Wie viele Christen hier wissen, warum Gott die Menschen erschaffen hat?

7 Antworten

Beziehungsweise was die Bibel dazu sagt?

Die Bibel äußert sich nirgends zu einem warum.

Damit die Menschen für Gott den Garten Eden behüten.

Wenn man sich den Text etwas genauer anschaut, dann ist der Garten Eden eher für den Menschen gepflanzt worden als umgekehrt.


Schwarzcore 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 22:06

Nein! Aber ich bin interessiert, wieso denkst Du das?

BillyShears  16.07.2025, 22:14
@Schwarzcore

Aufgrund der Reihenfolge: Zuerst der Mensch in Gen 2,7 und dann der Garten Eden in Gen 2,8 in den er gleich sofort den Menschen setzt, ohne Kommentar. Nachdem er den Rest der Schöpfung erschaffen hat, wiederholt sich in V.15 dass der Mensch in den Garten gesetzt wurde, diesmal mit dem von dir genannten Zweck, doch der Zweck bezieht sich hier darauf dass der Mensch deswegen von Gott genommen und dorthin gesetzt wurde, nicht dass er dafür erschaffen wurde.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 22:33
@BillyShears

Dann vergisst Du 2,5

"Zur Zeit, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte gab es auf der Erde noch keine Feldsträucher und wuchsen noch keine Feldpflanzen; denn Gott, der Herr, hatte es auf die Erde noch nicht regnen lassen und es gab noch keine Menschen die den Ackerboden bestellten"

Feldpflanzen, Regen, Menschen die ackern.

Das ist die Reihenfolge. Davon das Gott es für die Menschen regnen lässt, kein Wort.

"ein Dunst aber stieg von der Erde auf und bewässerte die ganze Oberfläche des Erdbodens, Da bildete der HERR, Gott, den Menschen ⟨aus⟩ Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens"

Erst Garten, dann Menschen!

Der Garten ist sogar ganz explizit nicht für die Menschen geschaffen worden!

Schließlich gab es im Garten zwei Bäume die Gott vorbehalten sind. Es war Gottes Garten, nicht der, der Menschen!

Das Dir die Historie egal ist kann ich mir denken. Aber wie Du siehst, auch die Bibel sagt das. Man muss halt genau hinschauen;)

BillyShears  16.07.2025, 22:54
@Schwarzcore
Feldpflanzen, Regen, Menschen die ackern.

Schau noch mal genauer: keine Feldsträucher, keine Feldpflanzen, nicht regnen lassen, keine Menschen.

Übrigens ein typisches hebräisches Stilmittel.

Davon das Gott es für die Menschen regnen lässt, kein Wort.

Es gibt Fundamentalisten die deswegen meinen, dass es erst bei Noah geregnet hätte, weil vorher kein Regen erwähnt wird.

Erst Garten, dann Menschen!

Wo genau finde ich den Garten vor Gen 2,8?

Der Garten ist sogar ganz explizit nicht für die Menschen geschaffen worden!

Wo genau finde ich das so explizit?

Schließlich gab es im Garten zwei Bäume die Gott vorbehalten sind.

Es war dem Menschen nur von einem Baum verboten zu essen. Dass er allein Gott vorenthalten wäre kann ich dem Text nicht entnehmen. Schließlich muss man aich die Frage stellen woher die Schlange um die Wirkung dieses Baumes wusste.

Es war Gottes Garten, nicht der, der Menschen!

Selbstverständlich ist es Gottes Garten, so wie auch die gesamte Schöpfung seine Schöpfung ist.

Das Dir die Historie egal ist kann ich mir denken.

Woher kommt denn jetzt diese seltsame Unterstellung?

Man muss halt genau hinschauen;)

Richtig, daher mein Hinweis eingangs 👇

Wenn man sich den Text etwas genauer anschaut
Schwarzcore 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 23:22
@BillyShears

Tja, gibt zu allem Möglichen Dingen Fanatiker. Was soll das jetzt heißen?

Es gibt Aufzüge in Hotels die automatisch in jedem Stockwerk halten, weil Juden am Sabbat den Knopf nicht drücken dürfen. Orthodoxe Juden lehnen alles ab was nicht in der Thora erwähnt wird.

Wie dem auch sei.

Es war dem Menschen nur von einem Baum verboten zu essen

Das Du sowas sagst hätte ich nicht erwartet, bißchen Ahnung hast Du doch!

Der Baum der Erkenntnis und Gottes Sorge:

"Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!"

Um das zu verhindern hat Gott immerhin das One-Way-Ticket ausgestellt. 2 Bäume, keine Frage.

Wenn Dich die Historie wirklich interessiert, gibt ja nix was es nicht gibt, dann brauchen wir eigentlich nicht weiter diskutieren. Den historischen Hintergrund habe ich unten angerissen, die "Gärtner Gottes"- Mythen aus dem antiken Mesopotamien und der üblichen südwestasiatischen Antike bilden den Hintergrund für diese Legende. Das steht fest. Du willst doch nicht wirklich über die Ursprünge des "Yahwe von Jerusalem"- Glauben diskutieren?

BillyShears  16.07.2025, 23:58
@Schwarzcore
Tja, gibt zu allem Möglichen Dingen Fanatiker. Was soll das jetzt heißen?

“Fundamentalisten“ ist die Selbstbezeichnung einer ganz bestimmten christlichen Strömung gewesen. Die habe ich gemeint.

2 Bäume, keine Frage.

Zur Info: Der Baum des Lebens wurde der Erzählung erst nachträglich hinzugefügt, falls dich der historische Hintergrund der Paradieserzählung tatsächlich interessieren sollte.

Den historischen Hintergrund habe ich unten angerissen, die "Gärtner Gottes"- Mythen aus dem antiken Mesopotamien und der üblichen südwestasiatischen Antike bilden den Hintergrund für diese Legende.

Ich würde eher sagen sie sind die Plattform der Paradieserzählung, denn wenn man sie zB mit dem naheliegenden sumerischen Mythos von Enki und Ninḫursanga vergleicht, spielt in der Genesisversion der Garten nicht annähernd eine vergleichbare Rolle.

In der Paradieserzählung geht es um die Ätiologie, wie der Mensch zu dem wurde wie die Autoren ihn kannten. Das unterscheidet die Genesisversion meines Wissens von den anderen, vergleichbaren Mythen.

Du willst doch nicht wirklich über die Ursprünge des "Yahwe von Jerusalem"- Glauben diskutieren?

