Wieso konnte man die Bibel einfach “pimpen”?

10 Antworten

Ergo bequemer machen (neues Testament), ohne dass es einen riesigen Aufstand gab/gibt.

Das kam nicht über Nacht. Sondern Stück für Stück. Und »Aufstände« gab es dagegen auch, etwa die »Bekenntnisbewegung kein anderes Evangelium«.

Riesig waren die nie, weil - wie schon Luther erkannt hatte - die Mehrheit der Christen eigentlich nur getaufte Heiden waren.

Ich kenne zwar n paar die sehr gläubig sind

Es waren immer nur »ein paar«. Nur dass die Masse sich unterschiedlich positioniert hat. Im 19.Jh. hat ja das Bürgertum - in Abgrenzung zur Unmoral der Aristokraten des 18.Jh. - betont moralisch gegeben, insbesondere in der Sexualmoral. Aber die eigentlicher Botschaft des Evangeliums war schon damals vielen nicht wichtig - es gab Pfarrer, die gegen »pietistische« Prediger ankämpften. Zuweilen auch nur, weil Bibelkreise, in denen jeder was beitragen durfte, ihre Macht gefährdeten.

helmutwk  28.10.2023, 22:08
Nachtrag:
Ergo bequemer machen (neues Testament),

Nö, das Neue Testament macht es nicht bequemer. Es spricht mehr von Gottes Gnade, aber die Forderungen sind z.T. strenger. Lies doch mal das NT von Anfang bis Ende …

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Du siehst es falsch. Was steht denn unter Galater 5:

Das möchte Gott von den Menschen:

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!

Das nicht:

Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge. 

Wie treffend hat es doch Jesus gesagt. Die Menschen sind so gut, die seltsamsten Gebote und Verbote zu befolgen. Doch das, was Gott wirklich wichtig ist, da sind sie so schwach:

Barmherzigkeit, Nächstenliebe, Vergebung, Treue

Weder Juden noch Muslime können da sagen, da sind wir viel besser als die Christen.

bequemer machen (neues Testament), ohne dass es einen riesigen Aufstand gab/gibt.

Die Trennung von Judentum und Christentum verlief nicht ohne Konflikte. Insbesondere die Frage nach dem jüdischen Gesetz für Nichtjuden prägte die zweite Hälfte des 1.Jhdt’s nChr.

Die Bibel wurde nicht gepimpt.

Sondern Jesus Christus erfüllte das Alte Testament und gab hinzu was noch fehlte (zur vollkommenen Selbstoffenbarung Gottes .)

  • Wer meint er bräuchte die 10 Gebote nicht zu beachten(Die im Lichte Jesus und des NT allerdings ausgelegt werden müssen.)
  • Und könne die Direkten Worte Jesus Christus und die Apostellehren einfach ignorieren,wird dafür ins Gericht gehen müssen.
  • Naja ins Gericht muss jeder ,aber nicht jeder wird ungeschoren davonkommen.

Und bevor nun wieder die ganz Oberschlauen hier daherkommen:

Hebräer 9,27

Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: (LUT)

Lg⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule
Die heutigen Christen sind ja alles andere als streng.

Weil Christen einen liebenden Vater als Gott haben.

Gott als der Vater zu verstehen ist: Mit dieser Metapher wird ausgedrückt, dass Christen ihren Gott nicht als abstraktes Prinzip der Weltvernunft oder als ein der Welt fernes Wesen sehen, sondern dass sie sich einem Gott gegenüber sehen, der ihnen nahe ist, der sie wie ein Vater begleitet, der ihnen aufhilft, wenn sie straucheln, der sie ermutigt, wenn sie mutlos sind, der ihnen Wege zeigt, wo alles ausweglos zu sein scheint. Die Vater-Metapher drückt ein Verhältnis des Vertrauens aus. Mit dieser Metapher bezeugen Christen einen Gott, der nicht Regeln setzt u. diese eintreibt, sondern der selbst Liebe ist, der Menschen zur Liebe stark macht u. sie auf diesem Wege Regeln des Zusammenlebens selbst finden lässt, wie die Umstände es erfordern.

LIEBE = GOTT = LIEBE

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung