Islam Verfassungsfeindlich?

13 Antworten

Alle Elemente, die du aufgezeigt hast, treffen tatsächlich auf den Islam, aber auch auf die allermeisten anderen Religionen zu, wenn sie in ihrer fundamentalistischen Version geglaubt werden. Nicht "der" Islam ist also verfassungsfeindlich: Es gibt zahlreiche Muslime, die integriert, säkularisiert und keineswegs frauendfeindliche und homophobe Antisemiten sind. Die Menschen genießen auf jeden Fall den Schutz unserer Verfassung, denn sie stellen für unser friedliches Miteinander nicht die geringste Gefahr dar.

Das große Problem ist aber religiöser Fundamentalismus, der auch nicht selten zum Fanatismus ausartet. Und gerade bei Muslimen gibt es - auch bei uns in Europa und in Deutschland - eine erschreckend hohe Zahl an Fundamentalisten. Einer Studie des Niederländischen Soziologen Ruud Koopmans zufolge stimmen mehr als 40% der befragten Muslime allen Merkmalen des Fundamentalismus ("Der Koran kann nur auf eine Weise ausgelegt werden", "Der Islam sollte sich auf seine Wurzeln besinnen" und "Religiöse Regeln sind wichtiger als weltliche Gesetze") zu, etwa zwei Drittel der Befragten stimmten zumindest bei einer der Aussagen zu. Bei Christen lagen diese Zahlen bei 7 bzw. zwischen 13 und 19%. In der gleichen Studie gaben auch zwischen 40 und 50% der befragten Muslime an, dass sie Juden für nicht vertrauenswürdig hielten, niemals mit einem Homosexuellen befreundet sein könnten und dass sie davon überzeugt seien, dass der Westen den Islam vernichten wolle - etwa 25% von den Befragten stimmten sogar allen drei Punkten zu.

Wenn also 40% der befragten Muslime klar fundamentalistisch eingestellt sind und etwa 25 % noch dazu radikalen Hass in sich tragen, müssen einen diese Zahlen schon alarmieren. Allerdings sind andere Fundamentalisten nicht weniger gefährlich und verfassungsfeindlich: Immerhin gibt es auch rund 7% fandamentalistische Christen und 3% mit einer radikalen Hasshaltung. Alle Fundamentalisten sind demnach Verfassungsfeinde, weil sie eben kein friedliches Miteinander, sondern ein ultimatives Gegeneinander propagieren.

Der Islam kann es schaffen, sich zu reformieren, zu säkularisieren und zu liberalisieren. Doch das schafft er nur, wenn eben die reformierten, säkularisierten und liberal eingestellten Muslime vorurteilsfrei und uneingeschränkt akzeptiert, respektiert und toleriert werden und wenn man sie nicht mit dem fundamentalistischen Abschaum in eine Tonne wirft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Geschichts- und Religionswissenschaften
Theoalfred  08.10.2017, 17:16

Die Religion an sich ist ganz okay aber die Menschen sind eher das Problem, du sprichst mir aus der Seele 

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AngelofAntioch  08.10.2017, 18:07
@Theoalfred

Ich seh das genau Umgekehrt. 

Religionen haben oftmals große Ideologische/ Inhaltliche Probelme.

Nur neigen die Anhänger von Säkularisierteren Religionen dazu, diese Probleme zu erkennen und zu vermeiden.

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killermichiZ  12.11.2017, 15:31
@Theoalfred

Theoalfred, falsch! Der Islam schreit ja heraus das man alle töten soll...

Ich erinnere mich an einen Phers er ging in etwa so:

Eines wird Jesus wieder kommen und dann werden alle Christen in der Hölle quallen die nicht an Allah glauben.

(Ich bin Atheist)

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Ontario  29.05.2020, 08:10

Sehr gut argumentiert. Es wird immer diese Fundamentalisten geben, welche sich gegen alles stellen, was deren Ideologie widerspricht.

Eine Reform des Islam halte ich indessen für schwierig, weil sich der Islam weltweit immer mehr verbreitet. Selbst die kath. Kirche ist nicht in der Lage sich den heutigen Gegebenheiten anzupassen. Man vertritt alte Strukturen.

Könnte mir allerdings vorstellen, dass nachfolgende Generationen islamischen Glaubens die bei uns leben, Änderungen anstreben werden. Sich nicht mehr unwidersprochen von den religiösen Vorschriften gängeln lassen. Eben mehr hinterfragen nach dem Sinn einzelner Vorschriften.

Es werden mehr Musliminnen studieren, ein Bildungsniveau erreichen, welches dazu führen könnte, dass sich diese Frauen Rechte einfordern, welche man ihnen derzeit verwehrt.

Bildungsfremde Menschen sind leicht zu lenken und folgen eben diesen Fundamentalisten ( Salafisten).

Religionen sind nun mal keine Friedensstifter. Wer andere als Ungläubige einstuft, die nicht der eigenen Religion angehören, der säät eben Hass.

Dieser Hass hat tiefgreifende Wurzeln und beginnt schon in den Koranschulen, setzt sich dann in den Schulen fort.