Ich wüsste nicht wieso.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 17.07.2025, 00:48
@BillyShears
Zur Info: Der Baum des Lebens wurde der Erzählung erst nachträglich hinzugefügt...

Türlich. Aber jetzt steht er erstmal drinne nicht wahr?

Plattform? Verstehe ich nicht.

Die verschiedenen Genesiserzählungen sind grundsätzlich nicht allzu ausufernd wenn man sie mit benachbarten Mythen vergleicht. Tatsächlich sind die biblischen Geschichten alle eher primitiv.

Aber man erkennt trotzdem die gleichen Motive, Enki hat für seinen Garten und für seine Versorgung und die anderer Götter, zunächst niedrigere Götter schuften lassen, die haben irgendwann gemurrt. Also hat Enki Nammu beauftragt aus feuchten Lehm neues Leben zu erschaffen, eben die ollen Menschen die sich ab sofort zu kümmern haben. Das war für Menschen zwar keine Strafe, sondern eine große Ehre.

Aber daraus ist eben auch die Genesis Geschichte abgeleitet. Als die Jahwe - Allein -Fanatiker irgendwann den Monotheismus in der hebräischen Bibel festigen wollten, es zu umfassenden Umschreibungen kam jat man zwar versucht möglichst alle Spuren des israelischen Polytheismus zu tilgen(natürlich gewohnt schlampig, man findet noch einige Hinweise "Lasst uns Menschen machen") deswegen geht es vordergründig nur noch um Jahwe alleine in seinem Garten, und den Menschen die dafür zu Sorgen haben. Aber sonst ist es das selbe Thema. Die Reihenfolge wie ich sie oben skizzierte.

In der Enuma Elisch geht es auch darum wie die Menschen so wurden wie die Autoren sie kannten. Ist schließlich immer der Sinn von Schöpfungsmythen!

Und Du hast zwar gesagt das man die Bibel (mal wieder) nicht so lesen soll wie es schwarz auf weiß da steht

"Gott der Herr nahm den Menschen und gab ihm seinen Wohnsitz im Garten von Eden, damit er ihn bearbeite und hüte."

So wie die die Könige Mesopotamiens als Gärtner bestellt waren, waren es auch die (fast)erstem Menschen Jahwes.

Aber warum man das nicht tun sollte hast Du bisher nicht beantwortet.

Und wenn man die Hintergründe, die langsame Entstehung und Umformung des Jahwe-Glaubens von seiner Anfangszeit als unbedeutender ediomitischer Berggott, seiner Familie mit seiner Frau Aschera, die er seinem Chef El (wie in Isra-El) weggeschnappt hat, sowie er auch seine Eigenschaften und seine Titel langsam, über Jahrhunderte assimiliert hat, das man daraus schließt das das ganze Buch Mose, der Bund, Exodus, Landnahme, alles Fiktion ist, Israel bis sogar nach exilischer Zeit genau so polytheistisch war wie sein Umfeld, die Bibel erst zur deuteronomistischen "Reform", will heißen Geschichtsfälschung zum Großteil geschrieben wurde u.s.w. dann bleibt doch von der Bibel nichts übrig! Garnichts. Das kannst Du doch nicht wollen?

BillyShears  17.07.2025, 01:11
@Schwarzcore
Türlich. Aber jetzt steht er erstmal drinne nicht wahr?

Naja, entweder man interessiert sich jetzt für die historischen Hintergründe oder nicht.

Die verschiedenen Genesiserzählungen sind grundsätzlich nicht allzu ausufernd wenn man sie mit benachbarten Mythen vergleicht.

Etwas typisches für den hebräischen Stil: mit möglichst wenig Worten möglichst viel ausdrücken.

Aber man erkennt trotzdem die gleichen Motive, Enki hat…

Wüsste nicht wo es da um die Erkenntnis von gut und böse gehen würde, dem zentralen Thema der Paradieserzählung.

In der Enuma Elisch geht es auch darum wie die Menschen so wurden wie die Autoren sie kannten.

Wenn ich mich recht erinnere, wird da nur der Zweck der Erschaffung des Menschen erklärt, nicht warum der Mensch so ist wie er ist. Kann mich aber auch irren.

"und gab ihm seinen Wohnsitz im Garten von Eden"

Auch wenn die Einheitsübersetzung bestätigt was ich eingangs dazu sagte, finde ich das hier eine schlechte Übersetzung.

Aber warum man das nicht tun sollte hast Du bisher nicht beantwortet.

Warum man was nicht tun sollte?

die langsame Entstehung und Umformung des Jahwe-Glaubens von seiner Anfangszeit als unbedeutender ediomitischer Berggott

Alter Hut

das das ganze Buch Mose, der Bund, Exodus, Landnahme, alles Fiktion ist

Damit ziehst heute keine Wurst mehr vom Brot.

dann bleibt doch von der Bibel nichts übrig! 

Übrig bleibt der Glaube. Und dafür sind diese Texte verfasst worden.
Nicht für historisch korrekte Wiedergaben irgendwelcher Ereignisse eines unbedeutenden Volkes im Nirgendwo.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 17.07.2025, 02:11
@BillyShears
Alter Hut
Naja, entweder man interessiert sich jetzt für die historischen Hintergründe oder nicht

Du bist ja drauf! Wenn Du Dich für die historischen Hintergründe interessiert, tja dann ist das sogenannte Alte Testament von vorne bis hinten erfunden!

Ich weiß nicht ob man das einfach so abtun sollte. Es geht schließlich nicht um "historisch korrekte Wiedergaben" von irgendwelchen erfundenen Kriegen oder den Maßangaben des ersten Tempels.

Die Bibel lügt in ihren zentralsten Inhalten. Wenn Gott Jahwe keinen Bund mit Mose geschlossen hat. Dann kannst Du die Bibel wegschmeißen! Nicht zu vergessen das Jesus (das hat er sowieso, aber das ist ein anderes Thema) sich ebenfalls vollkommen geirrt hätte. Sein Glaube ist bedeutungslos und damit auch Deiner! Es bleibt nichts. Das muss Dir doch klar sein!?

Naja.

Wie kommst Du auf die Idee die Erkenntnis von Gut und Böse wäre das zentrale Thema? Oder überhaupt wichtig? Sie spielt keine nennenswerte Rolle! Echt wie kommst Du darauf?

Die historischen Hintergründe der Paradieserzählung (entweder interessiert man sich dafür..) habe ich Dir mitgeteilt. Davon abgesehen geht es um Ungehorsam gegen Gott, die Vertreibung aus dem Paradies, warum Menschen arbeiten umd gebären müssen und sterben.

