Wie weiß ich wann mein Pony abspringt?

7 Antworten

auf welchem Niveau springst du? L oder M? Nein? Dann lass das Pferd doch einfach seine Arbeit machen und belästige es nicht mit zu viel Einwirkung. Es hat doch Augen im Kopf und sieht nicht nur, wo das Hindernis ist, sondern auch , wo es abspringen muss.

Wer auf unterem Niveau meint, dem Pferd den -Absprung zeigen zu müssen, hat ein schlecht geschultes Pferd, das nicht gelernt, nein, das verlernt hat, mitzudenken. Und wenn es das doch kann, dann störst du es nur.

Reite im korrekten leichten Sitz, geh geschmeidig mit und lass das Pferd seine Arbeit machen.

Rosatiptop 
Fragesteller
 12.06.2023, 13:14

Hey also ich springe auf dem Niveau A. Und mein Pony ist sehr schwierig. Als ich dahin gekommen bin könnte man ihn nichtmal normal traben. Er braucht also jemanden der ihn sagt das er jetzt über den Sprung muss. Aber danke für die Antwort.

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pony  12.06.2023, 13:16
@Rosatiptop

das pony kann das ganz alleine.

allerdings bist du für die passenden distanzen und für die dosierung des galoppsprungs beim anreiten zuständig. und das hast du nie gelernt.

schieb es nicht auf dein pony. den fehler macht immer der reiter.

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Rosatiptop 
Fragesteller
 12.06.2023, 13:18
@pony

Ich habe es nie auf mein Pony geschoben. Ich habe gedacht man kann auch nett antworten aber egal. Ich habe die Basics gelernt dennoch habe ich nach dem Sturz einfach Angst bekommen. Dies ist auch verständlich.

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pony  12.06.2023, 13:21
@Rosatiptop

ja. kann man. zwölf kilometer interpretationsspielraum rund um den heissen brei sind aber wenig zielführend.

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Aylamanolo  12.06.2023, 13:26
@Rosatiptop

Nein, dann ist das Pony eben verritten und braucht erst recht jemanden, der loslassend reitet. Ich denke da an das Pferd einer Freundin, das ich damals auf einem Springkurs geritten habe. Es war ein sehr heftiges Pferd, aber ein Springfummi. Ihre Besitzerin ging mit ihm auf E-Springen und das Pferd ging ihr IMMER durch im Parcours. Als letzte Möglichkeit war damals der Kurs von Rolf Becher in Reken. E.NIveau. Das Bestimmen des Absprungs führt auf unterem Niveau nur zu falscher Einwirkung und Unlust des Pferdes. Diese Würgerei sieht man auf jedem HObbyturnier. Ich ritt das Pferd damals bei dem Kurs, weil die Besitzerin wegen Schwangerschaft nicht konnte. Ich habe keine Ahnung, wie man einem Pferd den Absprung zeigt und tat es auch nicht. Was wir lernten, war korrekt zu sitzen und das Pferd in Ruhe zu lassen.
Am Ende des 5 Tage Kurses ging die Stute locker flockig einen E-Parcour. Schnell ja, sie war eine Araberin, aber korrekt. Und ihre Besitzerin hat später noch diverese E-Springen mit ihr absolviert und hat nicht nur den Stilpreis gewonnen, sondern meist auch den 1, Platz gemacht.

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Aylamanolo  12.06.2023, 13:28
@pony

allerdings bist du für die passenden distanzen und für die dosierung des galoppsprungs beim anreiten zuständig

ach was, doch nicht bei E und A. Die HInternisse sind rel, niedrig, die Distanzen sind weit, das kann ein unverdorbenes Pferd alleine.

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Urlewas  12.06.2023, 13:30
@Rosatiptop

Dann beginnt man eben von neuem. Vor allem mit genau diesem Pony. Egal, ob das Pony es nie richtig gelernt hat, oder ob du warum auch immer unsicher bist. Mit Stangen und Cavaletti beginnen, als sei das alles völlig neu. Nur so kommt man wieder in den Tritt.
Angst ist verständlich - aber sich dann dagegen zu wehren, einen Schritt zurück zu machen , ist nicht verständlich.

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pony  12.06.2023, 20:20
@Aylamanolo

und schon in der klasse a muss man reiten und kann nicht das pferd einfach so durchrennen lassen.

