30.000 Tote sind keine Kollateralschaden.

Darunter sind ja auch Hamas-Terroristen, die keinen Anspruch auf die Anwendung des Völkerrechts haben. Es sollen bisher 12.000 Hamas Terroristen getötet worden sein.

https://www.welt.de/politik/ausland/article250036858/Israel-hat-nach-eigenen-Angaben-mehr-als-12-000-Hamas-Kaempfer-getoetet.html

Über die Verhältnismäßigkeit kann man natürlich streiten. Aber die Hamas könnte den Krieg jederzeit beenden, wenn sie die Waffen niederlegt. Ihnen ist aber das Schicksal der Zivilbevölkerung genau so egal wie dem Iran.

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Nofear20  19.04.2024, 12:33
@1Iken
Wenn du die angebliche "Selbstverteidigung" von Israel akzeptierst, dann ist es doppelmoralisch. Denn Mohammed (F.S) hat sich damals auch verteidigt. Der einzige Unterschied ist, dass Mohammed keine Zivilisten abgeschlachtet hat.

Die Hamas beruft sich auf den Propheten. Sie führt aber keinen Selbstverteidigungskrieg, sondern hat am 7. Oktober einen feigen und niederträchtigen Terrorüberfall auf Zivilisten verübt. Daraus hat sich der jetzige Schlamassel entwickelt, für den einzig und allein die Hamas und ihre Unterstützer verantwortlich sind.

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1Iken  19.04.2024, 12:41
@Nofear20
Nö, das sind die Fakten. Wie soll man eine Terrorbande bekämpfen, die sich hinter Zivilisten versteckt? Auch das ist schon ein Kriegsverbrechen seitens der Hamas.

So wie ich das bereits erklärt habe. Raketen sind dafür nicht nötig.

Das ist extrem schwierig und hätte sicher unter israelischen Soldaten hohe Opferzahlen zur Folge.

Das rechtfertigt nicht die Offensive der Israelis.

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1Iken  19.04.2024, 12:43
@Nofear20
Die Hamas beruft sich auf den Propheten. Sie führt aber keinen Selbstverteidigungskrieg, sondern hat am 7. Oktober einen feigen und niederträchtigen Terrorüberfall auf Zivilisten verübt. Daraus hat sich der jetzige Schlamassel entwickelt, für den einzig und allein die Hamas und ihre Unterstützer verantwortlich sind.

Und? Wenn ich im Namen des Judentums ein Attentat begehe, muss das nicht bedeuten dass es auch richtig ist.

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Nofear20  19.04.2024, 12:47
@1Iken
So wie ich das bereits erklärt habe. Raketen sind dafür nicht nötig.

Offenbar schon, sonst müsste man Meter für Meter des Tunnelsystems durchkämmen, das ja auch mit Sprengfallen gespickt sind.

Das rechtfertigt nicht die Offensive der Israelis.

Die Wahl der Mittel entscheidet Israel. Man kann nicht verlangen, dass sie Tausende ihrer eigenen Soldaten opfern. Das ist eine Abwägungssache.

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Nofear20  19.04.2024, 12:50
@1Iken
Und? Wenn ich im Namen des Judentums ein Attentat begehe, muss das nicht bedeuten dass es auch richtig ist.

Nur ein kleiner Auszug aus der Charta der Hamas.

Am 18. August 1988 erschien ein lange vorbereitetes, als „Hamas-Charta“ bezeichnetes Grundsatzdokument in dem die 1987 gegründete palästinensische Terrororganisation ihr Programm darlegte und ihre Ziele festschrieb. Die vorangestellte Sure 3 betont die Überlegenheit des Islam über Judentum und Christentum und verheißt den Muslimen den Sieg über die „Ungläubigen“. Dem folgt eine Statement Hassan al-Bannas, dass den Kampf gegen Israel propagiert – bis der Islam es „annulliert“. Die Präambel fordert den Dschihad – den Kampf aller Araber und Muslime um Palästina – „bis das die Niederlage der Juden die Macht Allahs offenbaren werde“. Diese Kampfansage der Hamas gegen die in Israel lebenden Juden wird in den Artikel 3 bis 8 der Charta näher ausgeführt. Artikel 7 zitiert ein Hadith zum „Endgericht Allahs, wonach die Steine und Bäume versteckte Juden verraten, damit die Muslime sie alle töten“. Artikel 11 fordert, Palästina als geheiligtes islamisches „Waqf-Land“ zu sehen. Artikel 12 erklärt den Dschihad gegen Israel zur höchsten Form der Vaterlandsliebe und die Mitglieder der Hamas zu den einzig wahren Patrioten; demgemäß schließt Artikel 13 alle Verhandlungen mit Israel aus. Artikel 15 fordert „Palästinas Reislamisierung“ gegen die „geistige Invasion des Westens“. Nach Artikel 17 und 18 sollen auch Frauen und Mädchen zu Kämpferinnen im Sinne des Dschihad erzogen werden. Artikel 20 und 21 stellen die Zakāt, die Almosensteuer der Muslime, in den Dienst des Dschihad. Artikel 22 beschreibt das in den antisemitisch geprägten „Protokolle der Weisen von Zion“ postulierte Weltjudentum und führt die beiden Weltkriege, die Balfour-Erklärung, den Völkerbund und die Vereinten Nationen (UNO), dessen Nachfolgeorganisation, auf dieses Hirngespinst zurück.