Ob der 1. Baum die Erkenntnis von Gut und Böse beschert oder die Zunge grün färbt ist völlig bedeutungslos. Gott fürchtet sich zwar vor den Menschen aber das ist nur ein Bonus. Er fürchtet sich auch vor den Turm.

Welche Auswirkung hat diese "zentrale" Erkenntnis auf die Menschen? Was stört Gott daran das die Menschen Gut und Böse unterscheiden können? Wie wirkt sich das auf die Zukunft der Menschheit aus? Warum hat er überhaupt das Verbot erteilt? Warum greift er so streng durch?

Völlig Egal. Es wird nichtmals mehr erwähnt! Weder Menschen noch Gott juckt das weiter. Echt jetzt.

Warum man was nicht tun sollte?

W a r u m man die Bibel nicht so verstehen sollte wie es g e s c h r i e b e n steht?

Du fabulierst irgendwas von Reihenfolge ich habe Dir bewiesen das Du Dich irrst.

Dann eine alberne Andeutung das ja alles Gott gehört. Das wars. Du stehst mit leeren Händen da.

Und der Einwand, auch da hast Du Dich ja geirrt, das der zweite Baum später kam ist doch ehrlich gesagt völlig bedeutungslos! Die ganze Geschichte wurde schließlich von Menschen erfunden, die genaue Datierung mag von akademischen Interesse sein, aber ansonsten ist es belanglos.

Ich frage mich allerdings wo Du die Grenze ziehst zwischen historisch wichtig oder Fälschung. Das halbe NT besteht aus nachträglichen Fälschungen, vom Ende des Markusevangelium bis zu den gefälschten Paulusbriefen, von einzelnen Versen ganz zu schweigen, unzählige Jesusworte wurden gefälscht, mindestens mehr als die Hälfte, manche sagen 70%. Das Johannesevangelium gilt als komplett erfunden, von ein paar Eckdaten abgesehen. Inwiefern interessiert Dich dort der "historischen Zusammenhang"? Oder machst Du es Dir so bequem wie bei Deinen Antworten hier?

Was Du glaubst wird durchgewunken,, egal wie absurd weil: Übrig bleibt der Glaube.

Was Du für entbehrlich hältst wird dafür streng beurteilt?

BillyShears  17.07.2025, 10:16
@Schwarzcore
Dann kannst Du die Bibel wegschmeißen!

Joar, dass das Dein Anliegen ist, hast Du ja deutlich gemacht. Ist auch nicht gerade eine neue Idee.

Wie kommst Du auf die Idee die Erkenntnis von Gut und Böse wäre das zentrale Thema? Oder überhaupt wichtig?

Aufgrund des Textes.

W a r u m man die Bibel nicht so verstehen sollte wie es g e s c h r i e b e n steht?

Weshalb ich deine Sichtweise auf die Paradieserzählung nicht überzeugend finde, habe ich anhand des Textes gezeigt.

Du fabulierst irgendwas von Reihenfolge ich habe Dir bewiesen das Du Dich irrst.

Nein, hast du nicht. Ich finde den Garten immernoch nicht vor Gen 2,8.

Was Du glaubst wird durchgewunken,, egal wie absurd weil: Übrig bleibt der Glaube.

Du setzt den christlichen Glauben mit einem für-historisch-wahr-halten von Bibeltexten gleich. Daher deine Missverständnisse.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 17.07.2025, 11:13
@BillyShears

Du hast gar nichts gezeigt. Du hast eine Behauptung aufgestellt die der Text nicht hergibt und zuletzt an der Übersetzung rumgenörgelt.

Und Du brauchst Dich auch nicht am Terminus "Garten" hochziehen. Was spielt das für eine Rolle? Bist Du mit Botanik, Erdboden oder Acker glücklicher?

Trotzdem ändert sich an der Reihenfolge nichts! Der Mensch wurde als Gärtner geschaffen, analog zu ähnlichen Schöpfungsmythen aus denen die Genesis-Mythen entstanden sind.

Mit dem naheliegenden Einwand das in der Genesis zwei sich widersprechende Schöpfungsgeschichten erzählt werden hätte ich ja noch gerechnet.

Offenbar hast Du auch vergessen das es nicht mein Anliegen war, Du hast vollmundig getönt kein Problem mit der Historie zu haben. Das diese nunmal ergibt was ich geschrieben habe scheint Dir dann doch nicht zu schmecken.

Du setzt den christlichen Glauben mit einem für-historisch-wahr-halten von Bibeltexten gleich

Selbstverständlich, womit sonst? Mit Deinen Hirngespinsten?

Lassen wir das.

Was ist mit hiermit:

Wüsste nicht wo es da um die Erkenntnis von gut und böse gehen würde, dem zentralen Thema der Paradieserzählung.

Kannst Du wenigstens zu einer einzigen Deiner Behauptungen eine Begründung liefern?

BillyShears  17.07.2025, 18:46
@Schwarzcore
Mit Deinen Hirngespinsten?

Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen warum du so pissig reagierst, ich habe nicht den Eindruck dass ich dir dafür irgendeinen Anlass gegeben hätte.

Aber wenn ich mir so anschaue was Du sonst so schreibs,t scheint das hier dein einziges Ziel gewesen zu sein. Damit darfst Du Dich dann weiter ohne mich beschäftigen.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 06:16
@BillyShears
ich habe nicht den Eindruck dass ich dir dafür irgendeinen Anlass gegeben hätte.

Und das ist ein großes Problem. Das solltest Du wirklich reflektieren.

Und Anstatt über meine Ziele zu spekulieren hättest Du doch wirklich die Gelegenheit ergreifen können und Deinen Behauptungen, Begründungen folgen zu lassen.

Aber offenbar hältst Du es für sinnvoller Dich in völlig nichtssagenden Platitüden zu erschöpfen:

Joar, dass das Dein Anliegen ist, hast Du ja deutlich gemacht. Ist auch nicht gerade eine neue Idee.

Damit ziehst heute keine Wurst mehr vom Brot.

Alter Hut

Du setzt den christlichen Glauben mit einem für-historisch-wahr-halten von Bibeltexten gleich. Daher deine Missverständnisse.

Naja, entweder man interessiert sich jetzt für die historischen Hintergründe oder nicht.

Ich wüsste nicht wieso

Etwas typisches für den hebräischen Stil: mit möglichst wenig Worten möglichst viel ausdrücken.

Aufgrund des Textes

Etc.pp.

