Wieso sind Schulen so streng - während Universitäten locker sind?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Bin nicht deiner Meinung, die unterschiede liegen aber daran: 64%
Bin deiner Meinung und denke dass es daran liegt: 36%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Bin deiner Meinung und denke dass es daran liegt:

Denke die Schule ist dafür da, dass die einem iwie zeigen dass es normal ist, dass jemand einfach so über einen bestimmten kann und einem sinnlose Regeln aufzwingen kann. Man lernt in der schule ja auch soviel mist auswendig und kann sich 0 aussuchen ob man den ganzen sinnlosen mist lernen will.

DocPsychopath  07.11.2023, 23:40

Du hilfst sogar Anonymussen!

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Weil Schulen halt auch erziehen. Und versuchen Schüler, Kinder, dazu zu bewegen Regeln einzuhalten. Etwa dass man sich vernünftig anzieht. Ist doch eh sehr locker hier, im Vergleich zu anderen Ländern.

Gibt ja auch Alternativen. Waldorfschulen heißen die, glaub ich. Funktioniert auch nicht perfekt.

Man kann sicher was verbessern, aber ganz ohne Druck gehts halt bei Kindern auch nicht. Bei Studenten ist das anders, das sind Erwachsene, die benehmen sich im Hörsaal (du weißt genau dass Kinder das nicht unbedingt machen), und wenn sie durchfallen ist das ihre Sache. Genau deswegen kann man bei Studenten locker sein, und bei Kindern weniger.

Weil Kinder und Jugendliche eine gewisse Struktu brauchen.
Weiterhin lernt man in der Schule neben dem Themen im Unterricht auch Dinge wie Soziale Kompetenzen, ein gemeinschaftliches Miteinander und auch, dass man sich an Regeln zu halten hat.

Im Studium besitzt der Student bereits diese Fähigkeiten. Eine Uni hat keine Erzieherischen Aufgaben.
Die Universität nicht für den Studenten verantwortlich, anders als Schulen.
Die Verantwortung etwas zu lernen liegt beim Studenten alleine.

Während eine Schule erzieherische Pflichten hat, bietet die Uni bloß Bildung an. Wie dieses Angebot entgegengenommen wird, entscheidet der Student selber.

Und das ist auch gut so, da man als Student in vielen unterschiedlichen Lebenslagen sein kann. Ein Schüler ist ein Schüler, da gibt es kaum Variation.
Ein Student kann dual studieren, ein anderer muss nebenbeis eine Familie ernähren, die nächste Studentin ist gerade schwanger oder hat bereits ein Kind und eine andere wohnt bei den Eltern und studiert in vollzeit.
Ein Studium ist darauf ausgelegt, dass die meisten Lebenslagen berücksichtigt werden können und der Student trotzdem die Möglichkeit hat zu studieren.
Bei Schulen ist das ganz einfach nicht nötig.

Von Experte Kessie1 bestätigt

Guten Abend.

"früh aufstehen, funktionieren nach Regeln. - klare Strukturen."

Tja, das habe ich im Beruf auch. Insofern frage ich mich: wenn man das nicht in der Schule lernt, wann dann? Im Beruf gelten Regeln, und ich empfinde im Nachhinein meine Schulzeit als weniger "eingeschränkt" als nun im Beruf.

In der Schule nahm man noch Rücksicht auf Schüler, die etwas noch nicht perfekt konnten. War zumindest bei uns oft so. Im Beruf geht es nach Zuständigkeiten, wer für etwas zuständig ist, macht es eben (oder "muss es eben machen"), egal, ob er es kann oder auch nicht. Das habe ich als deutlich schlimmer erlebt als in der Schule.

Und die klaren Strukturen in der Schule haben einen Vorteil gegenüber unklaren Strukturen später im Beruf. Oder gegenüber beruflichen Verantwortlichkeiten. Wer z.B. Abteilungsleiter ist, steht unter Umständen auch für Fehler seiner Untergebenen in der Verantwortung. Das war in der Schule nicht so.

Unklare Strukturen sind z.B. Zuständigkeitswirrwarr, heute gerade im EDV Bereich sehr häufig. X verschiedene Leute sind irgendwie mit irgendwas beauftragt, aber keiner weiß so ganz genau, wer was wann wie machen muss. Wenn man Glück hat, ist dieses Problem in der eigenen Firma geringer als in der anderen.

Im Beruf muss man auch auf Fehler seiner Kollegen Rücksicht nehmen, und wenn man selber Fehler macht, wird man dafür kritisiert. Wenn man Glück hat, erfolgt dies konstruktiv (wenn man Pech hat, auch nicht).

Mobbing gibt es auch im Beruf (wenn man Pech hat), und noch schlimmer ist das, weil man oft von einer Stelle nicht so leicht wegkommt. Wenn man Glück hat und die passende Qualifikation, kriegt man woanders eine Stelle, aber so einfach ist das alles nicht.

Und mein Studium empfand ich sowieso als freier als später im Beruf.
Damit will ich nicht sagen, dass ich im Beruf keinen Spaß hätte, den hatte ich schon. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei uns im Beruf vor ca. 20 Jahren lockerer war als heute - trotz oberflächlicher Freundlichkeit dominieren heute die Intrigen und Machtspielchen.

Die Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag sondern auch einen Erziehungsauftrag. Und wenn nun ein sagen wir mal 12. Klässer mit fragwürdigem Pulliaufdruck auftaucht so kann das für den gerade mal 10 jährigen 5.Klässer irritierend sein.

IN der Uni sind lauter ERWACHSENE, da erwartet man einfach dass die schon gefestigt sind, Ironie und Sarkasmus verstehen oder sich nicht von irgendwas blenden lassen.

Und klar gibt es Lehrer die ihre "Macht" ausnutzen, aber das sind wenige.

Kinder brauchen auch klare Strukturen, das macht das Leben für sie leichter.

Es kann auch einfach nicht jeder kommen und gehen wann er will.. Früh aufstehen, das fällt Kindern noch relativ leicht. Und auch Jugendliche könnten es sich leichter machen, wenn sie nicht zu cool wären "schon" um 22 Uhr ins Bett zu gehen. ja mir ist klar, das Gehirn baut sich da um man ist oft später müde, aber man kann das Gehirn auch "austricksen" - durch Regelmäßigkeit. man kann sich sozusaen antrainieren früh aufzustehen (muss man als Erwachsener auch oft.)

Du musst erst mal ein Grundgerüst kennelernen, das kann man dann variieren.

Und das Leben besteht nicht nur aus dem lockeren Studium. Des weiteren will auc nicht jeder studieren