Quelle: Wikipedia

Im übrigen leugnet die Hamas auch den Holocaust.

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Bodesurry  19.04.2024, 21:01
@Nofear20

Der Unterschied ist nur, dass wegen diesen Bibelstellen fast kein Muslim getötet wird (ausser durch andere Muslime). Tausende Christen dagegen durch Muslime , nur weil sie Jesus nachfolgen.

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Das Wort "Terrorismus" kommt im Koran nicht vor.

Aber viele islamistischen Terroristen interpretieren den Schwertvers aus dem Koran so, dass er Terrorismus rechtfertigen kann.

Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf! Wenn sie aber bereuen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig. - [9:5]

Und wenn jemand von den Götzendienern dich um Schutz bittet, dann gewähre ihm Schutz, bis er das Wort Allahs hört. Hierauf lasse ihn den Ort erreichen, wo er in Sicherheit ist. Dies, weil sie Leute sind, die nicht Bescheid wissen. - [9:6]

Wie sollte es denn für die Götzendiener bei Allah und bei Seinem Gesandten einen Vertrag geben, außer (für) diejenigen, mit denen ihr bei der geschützten Gebetsstätte einen Vertrag abgeschlossen habt? Solange sie sich euch gegenüber recht verhalten, verhaltet (auch) ihr euch ihnen gegenüber recht. Gewiß, Allah liebt die Gottesfürchtigen. - [9:7]

Wie (sollte es einen Vertrag geben), wo sie doch, wenn sie die Oberhand über euch bekommen, euch gegenüber weder Verwandtschaftsbande noch (Schutz)vertrag beachten? Sie stellen euch mit ihren Mündern zufrieden, aber ihre Herzen weigern sich. Und die meisten von ihnen sind Frevler. - [9:8]

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Ich glaube jetzt sollte klar sein worum es in diesem Vers geht.

Michael Stürzenberger und Co zitieren oftmals Sure 2:191 oder Sure 9:5, missachten jedoch den Kontext.

Man muss die Jihadverse mit Kontext lesen. Es ging ja um die heidnischen Mekkaner, die die ersten Muslime aus Mekka vertrieben. Der Koran gibt Richtlinien zum Kriegführen, etwa zu den Fragen, wer kämpfen soll und ausgenommen ist (48:17; 9:91), wann der Krieg aufhören muss (2:192) und wie Gefangene behandelt werden sollen (47:4). In der 60. Sure steht in Vers 7 und 8:

7Vielleicht setzt Allah zwischen euch und denjenigen von ihnen, mit denen ihr verfeindet seid, Zuneigung! Und Allah ist Allmächtig. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
8Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiß, Allah liebt die Gerechten.

Selbst der berüchtigte "Schwertvers" hatte einen defensiven Offenbarungsgrund gehabt. Der Islamwissenschaftler Rainer Hermann erklärt:

Diese Theologen fordern, auch den jeweiligen Kontext im Koran zu berücksichtigen. So beziehe sich etwa Koran 9:5 nicht auf „Götzendiener“ im allgemeinen, sondern – wie Koran 9:7 erläutert – auf jene „Götzendiener“, die mittels eines Vertrags einen Bund mit den Muslimen geschlossen hatten, diesen aber einseitig brachen. Aus dem Kontext genommen, klingen einzelne Textstellen wie Tötungslizenzen. Dass sie das nicht sind, zeigt auch die historische Erfahrung: So sind in der Geschichte des Islam die Yeziden, die für die Muslime „Götzendiener“ sind, nie systematisch verfolgt worden; das geschieht erst heute.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/der-koran-toetungslizenz-und-aufruf-zur-gewalt-13359933.html

Vers 6 und 7 derselben Sure:

6Und wenn jemand von den Götzendienern dich um Schutz bittet, dann gewähre ihm Schutz, bis er das Wort Allahs hört. Hierauf lasse ihn den Ort erreichen, wo er in Sicherheit ist. Dies, weil sie Leute sind, die nicht Bescheid wissen.
7Wie sollte es denn für die Götzendiener bei Allah und bei Seinem Gesandten einen Vertrag geben, außer (für) diejenigen, mit denen ihr bei der geschützten Gebetsstätte einen Vertrag abgeschlossen habt? Solange sie sich euch gegenüber recht verhalten, verhaltet (auch) ihr euch ihnen gegenüber recht. Gewiß, Allah liebt die Gottesfürchtigen.