Ich weiß gar nicht wie ich jetzt ohne diese Perlen der Weisheit auskommen soll! So bereichernd in jeder Hinsicht!

Und da ich Dir wirklich genug Gelegenheit gegeben habe z.B..Deine Gut und Böse-Theorie zu begründen, Du aber offensichtlich nicht in der Lage dazu bist,. Dich lieber auf persönliche Diffamierung konzentrierst, kann ich wohl guten Gewissens behaupten: Luftpumpe 🫡

„So schuf Gott den Menschen als sein Abbild, ja, als Gottes Ebenbild (1. Mose 1,27).

Jesaja 43,7: „Denn sie alle gehören zu dem Volk, das meinen Namen trägt. Ich habe sie zu meiner Ehre geschaffen, ja, ich habe sie gemacht.“ 

Aus LIEBE zu uns hat ER das Geschenk des ewigen Lebens uns gegeben, indem wir auf Jesus Christus vertrauen, der für uns am Kreuz gestorben ist. Nichts zeigt seine Herrlichkeit mehr als seine bodenlose Liebe zu den Sündern. Verherrliche Gott, indem du an Jesus glaubst.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin vom Islam zum Christentum konvertiert.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 17.07.2025, 12:44

Da wirfst Du ja einiges durcheinander. Das Gott den Menschen als sein Ebenbild geschaffen haben soll, ändert ja nix. Das bedeutet ja nicht das er die Menschen geschaffen hat WEIL er unbedingt ein Ebenbild wollte.

Ist aber ein recht interessantes Thema. Denn selbstverständlich haben sich die Israeliten Gott ganz konkret als Ebenbild gedacht! Mit allem was dazu gehört Inklusive Penis! Halt wie alle anderen Menschen sich ihre Götter damals auch gedacht haben. Zeus, Osiris, Baal, Marduk u.s.w

Und der Jesaja-Vers bezieht sich freilich auf Israeliten, nicht auf Menschen. Isra-El bedeutet: El streitet. Sonst trägt keln Volk den Namen Els, obwohl El nicht Jahwe ist, aber das führt jetzt zu weit.

Jedenfalls ist auch der Vers völlig unpassend.

Und woher Du weißt wen Gott bodenlos liebt entzieht sich meiner Kenntnis. Die Bibel gibt das nicht her.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 06:19
@mimisophia

Welches Thema, Liebes? Kann es sein das wir iwie aneinander vorbei reden?

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 15:45
@mimisophia

Aaachch soo!

Nein, ich glaube überhaupt nicht an Götter. An gar keine. Und an Jahwe als Schöpfer von Himmel und Erde besonders wenig, wenn man das so ausdrücken kann 😁.

Der Jahwe-Allein-Glaube ist ja keineswegs so entstanden wie die Bibel-Redaktion uns das glauben lassen mag.

Die Jahwe-Religionen, es gab ja mehrere, sind genau wie die vielen anderen polytheistischen Göttervorstellungen in der südwestasiatischen Antike, ganz natürlich entstanden.

Jahwe war ursprünglich ein unbedeutender ediomitischer Berg- und Wettergott. Das erschaffen von Menschen gehörte nicht zu seinen Aufgabenbereich🤗

Im Laufe der Zeit, wie das bei Religionen so ist, wurde der Jahwe-von-Jerusalem immer stärker mit dem Hochgott El in Verbindung gebracht, er übernahm viele Eigenschaften von diesem, unter anderem die Heiligkeit (die gar nicht so selbstverständlich ist wie man meinen könnte), er.übernahm auch dessen Gemahlin Aschera, mit der er Jahrhunderte lang liiert war, und noch lange bis in nachexilischer Zeit zusammen verehrt wurde. Eine geschätzte Fürsprecherin für die Sorgen und Nöte der Menschen und keinesfalls die "göttliche Hure" als die sie später hingestellt sollte. Es wurden so viele Aschera-Figuren gefunden das man davon ausgeht, das sie in nahezu jedem Haushalt stand.

Die polytheistische Welt war in Ordnung, Hass auf andere Glaubensvorstellungen war so gut wie unbekannt, vor allem Frauen auch konnten sich in den Kulten wiederfinden und selbst die Götter von Feinden wurden mit äußersten Respekt behandelt.

Aber dann ungefähr um 700-600 v.u.Z. setzte sich eine eher kleine Gruppe von religiösen Fanatikern in den Kopf, das nur ein verehrt und angebetet werden soll und darf. Die Jahwe-Allein-Bewegung wie die Geschichtsschreibung sie nennt. Anfangs unbedeutend, aber es kam zu zwei folgenschweren Ereignissen.

Einmal gewannen diese Fanatiker großen Einfluss auf einen eher unbedeutenden, willensschwachen König, Josia. Die Jahwe-Fantiker überzeugten Josia von ihren Ideen und wie der Zufall es wollte, "fanden" diese Priester bei Tempelrenovierungen, angeblich alte und heilige Schriften. Im grunde genommen die Thora. Die deuteronomistischen Schriften. Genau lässt sich das nicht feststellen, wie gesagt Israel war eine polytheistische Gesellschaft und es dürfte eine Menge verschiedene Vorstellungen gegeben haben. Möglicherweise wurden auch Legenden von Menschen wie Mose erzählt.

Aber jetzt haben die Deuteronomisten ihren großen Auftritt. Es kommt zu massivsten Geschichtsfälschungen die zusammen getragen werden. Angeblich hat Jahwe einen Bund mit den Israeliten geschlossen! Er hat befohlen nur ihn zu anzubeten. Eine ganze Reihe von "historischen" Ereignissen erzähle die Geschichte der Israeliten.

Ob Moses eine historische Persönlichkeit ist, ist zumindest sehr zweifelhaft, sein "Bruder" Aaron ist es auf jeden Fall nicht!

In wieweit die Erzväter historisch sind lässt sich auch nicht mehr feststellen. Man geht davon aus das Abraham, Jakob etc. bestenfalls mythische Heldenfiguren einzelner Stämme waren um die dann eine Genealogie gestrickt wurde um eine gesamtjudäische Vergangenheit zu konstruieren, wie unzählige andere Kulturen gehandhabt haben, die Römer zum Beispiel mit ihren Legenden von Romulus und Remus.

Jedenfalls wurde eine Heilige Schrift erfunden, es gab sicherlich auch schon einige Legenden und Mythen auf die man sich beziehen konnte. Aber Exodus, Wüstenwanderug, Landnahme, etc. wurde im wesentlichen frei erfunden. Ganze Bücher der Bibel. Die Mehrzahl der Kriege die die Israeliten gewonnen haben wollen haben nie stattgefunden. Der Rest wurde grotesk übertrieben.

Naja, die Jahwe-Allein-Fanatiker hatten jetzt ihre hasserfüllte "Heilige Schrift", die hebräische Bibel ist so brutal, grausam und abartig das es dazu keine Parallele gibt. Kein anderes der Menschheit bekanntes Buch reicht da auch nur Ansatzweise ran! Es gibt kelnen bösartigeren Gott, der Alles und Jeden vernichten will der ihm gehorcht. Der Nagel sollte sitzen aber das ist eigentlich ein anderes Thema.

Trotzdem hätte es vielleicht gereicht. Aber dann hat Nebukadnezar II, das gegenüber Israel, kulturell, wirtschaftlich und militärisch meilenweit überlegene (obwohl im Vergleich zu anderen, natürlich immernoch unbedeutende und provinzielle) Juda vernichtet und die israelitische "Elite" umquatiert. Darunter "Helden" der Jahwe-Fanatiker wie Ezekiel.

Da saßen diese Leute also, zutiefst erschüttert und sich um ihresgleichen scharrend, wie es in so einer Situation nur natürlich ist. Mit Ideen wie der, daß die Zerstörung die Strafe Jahwes ist, wegen (offenbar für Jahwe immer unerträglich) der Anbetung anderer Götter und allgemeinen Glaubensverfalll(auch ein Standartmotiv, was beklagt sich Gott über sein treuloses Volk??)

Tja, und nachdem diese Israeliten jahrelang, getriggert mit solchen Ideen wiedet nach Hause darf, die meisten bleiben in der Diaspora, nur etwa 2500(!) kehren zurück, eben die Fanatiker. Und der Rest ist Geschichte....

Stimmt das, was Du in Deinem Profil schreibst?

mimisophia  18.07.2025, 16:00
@Schwarzcore
Stimmt das, was Du in Deinem Profil schreibst?

Ja.

Deine religionsgeschichtlichen Ausführungen kann ich folgen, habe mich ausführlich mit Entstehung von Religionen beschäftigt.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 16:04
@mimisophia

Nein. Natürlich nicht. Aber ganz selbstverständlich ist es auch nicht. Krass.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 16:29
@mimisophia

Da muss ich leider passen. Ich weiß das es eine Bedeutung gibt, Castel der Monte z.B. wurde sehr sorgfältig geplant und gebaut, aber ich weiß es nicht mehr. Tut mir leid.

Als Trostpflaster kann ich Dir aber verraten das Moses Hörner gehabt haben soll und das Jesus gerne mal mit errigiertem Glied dargestellt wurde, als Zeichen seiner Auferweckung.

Ob Du das nützlich findest 😁

mimisophia  18.07.2025, 16:36
@Schwarzcore
Als Trostpflaster kann ich Dir aber verraten das Moses Hörner gehabt haben soll und das Jesus gerne mal mit errigiertem Glied dargestellt wurde, als Zeichen seiner Auferweckung.

Das scheint mir "spezielle" Literatur zu sein, wissenschaftlich ist sie nicht.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 17:55
@mimisophia

Naja, speziell schon und wissenschaftlich nicht unbedingt. Es wird halt aus der Bibel abgeleitet😁

Als Mose von seinem Treffen mit Gott zurück kommt, wie im Buch Exodus beschrieben, hat die Begegnung ihn verändert:

"Während Mose vom Berg herunterstieg, wusste er nicht, dass die Haut seines Gesichtes Licht ausstrahlte, weil er mit dem Herrn geredet hatte.

Als Aaron und alle Israeliten Mose sahen, strahlte die Haut seines Gesichtes Licht aus und sie fürchteten sich, in seine Nähe zu kommen."

Allerdings heißt es im hebräischen Original "Horn" auch wenn es mit Licht assoziiert wird, Du weißt sicherlich das Jahwe als Stier verehrt wurde. Also haben sich antike Gelehrte gestritten ob Mose jetzt "nur" Hörner aus Licht hatte oder tatsächliche Hörner.

Eine kurze Google Suche wird einige interessante Bilder liefern, dann brauch ich mir nicht die Mühe machen.

Was Jesus mit Ständer angeht...

Was bekomme ich eigentlich?

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 19:15
@mimisophia

Ich finde solche Infos sind schon was wert. Quid pro quo.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 19:29
@mimisophia

Na gut. Das Moses vielleicht Hörner hatte.

Michelangelo hat es geglaubt.

Gott ist Liebe und ein kreativer Schöpfer. Alles was Gott erschafft ist LEBEN und seine Natur unteranderem somit "Teilen" und "Geben".

Wir waren vom Anfang an in seinen Plan (Gedanken) und deswegen haben wir von Anfang an gelebt.

Jeremia 1,5

Ehe ich dich im Mutterleib bereitete, kannte ich dich, und ehe du von der Mutter geboren wurdest, habe ich dich geweiht; zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.

Gott = Liebe = Creator = Leben.

Auch wir werden schöpferische Fähigkeiten im Paradies haben.


Schwarzcore 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 23:31

Top! Keine Ahnung warum Du mir das erzählst aber 👌.

Dir ist aber schon klar das sich dieses angebliche Gotteswort eben auf Jeremiah bezieht??

Echt keine Ahnung warum Du das erwähnst!

Und was soll diese Creator-Geschichte?

XTC = DOPE = TEKK = ABGEHEN

LionOfTruth  16.07.2025, 23:32
@Schwarzcore
Dir ist aber schon klar das sich dieses angebliche Gotteswort eben auf Jeremias bezieht??

Also hat Gott nur Jeremia in Mutterleib geformt und die anderen Menschen nicht?

Erinnert mich an die Argumente von Muslimen die sagen: Wie kann eine Jungfrau ein Kind gebären.

Das ist die Frage die sie sehen aber wie ein Gott ein Universum erschafft das stellen die nicht in Frage hehe

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 23:38
@LionOfTruth

Ich glaube nicht an Gott, deswegen hat er niemanden geformt.

Und ich würde so eine dumme Frage niemals stellen. Jungfrauen bringen keine Kinder zur Welt!

Nochmal Was hat dieses Jeremiah-Zitat mit irgendetwas zu tun??

Jeremiah wollte damit ausdrücken das er als Prophet berufen ist!

Du hättest auch schreiben können das am Anfang das Wort war. Das wäre sinnvoller gewesen.

Weil Gott Liebe ist, wollte er Geschöpfe haben, die er lieben kann und die ihn auch lieben. Das diese dem Gegenspieler, dem Satan seine Lügen abnahmen, führte dann zur Katastrophe, dass der Mensch zum Sünder wurde. Doch Gott hat alles im Griff und kommt trotzdem zu seinem Ziel. Er opferte seinen Sohn Jesus, um uns mit Gott zu versöhnen. Und nun bekommen alle, die Gott lieben und gehorchen wollen, Hilfestellung von Gott, dass sie nach Gottes Vorstellungen leben können:

„Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.“

‭‭Hesekiel‬ ‭36‬:‭26‬-‭27‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/ezk.36.26-27.SCH2000


Schwarzcore 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 21:45

Oh, mann! Da kriege ich schon wieder Krawatte. Alles muß man Christen erklären.

Nix, dergleichen. Den Grund habe ich unten genannt und Dir sollte eigentlich klar sein das sich die Propheten nur auf die Zeit nach den Bund beziehen können. Egal.

Was viel ärgerlicher ist: Wie kommst Du darauf das der Satan in der Genesis erwähnt wird?

Die Schlange ist als Symbol der Weisheit gemeint und wurde bestraft( Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht / unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. / Auf dem Bauch sollst du kriechen / und Staub fressen alle Tage deines Lebens.)

Mit dem Teufel hat das nix zu tun. Schon aus dem einfachen Grund: Den gab es noch gar nicht! Der Teufel hat erst mit den Persern Einzug ins jüdische Denken gehalten. Sagen wir mal 800 vor Christus.

Außerdem war der Satan damals lange Zeit kein Teufel. Er war Gottes Advokat, eine Art himmlischer Ankläger. Satan heißt Ankläger! (Jaja, ich weiß, glaub es mir). Im sehr späten Hiob-Buch kann man das noch ganz gut nachvollziehen.

Hast Du dich noch nie gefragt ob Lichtbringer ein passender Name für Gottes Gegenspieler ist? Jedenfalls waren Satan und Gott dicke. Die allmähliche Abwertung Satans kam erst sehr spät. Und in der Genesis wird er gar nich erwähnt.

Bestimmt hatte Gott Freude an seiner Schöpfung und wollte, dass sich andere mit Ihm über das freuen und staunen können, was Er erschaffen hat. Neben den Engeln hat Er noch uns Menschen als Wesen erschaffen, die einen freien Willen haben und sich deshalb aufgrund einer freien Wahl für oder gegen Ihn entscheiden können.

Auf dieser Grundlage kann echte und wahre Liebe und Beziehung von Gott zu seinen Geschöpfen entstehen. Ansonsten hätte Gott auch Roboter erschaffen können, die Ihn aufgrund ihrer Programmierung lieben müssen. Aber das hätte dann mit wirklicher Liebe nichts zu tun.


Schwarzcore 
Beitragsersteller
 17.07.2025, 11:32

Soso, Engel. Hätten die sich nicht freuen können?

Und diese Freie-Wahl-Geschichte ist ja nicht wirklich Bibelkonform, als Paulus das Christentum erfunden hat war er ja der Meinung das Gott entscheidet wer glaubt und wer nicht z.B

"Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind;

denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei.

Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht."

Da ist der freie Wille nicht mehr allzuviel wert, oder?

Luther hat noch ein strengeres Prädestinationsdogma gepredigt.

Woher hast Du Deine Infos?

chrisbyrd  17.07.2025, 22:21
@Schwarzcore

Luther hat auch im Bauernkrieg, in Bezug auf das Abendmahl und beim Antisemitismus falsche Meinungen vertreten. Luther war nur ein Mensch...

Als Christ kommt es mir nur auf die Aussagen der Bibel an. Und im Neuen Testament steht klar:

  • "Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1. Timotheus 2,4).

Und:

  • "Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!" (Matthäus 22,14).

Jeder ist also eingeladen (= berufen), aber jeder muss sich selbst frei für Gott entscheiden (= auserwählt).

Denn diese Auserwählung beruht auf einer freien, persönlichen Glaubensentscheidung des einzelnen Menschen!

Deshalb kann uns nach der Bibel nur der Glaube retten:

  • "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).
  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 02:15
@chrisbyrd

Mensch, Hassprediger, Soziopath, die Grenzen sind da fließend.

Und NICHTS steht klipp und klar in der Bibel!

Das Du Deinem Heiland so heftig in die Parade fährst um Paulus den Vorzug zu geben sollte Dich zumindest zum Nachdenken anregen!

Hat Jesus (höchstwahrscheinlich authentisch) nicht sowas gesagt wie:

"Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist."

Meine ich gelesen zu haben, aber wenn Paulus natürlich klipp und klar was anderes behauptet, wird das schon seine Richtigkeit haben! Schließlich hat er das Christentum ja auch erfunden!

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 02:21
@chrisbyrd

Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

Da weißt Du ja zumindest was Dich erwartet.

chrisbyrd  18.07.2025, 09:52
@Schwarzcore

Klar weiß ich, was mich erwartet:

  • "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,4-5a).
  • "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe" (Jesaja 65,17-18a).

Auf die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit freue ich mich schon sehr!

Stimmt: Jesus hat "das Gesetz und die Propheten" (= das Alte Testament) nicht aufgehoben, sondern erfüllt.

Jesus hat die Vorhersagen der Propheten des Alten Testaments für das erste Kommen des Messias erfüllt und das Gesetz des Mose komplett eingehalten. Was erfüllt ist, brauchen andere nicht mehr einzuhalten, denn es ist erfüllt. Deshalb ist Jesus das Ende bzw. Endziel des Gesetzes des Mose (vgl. Römer 10,4) und Christen stehen nicht unter dem Gesetz des Mose (vgl. Apostelgeschichte 15,1-22 und Galater 3,23-26).

Jesus und Paulus widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich!

Der Apostel Petrus schreibt sehr deutlich, dass die Schriften von Paulus zum inspirierten Kanon der Bibel gehören:

  • "Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert!" (2. Petrus 3,15-17).
Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 17:08
@chrisbyrd

Oje, da Du ja der Kleinste im Himmelreich sein wirst kannst froh sein wenn Du Gott mal von weitem siehst wenn er sein Auto wäscht. Und dann schickt er sofort einen aus seiner Crew, wahrscheinlich Petrus, der Dir handfest klar macht, das Du ihn nichr anstarren sollst. rgendwozu muss diese Hierarchie ja gut sein.

Über Messiasse bist Du auch nicht auf dem laufenden. Gibt ja nicht nur einen sondern ne ganze Bände davon. David, Serubabbel, Esra, Kyros, Herodes (!) um nur einige zu nennen.

Bloß Jesus gehört nicht in diesen erlauchten Kreis, weiß doch jeder das "wer am Holz hängt, ist von Gott verflucht".

Und man muss schon jede Logik fallen lassen, will man behaupten:

"Was erfüllt ist, brauchen andere nicht einzuhalten"

Auf sowas können auch echt nur Gläubige kommen! Da könntest Du genauso gut sagen, weil ich meine Steuern gezahlt habe, brauchst Du keine mehr bezahlen!

Jesus jedenfalls sagt "klipp und klar" wie wichtig ihm das Gesetz ist und Gott hat sich ne Menge Mühe gemacht seine Gesetze zu formulieren. Du findest sie in der Bibel! Aber wenn Paulus sagt, Scheiß drauf,...naja Du musst das Risiko eingehen.

Petrus hat natürlich überhaupt nichts dergleichen gesagt. Woher solltest Du das auch wissen? Petrus hat ja, wie sein Meister, nichts schriftliches hinterlassen!

Was man allerdings ganz gut der Bibel entnehmen kann, wie erbittert sich die Menschen die Jesus kannten, umJakobus und Petrus einerseits und Paulus, der Ketzer andererseits befehdet haben. Da ging ja richtig die Post ab.

chrisbyrd  18.07.2025, 17:37
@Schwarzcore

Warum sollten Christen, die nicht das Gesetz des Mose (das ihnen nie gegeben wurde) einhalten, die Kleinsten im Himmelreich sein? Die Aussagen der Bibel sollten immer im Kontext und in Bezug zur jeweiligen Heilszeit (Dispensation) eingeordnet werden, um sie zu verstehen.

Gesetze, die in den USA gelten nicht unbedingt in Deutschland. Handballregeln gelten beim Handball und nicht beim Fußball. Jedes Land hat andere Verkehrsregeln. Man muss sich an die Gesetze halten, die dort gelten, wo man sich gerade befindet. So ist es auch bei der Bibel.

Deshalb gelten Gesetze, die dem Volk Israel gegeben wurden nicht für Christen aus den Nationen (vgl. Apostelgeschichte 15,1-22).

Und da Jesus das Gesetz des Mose erfüllt und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht hat (vgl. Römer 10,4), brauchen sogar Juden dieses Gesetz nicht mehr einzuhalten (vgl. Galater 3,23-26).

Petrus hat zwei Briefe geschrieben, die sich im neuen Testament der Bibel finden. Darin bestätigt Petrus, dass die Briefe von Paulus zum Kanon der Bibel gehören, wie oben zitiert.

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 18.07.2025, 21:10
@chrisbyrd

Was Christen tun ist ihre Angelegenheit, und das die Gebote tatsächlich nicht für sie gelten, ist eine überraschend sinnvolle Erkenntnis. Tatsächlich habe ich selbst heute des öfteren versucht das verständlich zu machen.

Aber Jesus war kein Christ! Er war Jude. Und für ihn sind die Gesetze nunmal bindend. Und Gott hat nirgendwo ein Verfallsdatum angegeben. Die Gesetze sind ewig Und Jesus selbst auch mehr deutlich gemacht das er mit Leuten wie Dir, mit Heiden, nix zu tun haben will!

Ich nehme an der Terminus "erfüllen" ist es der Dich irritiert. Damit meinte Jesus nicht, es ergibt ja auch gar keinen Sinn, das er sich mal kurz dran hält, und dann gerade Paulus Gottes Gesetze nach Lust und Laune abschaffen!

Wenn er sie "erfüllen" will, heißt das ihnen uneingeschränkte Geltung zu verschaffen. So wie man beispielsweise ein Versprechen erfüllt.

Vielleicht verstehst Du es einfacher wie ein Eheversprechen. Man geht ja nicht hin und sagt" Jetzt habe ich mein Versprechen erfüllt Dich zu heiraten, und damit bin ich dann draußen, man sieht sich!"

chrisbyrd  19.07.2025, 11:14
@Schwarzcore

Das Gesetz des Mose gilt nicht für Christen, stimmt.

Aber Gebote gibt es für Christen auch viele, die im Neuen Testament aufgeführt werden.

Einige davon finden sich auch im Alten Testament und im Gesetz des Mose, z. B. dass nur Gott angebetet werden soll, dass man nicht töten, nicht lügen, nicht die Ehe brechen usw. darf und vieles mehr, das sich überschneidet.

Stimmt: Jesus war Jude und hat das Gesetz des Mose eingehalten. Zu seiner Zeit galt das Gesetz des Mose noch für das Volk Israel, da Jesus in der Heilszeit des Gesetzes des Mose lebt und erst nach seiner Kreuzigung und Auferstehung die Heilszeit der Gnade und Gemeinde anfing.

Der Begriff "erfüllen" irritiert eigentlich nicht, denn es ist doch völlig korrekt, dass Jesus "das Gesetz und die Propheten" erfüllt hat. Das ist für mich als Christ ein ganz wichtiger Aspekt: Jesus hat das Gesetz erfüllt, indem Er es komplett eingehalten hat und Jesus hat alles Prophetien für das erste Kommen des Messias erfüllt. Und dies gilt natürlich für immer!

Trotzdem bedeutet das nicht, dass Christen etwas halten müssen, das nie für sie bestimmt war (vgl. Apostelgeschichte 15,1-22, wo Jakobus, der Halbbruder von Jesus bestätigt, dass das Gesetz des Mose nicht für Christen gilt und Galater 2,23-26).

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

  • "Wir dürfen nicht denken, Jesu Lehre in den folgenden Versen wollte den moralischen Gehalt des alttestamentlichen Gesetzes verändern, aufheben oder ersetzen. Er gab weder ein neues Gesetz noch modifizierte er das alte, sondern erklärte die wahre Bedeutung von Moses Moralgesetz und dem übrigen AT. »Das Gesetz und die Propheten« bedeutet die Gesamtheit der alttestamentlichen Schriften und nicht deren rabbinische Auslegungen. erfüllen. "erfüllen."Das bedeutet Erfüllung im selben Sinn, wie Prophezeiungen erfüllt werden. Christus zeigte, dass er die Erfüllung des Gesetzes in all seinen Aspekten ist. Er erfüllte das Moralgesetz, indem er es vollkommen einhielt. Er erfüllte das Zeremonialgesetz, weil er die Verkörperung alles dessen war, worauf die Vorbilder und Symbole des Gesetzes hindeuteten. Und er erfüllte das richterliche Gesetz, indem er Gottes vollkommene Gerechtigkeit personifizierte)." (MacArthur-Studienbibel)
chrisbyrd  19.07.2025, 11:16
@chrisbyrd

Paulus hat keine Regeln abgeschafft, denn beim ersten Apostelkonzil in Jerusalem war Jakobus, der Halbbruder von Jesus, der Leiter (vgl. Apostelgeschichte 15,1-22) und stellte fest, dass das Gesetz des Mose für Christen nicht gilt.

