Wird der Beruf der Hausfrau heutzutage noch akzeptiert auf dem Arbeitsmarkt?

5 Antworten

Aber es gibt auch Frauen die alles zuhause machen und der Mann arbeiten geht und die beiden keine Kinder haben so wie damals, aber geht das heutzutage überhaupt?

Wenn das Einkommen stimmt, geht das natürlich. Ob es sinnvoll oder klug ist, ist ne andere Frage.

Ich meine wenn die sich trennen, hat die Frau ja nichts.

Wenn sie verheiratet waren, hat sie Unterhalt. Aber der berufliche wiedereinstieg wird hart, ja. Beruflich relevante Qualifikation erwirbt man als Hausfrau in der Regel nicht.

Hausfrau ist kein Beruf. Wenn man seinen eigenen Dinge erledigt, erwirtschaftet man kein Einkommen. Man spart vielleicht Personal. Auch Leute ohne Familie haben einen Haushalt zu versorgen. Das gilt genauso wie Reparaturen im eigenen Haushalt, notwendige Besorgungen, Papierkram erledigen, private Rechnungen zahlen etc.

Ich würde sagen, "Hausfrau" war in Deutschland nie als "richtiger Beruf" akzeptiert. Von Denjenigen die auf dem Arbeitsmarkt partizipierten, also in der Vergangenheit primär Männern, wurde immer auf die "reproduktive Arbeit" herabgeschaut. Ganz zu schweigen davon, dass diese nie monetär entlohnt wurde.

Aber es stimmt schon, dass der Beruf der Hausfrau heute wenn auch auf eine andere Weise genau so wenig ansehen genießt wie früher.

Frage nur so auf Interesse, was die Frauen (aber auch Männer) machen, die finanziell abhängig sind von jemanden anderen. Ist ja auch nicht schlimm, die Arbeit zuhause ist schwerer als jeder Bürojob. Aber trotzdem frage ich mich das

Machen kann man da nicht viel. Wer sich dafür entscheidet geht das Risiko ein, nach einer Trennung zu verarmen bzw. nach der Trennung vom Unterhalt abhängig zu sein. Kommt dahingehend in erster Linie drauf an, wie alt Mann bzw. Frau ist, und wie lang man aus seinem Vorherigen Arbeitsfeld raus ist.

zetra  20.03.2024, 13:35

Denke an die Nachkriegszeit mit den drei K für die Frau angedacht.

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IanGaepit  20.03.2024, 14:18
@zetra

Nur so aus Interesse, für was steht eigentlich das letzte "K?" Küche und Kinder kann ich mir denken.

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Na ja, durch moderne Technik ist die Hausarbeit, vor allem ohne Kinder, nicht mehr wirklich der Aufwand… ich wohne alleine, arbeite Vollzeit. Die Hausarbeit wird trotzdem erledigt, fürs Knöpfchen drücken und warten brauch ich niemanden, staubsaugen ist schnell erledigt, alles andere (aufwischen, Fenster putzen etc) muss man nicht so oft machen, das geht also, dann nutzt man eben den Samstag dafür. Da ist mein Job im Büro anstrengender, vor allem dann, wenn wir Geräte tauschen.

Finanziell vom Partner abhängig zu sein ist halt echt unvorteilhaft, könnte ich mir auch nicht vorstellen. Wenn sie gar kein Einkommen hat, werd ich das nicht ewig mittragen, kommuniziere ich auch so. Muss nicht Vollzeit sein, aber wenigstens Teilzeit, damit waren bis dato auch alle einverstanden (scheiterte eher an anderen Dingen).

Selbst wenn Frau nach einigen Jahren als Hausfrau (dafür gabs Gründe) wieder in den Beruf will wird sie schon wie eine Aussätzige angeschaut. Man sagt echt besser "arbeitslos" als "Hausfrau", so verachtet wird man. Musste ich erst kürzlich feststellen als ich mich um einen Minijob beworben hab :/