Nirgendwo steht was von Töten. Mohammed hat das wahllose Töten von Unschuldigen verboten, solche Dinge stehen auch in der Überlieferung:

2653 - ... Anas, Allāhs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
”Der Prophet, Allāhs Segen und Friede auf ihm, wurde über die grössten Sünden
gefragt, und er sagte:
»(Es sind): Die Beigesellung Allāhs (Širk), das Ungütigsein gegen die Eltern, die
Tötung eines Menschen und das falsche Zeugnis.« ...“
3015 - ... Ibn ‘Umar, Allāhs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
”Eine Frau wurde in einer Schlacht, die der Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und
Friede auf ihm, unternahm, tot aufgefunden. Und der Gesandte Allāhs, Allāhs
Segen und Friede auf ihm, verbot das Töten von Frauen und Kindern.“438

Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 231 und S. 253)

Die damals entwickelte Jihad-Doktrin sah jedoch keinen Frieden vor:

„Jihad“ bedeutet wörtlich „Bemühung“ oder „Anstrengung“. Die islamische Tradition kennt den „kleinen Jihad“ und den „großen Jihad“. 
- Der „große Jihad“ ist friedlich. Er bezeichnet das individuelle Bemühen um das richtige religiöse Verhalten gegenüber Gott und den Mitmenschen.
- Der „kleine Jihad“ ist kriegerisch. Er wird auch als „militanter Jihad“ bezeichnet. Er beschreibt den gewalttätigen Kampf zur Verteidigung bzw. Ausweitung des Herrschaftsgebiets des Islam.

Quelle: Islamismus: Entstehung und Erscheinungsformen, Bundesamt für Verfassungsschutz, S. 17

Denn die Abrogationslehre erklärte Verse wie Sure 8,61

61Und wenn sie sich dem Frieden zuneigen, dann neige auch du dich ihm zu und verlasse dich auf Allah! Gewiß, Er ist ja der Allhörende und Allwissende.

für nichtig:

Als sich während der Expansions- und Eroberungsphase des Islam viele Religionsgelehrte (ulama') der Patronage des Kalifen erfreuten, erarbeiteten sie eine logische, legitimierende Begründung für die Kalifen, wie diese ihre imperialen Träume ausleben und die Grenzen ihrer Reiche ausdehnen könnten. Die Ulama sagten einfach, die "Schwertverse" würden die früheren Koranverse, die den Dschihad auf einen Verteidigungskrieg beschränkten, aufheben oder überlagern. Tatsächlich wird die vollständige Intention von Versen wie "Wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet" verfehlt oder verzerrt, wenn man diese Verse aus dem Zusammenhang reißt.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von Prof. John L. Esposito, S. 150

gookies  19.04.2024, 10:33
Denn die Abrogationslehre erklärte Verse wie Sure 8,61... für nichtig

Gibt es denn eine Liste, was von was abrogiert wird?

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BelfastChild  19.04.2024, 10:35
@gookies

Hier findest du Beispiele einschließlich Jihad:

Besonders wichtig wurde die Lehre von der Abrogation hinsichtlich des Umgangs mit Nicht-Muslimen. Hier wurde schon früh von einigen Gelehrten die Auffassung vertreten, dass der Schwertvers (9:5) und der Vers, der zum Kampf gegen die Ahl al-kitāb auffordert (Sure 9:29), alle anderen Verse, die zu einem friedfertigen Verhalten gegenüber den Ungläubigen ermahnen (Sure 8:61; Sure 29:46), aufgehoben habe.[12]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Abrogation_(Islam)#Beispiele

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Der Islam ist eine kämpferische Religion.

Sure 8-12

إِذۡ يُوحِي رَبُّكَ إِلَى ٱلۡمَلَٰٓئِكَةِ أَنِّي مَعَكُمۡ فَثَبِّتُواْ ٱلَّذِينَ ءَامَنُواْۚ سَأُلۡقِي فِي قُلُوبِ ٱلَّذِينَ كَفَرُواْ ٱلرُّعۡبَ فَٱضۡرِبُواْ فَوۡقَ ٱلۡأَعۡنَاقِ وَٱضۡرِبُواْ مِنۡهُمۡ كُلَّ بَنَانٖ

Da gab dein Herr den Engeln ein: ”Ich bin mit euch; so festigt denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Trefft oberhalb des Nackens (=Köpfen) und schlagt ihnen jeden Finger ab!“

Koran, Sure 8, Vers 12 – Islamlexikon

Sure 8-13

ذَٰلِكَ بِأَنَّهُمۡ شَآقُّواْ ٱللَّهَ وَرَسُولَهُۥۚ وَمَن يُشَاقِقِ ٱللَّهَ وَرَسُولَهُۥ فَإِنَّ ٱللَّهَ شَدِيدُ ٱلۡعِقَابِ

Dies , weil sie Allah und Seinem Gesandten trotzten. Wer aber Allah und Seinem Gesandten trotzt – wahrlich, Allah ist streng im Strafen.

Koran, Sure 8, Vers 13 – Islamlexikon

Sure 47-4

فَإِذَا لَقِيتُمُ ٱلَّذِينَ كَفَرُواْ فَضَرۡبَ ٱلرِّقَابِ حَتَّىٰٓ إِذَآ أَثۡخَنتُمُوهُمۡ فَشُدُّواْ ٱلۡوَثَاقَ فَإِمَّا مَنَّۢا بَعۡدُ وَإِمَّا فِدَآءً حَتَّىٰ تَضَعَ ٱلۡحَرۡبُ أَوۡزَارَهَاۚ ذَٰلِكَۖ وَلَوۡ يَشَآءُ ٱللَّهُ لَٱنتَصَرَ مِنۡهُمۡ وَلَٰكِن لِّيَبۡلُوَاْ بَعۡضَكُم بِبَعۡضٖۗ وَٱلَّذِينَ قُتِلُواْ فِي سَبِيلِ ٱللَّهِ فَلَن يُضِلَّ أَعۡمَٰلَهُمۡ

Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut auf den Nacken; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest. dann hernach entweder Gnade walten oder Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten wegnimmt. Das ist so. Und hätte Allah es gewollt, hätte Er Selbst sie besiegen können, aber Er wollte die einen von euch durch die anderen prüfen. Und diejenigen, die auf Allahs Weg gefallen sind – nie wird Er ihre Werke zunichtemachen.

Koran, Sure 47, Vers 04 – Islamlexikon

Bleronskll  19.04.2024, 10:14

Sure [8:11-14] =

... Dies sollt ihr kosten; und (wisst), dass für die Ungläubigen die Feuerspein bestimmt ist. [8:14]

Dieselbe Erfahrung machten die Muslime bei der Schlacht von Uhud. In diesen beiden kritischen Situationen füllte Allah (t) die Herzen der Gläubigen mit Frieden und Sicherheit. (ÜB) Der Regen, der für die Gläubigen ein Segen darstellte, stellte für den Feind Probleme dar; denn sein Lager befand sich in einem tiefen Teil des Tales, in dem sich die Wassermengen ansammelten, den Grund in Schlamm verwandelten und den Boden unter ihren Füßen rutschig machten. Wir Muslime glauben an die Existenz der Engel. Zusätzlich zu der Niederlage der Ungläubigen im Diesseits ist die Feuerpein für sie im Jenseits bestimmt. 

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Sure [47:4] =

Imam al razi sagt in seinem Tafsir zu Sure 47:4:

Die zweite Angelegenheit: Das Verb "ضرب" (schlagen) ist im Infinitiv, das heißt, "schlagt" die Köpfe ab. Die dritte Angelegenheit: Was ist die Weisheit hinter der Wahl, die Köpfe abzuschlagen und nicht andere Körperteile? Hierzu sagen wir: Es wird deutlich gemacht, dass der Gläubige nicht angreift, sondern sich verteidigt. Denn wer verteidigt, sollte nicht zuerst darauf abzielen, den Feind zu töten, sondern sollte sich schrittweise zurückhalten und nicht zur Zerstörung übergehen. Daher sagt Allah: "Das Ziel ist nur, sie von der Erde zu sollte es nicht so sein, da die Erde für euch eine Moschee ist, während die Götzendiener unrein sind. Und die Moschee wird von Unreinheiten gereinigt." Daher sollte eure Absicht zuerst sein, sie zu töten, im Gegensatz zur Verteidigung, und der Kopf ist das offensichtlichste Ziel für den Kämpfer, denn das Durchtrennen der Kehle und der Brustkorb führt zum Tod. Dies ist jedoch im Krieg nicht praktikabel, während der Kopf im Krieg offen ist, und sein Abschlagen bedeutet, den Hals zu durchtrennen, was den Tod zur Folge hat, im Gegensatz zu anderen Stellen, insbesondere im Krieg.

[Tafsir im al Razi (28/43)]

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