Wie wurden damals sklaven eigentlich verkauft?

emyness  27.11.2023, 21:24

Was hat das ganze mit BDSM zu tun? Du sprichst ja offensichtlich nicht von BDSM Sklaven.

Valaxxx 
Fragesteller
 27.11.2023, 21:29

War automatisch da kein Ahnung

6 Antworten

Im alten Rom hatte so gut wie jeder römische Bürger wenigstens einen Sklaven - auch die untere Mittelschicht. Das war in etwa so wie heute die meisten Leute eine Waschmaschine besitzen.

Kehrseite: Zwei Drittel der Einwohner Roms waren Sklaven.

Sklave konnte man durch viele Gründe werden: Als Kriegsgefangener, durch Straftaten und durch Schulden. Man konnte sich auch selbst verkaufen.

Bei Kriefsgefangenen und deren entführten Angehörigen verkaufte das Heer sie an Sklavenhändler, die sie dann auf Sklavenmärkten anboten und verkauften.

Gute Herren ließen ihre Sklaven nach langen Dienstjahren auch frei. Das machten die meisten. Diese Sklaven waren dann sogenannte Freigelassene und konnten sich durchaus selbständig machen, Bürgerrechte erwerben und sich selbst Sklaven kaufen. Einige Freigelasse brachten es zu großem Wohlstand.

Das war die Sklaverei im antiken Rom.

Über andere Formen der Sklaverei soll Jemand anderes schreiben.

P.S. Die Preise variierten stark. Gladiatoren waren am teuersten, so wie heute Fußballspieler, schöne Frauen auch.

Alte und Kinder waren am billigsten.

Der Rest lag je nach Körperkraft oder Bildung dazwischen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Es war wie Handel mit Vieh. Niemand fand etwas falsch daran. So wie jetzt bei Tieren. Unfassbar, aber wahr.

Nun, nach der Gefangennahme in der afrikanischen Heimat, an der übrigens auch einige Länder/Stämme sehr lukrative Beteiligungen hatten, und nach dem Menschenverachtenden Transport, den viele nicht überlebten, kam es zu Auktionen, nach Geschlecht und Eignung, kräftige Männer, Frauen für den Haushalt, eine schlimme Unterart waren die sog. „Pony“-Märkte, junge Frauen, die nur als Sex-Sklavinnen angeboten wurden. Ein gesunder, kräftiger Mann kostete um 1800 in den USA zwischen 500-600 Dollar, was ein hoher Preis und auch die Gewinnmargen ahnen lässt.
Ein nicht so bekanntes Thema ist die Sklavenhaltung im Arabischen Raum, darunter viele Weiße, Historiker gehen z. T.davon aus, daß die Zahlen mit denen der Schwarzafrikanischen Sklaven durchaus vergleichbar sind.
Dabei sehr interessant sind die Geschichten von Überlebenden oder Freigelassenen Sklaven wie Thomas Pellow oder dem deutschen Hark Olufs, die Jahrzehnte in Nordafrika leben mussten, bis sie in ihre Heimat zurück konnten.


Bodesurry  28.11.2023, 08:25

Der islamische Sklavenhandel war vor dem westlichen und wesentlich grösser.

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RheumaBaer  29.11.2023, 19:09
@Bodesurry

Und bis heute verschwinden arme Kindermädchen aus afrikanischen oder asiatischen Ländern, wenn es der reichen arabischen Familie gefällt..

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Hallo ich würde den gerne kaufen

das macht 2€

die waren auch mal günstiger

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Irische Sklaven wurden um 1650 in Barbados für 10 bis 35 Pfund Sterling verkauft oder gegen entsprechende Waren eingetauscht.

Da waren es die britischen Pflanzer, die Arbeiter für ihre Plantagen oder Frauen für ihr Vergnügen wollten.