Wieso benötigt man keine Energie, um sich mit Lichtgeschwindigkeit durch die 4. Dimension der Zeit zu bewegen?
An alle die jetzt denken „Häää??? Wovon labert der?“, hier ne kurze Erklärung:
Das klingt jetzt verrückt, aber alles bewegt sich mit der konstanten Lichtgeschwindigkeit durch die Raumzeit. Wenn man still in einem Raum steht, bewegt man sich mit Lichtgeschwindigkeit durch de 4. Dimension der Zeit, bewegt sich jedoch nicht durch die 3 Dimensionen des Raums. Photonen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum, aber nicht durch die Zeit. Man bewegt sich immer mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit durch die vierdimensionale Raumzeit, je schneller man sich durch den Raum bewegt desto langsamer bewegt man sich durch die Zeit. Das nennt man Zeitdilatation.
Meine Frage jetzt: Man benötigt immer Energie, um sich durch die 3 Dimensionen des Raums zu bewegen. Warum benötigt man keine Energie, um immer der Zeit zu folgen?
7 Antworten
Die Zeit vergeht auch, wenn Du nur auf dem Sofa liegst und nichts tust. Trotzdem folgst Du der Zeit.
Um vom Sofa aufstehen zu können und Dich im Wohnzimmer zu bewegen, brauchst Du Energie.
je schneller man sich durch den Raum bewegt desto langsamer bewegt man sich durch die Zeit.
Wenn Du 10 km zu Fuß unterwegs bist, brauchst Du länger, als mit dem Auto.
Je schneller man sich durch die Zeit bewegt um so langsamer bewegt man sich durch den Raum und umgekehrt. Bei Lichtgeschwindigkeit steht die Zeit still. Bewegt man sich aber maximal durch die Zeit findet keine Bewegung durch den Raum statt, weshalb keine Energie benötigt wird. Denk ich mir so frei nach Einsteins spezieller Relativitätstheorie.
Vorab: Ich drücke im Folgenden Strecken dadurch aus, wie lang Licht braucht, um sie zurückzulegen. Dadurch ist das Lichttempo c einfach gleich 1.
Je schneller man sich durch die Zeit bewegt um so langsam er bewegt man sich durch den Raum und umgekehrt.
Das ist nur dann so, wenn man Koordinatenzeit und Eigenzeit vertauscht – was keinen Sinn ergibt, denn die Eigenzeit ist in der Raumzeit eine Art Weglänge, und Weglänge ist nicht so etwas wie ein Ort.
Wenn zwei Leute sich treffen, sind sie zur selben Zeit am selben Ort. Wenn sie sich trennen und später wieder treffen wollen, ist es im Allgemeinen Quatsch, nur eine Koordinate und die bis dahin zurückgelegte Weglänge zu vereinbaren.
Die t-x- Ebene der Raumzeit hat eine andere Geometrie als eine räumliche Ebene, z.B. die z-x- Ebene: Das absolute Abstandsquadrat zwischen zwei Ereignissen ist die Differenz der Quadrate von zeitlichem und räumlichem Abstand, nicht die Summe. Ebenso hat auch die raumzeitliche Geschwindigkeit einen Betrag, dessen Betrag sich aus der Differenz der Quadrate ihrer zeitlichen und der 3 räumlichen Komponenten ergibt und der immer 1 ist.
puh!! scwierige Frage. Jeder bewegt sich immer mit Lichtgeschwindigkeit durch die vierdimensionale Raumzeit – aber wie diese Bewegung auf Raum und Zeit verteilt ist, hängt von der Geschwindigkeit ab. Wenn du stillstehst, bewegst du dich komplett durch die Zeit, und das passiert automatisch, ohne Energieaufwand, weil es einfach der normale Ablauf deiner Eigenzeit ist. Energie brauchst du erst, wenn du dich durch den Raum bewegen willst, denn dann „lenkst“ du einen Teil deiner Bewegung von der Zeit in den Raum um und musst deine Masse beschleunigen. Deshalb kostet Bewegung im Raum Energie, während die Bewegung durch die Zeit keine Energie erfordert.
"Man benötigt immer Energie, um sich durch die 3 Dimensionen des Raums zu bewegen."
Falsche Annahme.
Man benötigt keine Energie, um sich durch die 3 Dimensionen des Raums mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen.
Man benötigt Energie, um im Raum zu beschleunigen.
Oh, okay. Die Bewegung durch die Zeit wird wegen unsere Bewegung im Raum ja nur beschleunigt oder abgebremst, also Negativ-Beschleunigung. Wenn man nichts tut, bewegt man sich mit konstanter Geschwindigkeit durch die Zeit. Und Objekte, die in Bewegung sind, bleiben in Bewegung. Richtig?
Das ist Beschleunigungsarbeit. Ein Körper der sich relativ zu einem Referenzkörper B räumlich bewegt, besitzt – in einem von B aus definierten Koordinatensystem Σ – eine nur von seinem Tempo in Σ abhängige Kinetische Energie, die man ihm entziehen muss, um ihn zur Ruhe relativ zu B zu bringen.
Hallo CreeperGamer37,
Du hast doch Energie, auch wenn Du Dich (relativ zu einem gegebenen Bezugspunkt O, denn Fortbewegung ist relativ) nicht räumlich bewegst: Hast Du die Masse m, so hast Du die Energie E₀ = mc², auch Ruheenergie genannt.
Mit mc hast Du zugleich einen "Impuls in Zeitrichtung".
... je schneller man sich durch den Raum bewegt desto langsamer bewegt man sich durch die Zeit.
Das wird häufig so kolportiert, beruht aber darauf, dass man die Σ- Koordinatenzeit Δt und die Eigenzeit Δτ vertauscht, was aber keinen Sinn ergibt: Letztere ist eine raumzeitliche Weglänge, und sie ist auch die Zeit, die der Reisende selbst erfährt und direkt misst. Erstere ist, wie der Name sagt, eine Koordinate von Σ und beschreibt zusammen mit dessen räumlichen Koordinaten so etwas wie einen "Ort" in der Raumzeit.
Stell Dir jemanden vor, der 14:24 min Bordzeit in einer Zeitmaschine verbringt, während draußen eine ganze Woche verstreicht. Dann würde man doch sagen, der Zeitreisende sei 100 mal schneller als normal in die Zukunft gereist, od'r?
Leute, die über die Relativitätstheorie sprechen, vertauschen deshalb gern Δt und Δτ, weil es intuitiver ist: Die Beziehung zwischen den Σ- Koordinatendifferenzen Δx, Δy und Δz zwischen zwei Punkten einerseits und ihrem räumlichen Abstand Δs andererseits ist bekanntlich durch das EUKLIDische Abstandsquadrat
(1) Δs² = Δx² + Δy² + Δz²
gegeben, viele Grüße auch von PYTHAGORAS. Die Beziehung zwischen den Koordinatendifferenzen Δt, Δx, Δy und Δz respektive Δt und dem in (1) etablierten räumlichen Abstand Δs zwischen zwei Ereignissen einerseits und der Eigenzeit Δτ, die auch ihr raumzeitlicher Abstand ist, andererseits ist durch MINKOWSKIs Abstandsquadrat
(2) Δτ² = Δt² − Δs²⁄c²
gegeben, und wenn man Δt und Δτ vertauscht, bekommt man natürlich die gewohnte Form
(2*) Δt² = Δτ² + Δs²⁄c²,
was eher "intuitiv verständlich" ist, aber den grundlegenden Unterschied zwischen Δt und Δτ außer acht lässt. Es ist, als hätte man in (1) Δs mit z.B. Δz vertauscht.
-- Baustelle --
Guten Abend!
Ich verstehe die Aussage nicht,, um so schneller man sich durch den Raum bewegt, desto langsamer bewegt man sich durch die Zeit."
Ist das nicht so, wie schnell sich zum Beispiel zwei Raumschiffe bewegen, zu den einen Raumschiff mit größerer Geschwindigkeit,geht dann die Zeit langsamer verglichen zu den Raumschiff mit niedriger Geschwindigkeit.
Und wenn der ganze Raum nur aus einen Raumschiff bestehen würde, so zu sagen keinen Geschwindigkeitsvergleich hättest, dann kann man gar nicht bestimmen, wie schnell das Raumschiff sich bewegt und ob es sich überhaupt bewegt. Dann vergeht die Zeit weder schneller noch langsamer.
Ist das in etwa richtig?
Ohne Vergleich ergibt die Aussage sowieso keinen Sinn. Hat man sich für eine Uhr U als Referenzuhr entschieden, ist in einem von U aus definierten Koordinatensystem Σ der Ort r›₁ = (x₁; y₁; z₁) eines Ereignisses Ě₁ seine Position relativ zu U; seine U- Koordinatenzeit (Zeitpunkt) t₁ ist die von U aus ermittelte Zeit. "Ermittelt" impliziert eine Berechnung: Von dem Zeitpunkt, zu dem man Ě₁ beobachtet, muss die Lichtlaufzeit abgezogen werden.
Finden Ě₁ und ein weiteres Ereignis Ě₂ an Bord eines Raumfahrzeugs statt, das sich ggf. relativ zu U bewegt, ist die U-Koordinatenzeit (Zeitspanne) Δt = t₂ − t₁ die Differenz zwischen den U-Koordinatenzeiten von Ě₁ und Ě₂.
Im Unterschied dazu wird die durch eine lokale Uhr Ώ direkt gemessene Zeitspanne Δτ = τ₂ − τ₁ als Eigenzeit bezeichnet. Und die ist maximal gleich Δt.
Wer sagt "desto langsamer bewegt man sich durch die Zeit", bezeichnet somit Δτ⁄Δt als "die Geschwindigkeit, mit der man sich durch die Zeit bewegt", und das ist unsinnig; übertragen auf eine Zeitmaschine würde das bedeuten, dass "schnell durch sie Zeit reisen" bedeutet, z.B. Monate innerhalb der Zeitmaschine zu verbringen, während auf einer äußeren Uhr nur Minuten verstreichen.
Für Studenten, denen die Zeit wegrennt, eine wichtige Hausarbeit zu erledigen, wäre das natürlich von Nutzen, aber als Zeitreise in die Zukunft würde das niemand bezeichnen. Das wäre eher das Gegenteil: Innen vergehen Minuten, außen Monate.
Nimmt man aber tatsächlich Δt⁄Δτ als "Tempo, mit dem man sich durch die Zeit bewegt", wie es sein sollte, kommt man zu dem Schluss, dass es heißen muss:
Je schneller man sich räumlich bewegt, desto schneller bewegt man sich zeitlich vorwärts.
Guten Morgen!
Wenn ich das richtig lese, ist die Aussage ,,,... je schneller man sich durch den Raum bewegt desto langsamer bewegt man sich durch die Zeit.Unsinnig.Aber die Aussage,,,Je schneller man sich räumlich bewegt, desto schneller bewegt man sich zeitlich vorwärts..
Und wenn ich Dich wenigstens ein bisschen verstehe,man sollte Koordinatenzeit und Eigenzeit nicht verwechseln.
Eigenzeit verstehe ich ja noch, aber wie muss ich Koordinatenzeit verstehen?
Aber ist es nicht so zwei Raumschiffe A und B mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, so ist doch zum Beispiel auf den Raumschiff A das sich schneller als B bewegt hat ein Jahr vergangen, während 100 Jahre auf B vergangen sind.
Komme da nicht mit, wie so da gerade die Aussage wie schneller man sich sich durch den Raum bewegt,desto langsamer vergeht die Zeit. Unsinnig ist. Aber die Aussage wie schneller man sich durch den Raum bewegt,desto schneller bewegt man sich durch die Zeit. Sinn hat.
Wie so nicht umgedreht. Wo liegt hier mein Vorstellungsfehler?
... da gerade die Aussage wie schneller man sich sich durch den Raum bewegt,desto langsamer vergeht die Zeit. Unsinnig ist.
Nun, diese Aussage ergibt aus einem anderen Grund keinen Sinn: Hier ist nur von der Zeit die Rede, nicht von der von einer Bezugs-Uhr oder der Borduhr gemessenen Zeit. Zeit kann ja nur im Vergleich zu anderer Zeit "langsamer oder schneller laufen".
Der Klarheit halber sollte man das einfügen und schreiben: Je schneller (gemessen an der Eigenzeit) man sich relativ zu einer gegebenen Bezugsuhr U durch den Raum bewegt, desto schneller bewegt man sich auch (ebenfalls gemessen an der Eigenzeit) auch durch die U- Koordinatenzeit.
Guten Abend!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Meinst Du mit Koordinatenzeit, zum Beispiel die Zeit des Körpers, der sich relativ zu mir bewegt? Um so schneller ich mich relativ zu diesem Körper bewege ,desto schneller vergeht die Zeit ,des Körpers der relativ zu mir ist. Ist das in etwa richtig?
Guten Morgen!
So richtig habe ich noch es nicht verstanden.
,, Wie so nicht umgedreht. Wo liegt hier mein Vorstellungsfehler?
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SlowPhilvor 1 Tag, 22 Stunden
... da gerade die Aussage wie schneller man sich sich durch den Raum bewegt,desto langsamer vergeht die Zeit. Unsinnig ist.
Nun, diese Aussage ergibt aus einem anderen Grund keinen Sinn: Hier ist nur von der Zeit die Rede, nicht von der von einer Bezugs-Uhr oder der Borduhr gemessenen Zeit. Zeit kann ja nur im Vergleich zu anderer Zeit "langsamer oder schneller laufen".
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Aber wie so hat dann die Aussage Sinn?
,, Je schneller man sich räumlich bewegt, desto schneller bewegt man sich zeitlich vorwärts. "
Man kann doch nur von zeitlich schneller oder langsamer reden ,wenn man eine Bezugsuhr hat. Aber wo hat man den bei der Aussage,, Je schneller man sich räumlich bewegt, desto schneller bewegt man sich zeitlich vorwärts. " die Bezugsuhr?
Aber wo hat man denn bei der Aussage "je schneller man sich räumlich bewegt, desto schneller bewegt man sich zeitlich vorwärts" die Bezugsuhr?
Die wird in diesem Fall stillschweigend vorausgesetzt werden. Wenn jemand sagt "Ein Körper B' bewegt sich mit derundder Geschwindigkeit v›", muss es irgendetwas – vorzugsweise einen anderen Körper B – geben, relativ zu dem er sich bewegt.
Wenn man dann sagt "B' bewegt sich mit γ := 1/√{1 − ‹v·v›⁄c²} zeitlich vorwärts", ist damit gemeint, dass seine Uhr einen um den Faktor γ längeren Zeittakt hat als die von B.
Wenn man dagegen nur sagt "Die Zeit vergeht um γ langsamer", wäre meine Rückfrage: "Welche Zeit, die von B' oder die von B gemessene?"
Wenn ich das doch wenigstens ein bisschen verstanden habe, ist die Aussage Unsinn ich bewege mich langsamer. Zu was ? Zum Erdboden, das geht ja gar nicht, ich bewege mich immer schneller zum Erdboden .
Ist das richtig?
Und umgedreht, wenn ich mich schneller zum Erdboden bewege, dann bewegt der Erdboden sich auch schneller zu mir. Und nicht der Erdboden bewegt sich langsamer zu mir. Ich meine nach Galileo kann man das doch umdrehen.
Ist das richtig?
Weiß ich, aber warum braucht man für die Bewegung durch die Zeit keine Energie?