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pony  12.06.2023, 20:26
@Aylamanolo

und genau deshalb gibts in den niedrigen klassen so unendlich viele schreckliche stürze. weil weder pferd noch reiter die basics können.

an zügeln klammernde reiter, die unendlich vor oder hinter der bewegung sind und meterweit im sattel aufstehen und dann beim aufsprung mit voller wucht genau im sensibelsten moment, nämlich der einbeinstütze im aufsprung dem pferd die fessel malträtieren - es sind 20 quadratzentimeter, auf denen einen moment lang ein physikalisches gewicht von über 3 tonnen lastet.

scheissegal. soll der gaul halt hüpfen. wird schon irgendwie klappen.

pferdefreundlich ist was anderes. wer so reitet, der hasst pferde. oder noch schlimmer - sie sind ihm scheissegal.

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Von Experte pony bestätigt

Was genau meinst du mit schubsen?
Man geht nie früher nach vorne. Damit lässt du das Pferd allein, verlierst jegliche Vorbereitung, versaust den Sprung (auf A Niveau ist letzteres noch nicht relevant). Man wartet auf die Distanz, hat vor dem Sprung alle Vorbereitung fertig, wenn man nichts sieht reitet man nicht blind zu, man reitet auch nicht blind langsamer.

Was genau ist nun dein Problem? In dem Kommentaren sagst du, du siehst Distanzen, im Fragetext nicht.
was dir letztendlich helfen wird ist Springgymnastik. Ich verstehe deine Abneigung gegen Cavalettis und die Basisarbeit nicht. Was hast du dagegen?
Mein Trainer ist LK1. Reitet international mit und viel auf hohem Niveau gewonnen. Und was macht er mit seinen pferden viel (und mit uns im Unterricht auch)? Cavalettiarbeit und Gymnastik. Wenn du das ganze für easy Anfängerzeug hältst (so kommt es in deinem Kommentar unten rüber), dann hast du noch nie wirkliche Gymnastikarbeit gemacht. Technisch anspruchsvoll, man benötigt einen durchgehenden Rhythmus, ständige Übersicht, immer die richtige Reaktion zur richtigen Zeit. Und genau diese Arbeit bringt dir unheimlich viel im Parcours. Du erlernst Rhythmus und Tempo Gefühl, erlernst zu warten auf die Distanz und ruhig zu bleiben.

Wenn du in der basisarbeit souverän bist, auch dann im erhöhten Schwierigkeitsgrad, reitest du einen Parcours ebenso souverän durch. Hast die Lässigkeit zurück.

Gute Übungen dabei sind: Cavaletti/kleiner Steil auf durchweg gebogener Linie. Du lernst die Spur gleichmäßig zu halten, im gleichen Rhythmus, damit du in immer gleicher Distanz ankommst. Auf beiden Händen.
Die gleiche Distanz mit unterschiedlicher Anzahl galoppsprüngen reiten. Und das ohne das Pferd nach vorne zu überfallen oder rückwärts zu zuppeln.
Komplette Gymnastikparcours bringen dich auch sehr viel weiter. Das würde nun ausufern.

Bitte alles nur mit Trainer erreiten. Man kann ein Pferd sonst sehr verunsichern und den Zustand verschlimmern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Circa 20 Jahre Erfahrung, aktiv im Turniersport (LK 3)
pony  12.06.2023, 20:30

aber sowas von amen!

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CarosPferd  12.06.2023, 20:33
@pony

Dankeschön, hoffe das gibt dem FS einige Denkanstöße.
Ich zweifle auch mal wieder an den Trainern..

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Bei mir hieß das Zauberwort: Vertrauen. Mein Großer ist ein Springer, ging schon bis 1,25 M. Ich hingegen bin eine popelige 08/15 Springreiterin, die bisher nur Gymnastiksprüngchen gemacht hat. Vom Schuli aufs Sportpferd, war er doch ganz anders als alles, was ich gewohnt war. Und weil ich Bammel hatte, war er auch unsicher, schaffte die Distanzen nicht richtig.

Dann habe ich mir gedacht: Vertraue ihm, er weiß, was er tut. Zack, ging es wie eine 1.

Um Distanzen brauchte ich mir keinen Kopf machen, denn er fand sie von allein, wenn ich ihn machen ließ. Ich musste mich lediglich um meinen Sitz kümmern, vor, zwischen und nach den Sprüngen.

