Wieso glaubst du nicht an den Koran?

17 Antworten

Religion und alte Geschichte sind mein Hobby, Geschichte habe ich sogar eine ganze Weile an der Uni studiert. Ich kenne mich daher in der Antike ganz gut aus.

Ich kenne die geschichtlichen Entwicklungen von der Bronzezeit zur klassischen Antike bis hin zum Mittelalter. Ich weiß ganz gut, welche Schriftquellen aus welchen Epochen überliefert sind. Ich kenne mich ein wenig mit griechischer und römischer Philosophie aus. Ich weiß von den Ursprüngen des Judentums und vom historischen Umfeld des frühen Christentums. Ich habe mich mit den Kirchenvätern und dem frühen Mönchtum in Ägypten beschäftigt und ich kann gut genug Arabisch, um den Koran zumindest mit interlinearer Übersetzung zu lesen.

Alles, was ich bisher studiert und gelernt habe, hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass weder Koran noch Bibel göttlich inspiriert oder sonst irgendwie besonders sind. Es sind Schriften wie alle anderen auch. Sie mögen hier und dort Wahrheiten und gute Ratschläge enthalten, aber sie haben keine besondere Autorität noch sind sie einzigartig. Sie sind sogar ziemlich gewöhnlich, wenn auch hin und wieder größenwahnsinnig in ihrem Anspruch.

Die Antike ist reich an Schriftquellen, besonders wenn man bedenkt, dass nur ein Bruchteil die Zeit überdauert hat. Ich habe bei Aristoteles die bessere Logik, bei Plato tiefere Einsicht, und bei Epikur bessere Ratschläge gefunden als in Bibel oder im Koran. Und die genannten sind noch nicht einmal meine Lieblingsautoren...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Grundstudium Ägyptologie und Geschichtswissenschaft

...weil er hoffnungslos absurd und großteils auch in sich selbst widersprüchlich ist - Zudem in Teilen gegen die menschenrechte verstößt.

aber will meine Horizont erweitern

und das damit, daß Jemand an etwas nicht glaubt ?
Also ich glaube nicht, daß Nichtglauben von Anderen - ob begründet oder nicht - dir etwas bringt - außer Plauderunterhaltung.

Ich denke, die meisten Christen und Juden haben nicht einmal die Probe aufs Exempel gemacht.

Die wissen gar nicht, worauf sie verzichten und kämen nicht auf die Idee, sich näher mit dem Islam auseinander zu setzen.

Bei mir ist das auch der Fall. Ich habe meine Religion und sehe nicht wirklich eine Notwendigkeit, zu prüfen, ob ich nicht lieber eine andere Religion hätte. Man kann also nicht sagen, dass ich den Islam aktiv abgelehnt hätte, ich hatten einfach keine Veranlassung, ihn näher zu studieren oder dieser Religion beizutreten.

Natürlich gibt es immer wieder Konvertiten. Doch ich denke, eher als Religion wechseln würden Leute in unseren Breitengraden auf die Ausübung von Religion ganz verzichten.

PS: laut deinen Kommentare klingt es nicht unbedingt so, als wolltest du deinen "Horizont erweitern", sondern eine schon vorgefasste Meinung bestätigen. Nicht dass das schlecht ist, aber "Horizont erweitern" wäre etwas anderes.

Insofern glaube ich nicht, dass es eine bewusste Ablehnung des Islam ist, wenn sie nicht Moslems werden.

KamTashtaki2  10.05.2023, 16:36

Der Islam ist keine neue Religion, der Unterschied ist, dass man an alle Propheten glaubt, wir glauben auch an die Torah und an das Evangelium(Juden nicht), aber Allah hat ebenso Muhammad ﷺ als letzten Propheten gesandt, sein Name ist sogar wortwörtlich im alten Testament erwähnt und wird als Liebling bezeichnet.

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So ein Hauptgrund für mich ist, der Korank kam ein paar hundert Jahre später als die Bibel, und verunglimpft die Bibel und wertet sie ab und bestreitet ihre Wahrhaftigkeit.

Eine Eigenart der Lüge ist es, dass sie stets die Wahrheit angreifen muss, und selbst keinen Bestand hat. Die Lüge ist Abhängig von der Wahrheit und muss sie verdrehen, bzw steht in einem permanenten Konflikt mit der Wahrheit.

Die Wahrheit selbst aber ist schon vernichtend für die Lüge, die Wahrheit kümmert sich nicht um die Lüge, sie ist selbsterhaltend, sie steht von selbst und muss sich nicht auf etwas anderes beziehen, um seine Gültigkeit daraus zu erlangen.

Für mich ist es dadurch klar. Wenn der Koran die Bibel angreifen muss, um seine Gültigkeit zu beweisen, ist es keine göttliche Schrift und nicht die Wahrheit.

Das Neue Testament bezieht sich oft auf die Tora. Sie baut darauf auf und bestätigt und bezeugt sie. Aber sie greift keine falsche Religion an, sie kümmert sich nicht um die verschiedenen Glaubensrichtungen weil die Wahrheit selbst die Lüge ohne Aufwand oder Erwähnung zerstört.

Deshalb ist der Koran für mich klar eine Lüge, denn er sagt "die Bibel ist falsch, deshalb ist der Koran wahr". Licht vertreibt die Finsternis sofort, aber die Finsternis will ich einen Platz im Licht erschleichen und muss das Licht herabwerten, um irgendeine Gültigkeit zu besitzen.

Ich hoffe, das macht Sinn.

KamTashtaki2  24.03.2023, 02:45

Was soll am Quran falsch sein? Diese Offenbarung war für Muhammad ﷺ

Ist das Evangelium falsch, weil es nach Moses kam? Du hast einfach nur einen Denkfehler. Allah hat die letzte Offenbarung als Unterscheidung zur Falschheit unter anderem offenbart.

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Yshmael7  29.03.2023, 10:12
@KamTashtaki2

Das Evangelium bezieht sich einwandfrei auf das alte Testament und passt perfekt zusammen. Der Quran kam nach der Bibel und behauptet, dass die Bibel falsch sei. Während die Bibel sagt, in Zukunft werden viele falsche Propheten kommen. Wer hat mehr recht... Jemand, der eine Prophezeiung macht, oder Jemand, der sie erfüllt?

Wir bekommen angekündigt, es werden falsche Propheten kommen, die die Wahrheit in Frage stellen werden, und siehe da, es kommt Mohammed und stellt die Bibel in Frage. Viel offensichtlicher muss es nicht werden.

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