Dazu folgendes Beispiel aus unserer Schule:

Wenn dann eine Schülerin ( Muslima) um Hilfe bittet, wie sie ihren "Bruder" (Klassenkamerad und Moslem) davon abhalten kann, sich mit einer Schülerin (Christin) zu befreunden, zeigt das doch, wie früh den Kindern Hass auf Andersgläubige beigebracht wird.

Das sind keine gute Zeichen . Wer Hass säät, der wird Hass ernten.

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Was wiegt mehr? 

Gibt es darüber schon ein Gerichtsurteil?

Dem Paragraphen 130 des StGB steht  gegenüber der Artikel 4 des GG.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html

(wenn es um die  Aufrufe durch Hassprediger geht)

hummel3  08.10.2017, 15:53

Was mehr wiegt? - Offenbar das GG und die Dummheit, wenn es um die nicht zu überbietenden Toleranzbestrebungen der BRD gegenüber den "Bereicherern" unserer Gesellschaft geht.

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Zumindest in seiner wörtlichen Auslegung ist der Islam weder mit den Menschenrechten noch mit dem Grundgesetz vereinbar.

Im Sinne des Freiheitsgedankens und weil es auch praktisch unmöglich ist, Ideen zu verbieten, ist eine Verbot laut Grundgesetz erst dann möglich, wenn Ideen zu Handlungen werden. Und das geschieht auch gelegentlich. Daher werden z.B. Hassprediger, die zu entsprechenden Handlungen auffordern, strafrechtlich verfolgt und Islam- bzw. Moscheevereine, die aktiv Fundamentalisten zu solchen Handlungen anwerben, werden geschlossen und verboten.

Ontario  29.05.2020, 08:17

Da gibt es ein Beispiel. Ein Hassprediger wurde zur Abschiebung ausgeschrieben. Dieser wehrte sich gegen die Abschiebung und zog vor Gericht. Er gewann bei Gericht und erhielt ein Bleiberecht.

Das bestärkt doch diese Hassprediger in ihrem Verhalten und fordern förmlich dazu auf, weiterhin gegen uns Hass zu predigen.

Man geht viel zu lasch gegen diese Gefahr vor. Verkennt die Gefahr, die sich daraus ergeben kann.

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Schön dass es dir spaß macht auf dieser Plattform zu provozieren. Einfach einen Satz aus einem Buch nehmen, ohne jeglichen Kontext, und gleich eine komplette Religion Beleidigen. Der Islam ist nicht Frauenfeindlich oder antisemitisch, er gewährt jedem Hilfsbedürftigen Schutz. Du möchtest mit deinen Aussagen einfach nur polarisieren. Wie viele millionen Muslime leben hier in Deutschland mit den Mitmenschen und der Umwelt in Frieden?

DONALDxTRUMP 
Fragesteller
 08.10.2017, 13:37

Lies im Koran nach, er ist absolut frauenfeindlich. Gleich auf den ersten 10 Seiten werden die Juden zu Erzfeinde erklärt, weil sie den Koran aus einer angeblichen Gier herraus gefälscht und verkauft haben sollen, soviel dazu, der Koran sei nicht antisemitisch.

In islamischen Ländern haben Zeugenaussagen von Frauen exakt halb so viel Wert wie die Zeugenaussage eines Mannes.

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marylinjackson  08.10.2017, 14:23

In Zeiten der Not werden unsere Spenden in islamischen Ländern nur an Muslime verteilt. 

Deine Behauptung:

 Der Islam ist nicht Frauenfeindlich oder antisemitisch, er gewährt jedem Hilfsbedürftigen Schutz.

ist einfach unwahr.

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LancelotIV  08.10.2017, 16:54

xZadiq "Der Islam ist nicht frauenfeindlich"

Beschäftige dich mal mit der Sharia (Teil des islamischen Recht), wo unter anderem Familien und Erbschaftsrecht behandelt wird. Da ist zb. die Zeugenaussage der Frau nur die Hälfte der des Mann wert. Da erbt die Frau nur 3/4 im Gegensatz zum Mann und so geht es lustig weiter.

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xZadiq  08.10.2017, 22:57

Ich sage nicht mal dass die Männer und Frauen nicht die gleiche Rechte haben. Da habt ihr Recht. Meiner Meinung nach haben Frauen im Islam sogar mehr Rechte als ihre Männer. Beim Erbrecht z.B. müssen die Männer das Erbe mit der Familie teilen wohingegen die Frauen das Erbe für sich behalten dürfen.

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maxim65  09.10.2017, 11:11

Die Islamverteidiger sollten mal Beispiele aus dem täglichen islamischen Leben nennen wo sich das behauptete widerspiegelt.

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Islam: Das höchste Gesetz ist die in dem Koran und der koranischen Tradition gründende Scharia, die von konservativen Muslimen nicht mißachtet werden darf. Und diese stellen die Mehrheit im Islam. Jede Politik muß mit diesem Gesetz Gottes übereinstimmen.

Islam ist daher nicht mit demokratischen Werten und dem Grundgesetz
vereinbar. Ich würde ein Verbot begrüßen.