Ich würde dir daher empfehlen, deinem Pony zu vertrauen. Gleichzeitig sollte euch ein Trainer zur Seite stehen, der mit euch von 0 auf nochmal an dss Ganze herangeht. Und in der Dressur sollte es bei euch auch stimmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd
DieLops2020  12.06.2023, 14:30

Meinst du nicht eher vom Sportpferd zum Schuli 😂

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Keks37  12.06.2023, 14:47
@DieLops2020

Nein, ich hab auf Schulis das Reiten gelernt und mir dann ein Sportpferd gekauft. Vom ausgelutschten VW Polo zum nagelneuen Ferrari.

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DieLops2020  12.06.2023, 19:26

Ahhhhhh ich dachte du meinst das Pferd mit „vom Schuli aufs Sportpferd“

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Indem du back to the basics gehst und dein Trainer mit dir Galoppstangen und Cavaletti-Reihen bis zum Erbrechen macht.

Fehler passieren - lerne, wieder Vertrauen in dein Pony zu bekommen und erarbeite genau das mit deinem Trainer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
Rosatiptop 
Fragesteller
 12.06.2023, 13:37

Das stimmt nicht. Du machst also aus einen kleinen Text heraus wie ich reite? Also ich sehe Distanzen und kann sie auch einschätzen aber manchmal bin ich mir einfach unsicher ob er auch bei dieser Distanz abspringt. Tiptop und ich haben Vertrauen und müssen nicht nochmal bei Cavaletti anfangen da ich einfach diese Frage gerne beantwortet hätte. Also ich she Distanzen und kann sie einschätzen aber ich bin mir nicht sicher ob er auch da abspringt und die Frage dahinter ist ob ich ihn dann einfach lassen soll. Egal wie viel Vertrauen man hat. Man kann ein Pferd nie einschätzen.

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Punkgirl512  12.06.2023, 13:44
@Rosatiptop

Ich schreibe NICHTS über deine Reitkünste - was ist so schlimm daran, wenn du wieder an der Basis arbeitest, denn genau der Punkt der Basis fehlt dir aktuell!

Es ist keine Schande, immer wieder in die Basisarbeit zu gehen. Und das ist beim Springen nunmal Cavaletti-Arbeit. Ich verstehe nicht, was so schlimm daran ist? Man degradiert sich ja nicht, sondern festigt die Basis.

Weißt du, ich bin durchaus in der Lage, Seitengänge und hohe Schule mit meinem Pferd zu erarbeiten. Und was mache ich mit meiner Trainerin? Genau, Basisarbeit. Es ist nicht "peinlich" oder sonstwas, wieder zurück an die Basis zu gehen. Sagt ja niemand, dass du auf ewig nun nur noch das machen sollst. Dem einen reichen 1-2 Einheiten, anderen 5 Einheiten, um wieder klar zu kommen. Richtig gemacht ist das auch nicht langweilig. Richtige Basisarbeit erkennt man daran, dass man immer besser voran kommt. Vernachlässigt man die Basisarbeit an solchen Punkten, wie du gerade stehst, dann wird das Springen nunmal lebensgefährlich - hast du ja auch schon erlebt jetzt. Dein Trainer sollte aber auch in der Lage sein, mit dir die nächsten Stunden wieder Back to the Basics zu gehen und das wieder nachzuholen.

Und auch dieses "sicher sein, obs Pferd abspringt" erarbeitet man sich in der Basisarbeit!

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pony  12.06.2023, 20:45
@Rosatiptop

das einzige, was aus deinen kommentaren hervorgeht ist, dass du dir wünscht, dass die antwortenden dem pferd die schuld geben.

und müssen nicht nochmal bei Cavaletti anfangen da ich einfach diese Frage gerne beantwortet hätte.

die antwort ist 42.

man fängt nicht nochmal beim cavaletti an. du darfst mal raten, was die profis den ganzen tag im training machen.

wenn dir sowas zu langweilig ist, dann bist du nicht der richtige mensch fürs reiten.

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Meine Meinung ist auch dass du mit Stangen und Cavalettis wieder Vertrauen aufbauen solltest. Sowie es schon mehrere Personen geschrieben haben. Aber da du ja einer anderen Meinung bist und du meinst es besser zu wissen kann man dir eben auch nicht weiter helfen.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterfahrung seit knapp 10 Jahren