Es gibt in der Bibel verschiedene Heilszeiten (Dispensation), in denen anderen Regeln gelten und Gott anders gehandelt hat. Trotzdem haben die Menschen immer wieder versagt und es nicht geschafft, sich an Gottes Gebote zu halten. Deshalb ist Gott schließlich selbst Mensch geworden, um das Problem von Sünde und Vergebung selbst zu lösen, da die Menschen das nicht geschafft haben...

Wenn man sich diese Heilszeiten (Dispensationen) mal genau anschaut, wird das klarer:

  • Im Garten Eden gab es nur ein Gesetz (nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen) und Gott ist im Garten gewandelt. Leider schafften es die ersten Menschen nicht, dieses eine Gebot einzuhalten.
  • Danach gab es kein Gesetz, da die Menschen ein Gewissen und die Erkenntnis, Gutes und Böses zu unterscheiden, hatten. Anstatt das Gute zu tun, wurden die Menschen immer böser und taten fürchterliche Dinge, weshalb es zur Sintflut kam.
  • Nach der Sintflut erhielt Noah ein paar ganz wenige Gesetze (nicht töten usw.). Wieder schafften es die Menschen nicht, sich daran zu halten.
  • Das Gesetz des Mose sollte Israel von anderen Völkern abgrenzen, weshalb es als Theokratie dieses umfassende Gesetz mit 613 Einzelgeboten bekam. Die Israeliten hätten vielleicht darüber verhandeln können, stimmten aber begeistert zu, obwohl Mose sie warnte, denn das Gesetz war an Fluch bei Ungehorsam und Segen bei Gehorsam geknüpft. Leider klappte das mit dem Gehorsam nicht so gut. Aber das war nicht der Fehler von Jesus, sondern der Fehler der Menschen, die sich für dieses Gesetz entschieden haben, es aber nicht eingehalten haben.
  • Seit Jesu Auferstehung und Himmelfahrt leben wir in der Heilszeit der Gnade und Gemeinde. Es gelten die Regeln, die für Christen vor allem im Neuen Testament zu finden sind. Während der Heilige Geist im AT nur vereinzelt und zeitweise auf bestimmte Menschen kam, erhalten wir bei unserer Bekehrung den Heiligen Geist, der uns hilft, leitet und führt (wenn wir Ihn lassen).
  • Nach der Entrückung gibt es dann die Zeit der Trübsal.
  • Anschließend das 1000jährige Friedensreich Jesu.
  • Schließlich Gottes neue Schöpfung, in der wir dann leben werden (2. Petrus 3,9-14 und Offenbarung 21,4-5a).

Das passt m. E. alles sehr gut zusammen, da es sich wie ein roter Faden durch die Bibel und die Geschichte der Menschheit zieht...

Und deshalb gibt es in Bezug auf das Gesetz des Mose und Aussagen von Jesus und Paulus überhaupt keine Probleme für gläubige Christen!

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 20.07.2025, 06:35
@chrisbyrd

Ich bin ziemlich sicher das die Israeliten, also Jahwes auserwähltes Volk, mit dem er wiederholt Bündnisse geschlossen hat (auch wenn Gott wieder und wieder und wieder gelogen und betrogen hat, die Juden sind ein sehr langmütiges Völkchen) anderer Meinung sind.

Der Begriff "Erfüllung" irritiert Dich offensichtlich doch, wie soll das "Erfüllen" wie Du es verstehst überhaupt funktionieren? Wie soll man ein Gesetz erfüllen um es abzuhaken?

Soll das in Jesu Fall bedeuten, er habe die Gesetze Gottes (und nicht etwa Moses!) eingehalten, jetzt machen wir mal was anderes?

Welche Propheten sind wodurch erfüllt? Die paar Stichwortassoziationen die insbesondere Matthäus, durch seine Legenden, (von denen Jesus auch Paulus nicht ja noch keine Ahnung hatten) in sein Evangelium eingeflochten hat?

Das Jakobus und Petrus in ihrer Not, (waren beide eigentlich Propheten oder wer gab ihnen das Recht dazu ?) der heidenchristliche Zug war ja abgefahren, einen Kompromiss gesucht haben, das Light-Judentum oder Aposteldekret, daß Du ansprichst scheint zumindest nach Paulis eigener Aussage (er sollte es zwar besser wissen als Lukas, aber gibt ja unumwunden zu das er ein Lügner ist) nicht der Wahrheit zu entsprechen:

"Aber auch von denen, die Ansehen genießen - was sie früher waren, kümmert mich nicht, Gott schaut nicht auf die Person -, auch von den «Angesehenen» wurde mir nichts auferlegt." (Gal 2,6)

Aber ein hübsches Beispiel für die Harmonie die zwischen Judenchristen und Paulus geherrscht hat.

Als Paulus Petrus dann später in Antiochien als Heuchler beschimpft, dürfte die "gute Stimmung" ganz vorbei gewesen sein.

Und wenn Jakobus tatsächlich der Ansicht war sein Bruder hätte das Gesetz "erfüllt", wieso ist gerade von ihm überliefert das er außergewöhnlich gesetzestreu war?

Das es für gläubige Christen da keine Probleme gibt, daß glaube ich gerne. Aber es gibt ja auch nichts was Gläubige NICHT glauben würden. Vollkommen egal wie bescheuert und absurd es auch sein mag. Ich bin sicher bei anderen hast Du das schon beobachten können!

chrisbyrd  20.07.2025, 10:44
@Schwarzcore

Jesus hat das Gesetz erfüllt, in dem Er es als einziger komplett eingehalten hat. Nur deshalb (und weil Jesus Gott selbst ist) konnte Er am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden leiden.

Das ist die Erfüllung des Gesetzes des Mose: Menschen konnten es nicht einhalten und haben immer wieder dagegen verstoßen. Aber Gott selbst konnte einen Ausweg schaffen, damit wir Vergebung haben dürfen.

Jesus hat über 300 Vorhersagen der Propheten des Alten Testaments für den verheißenen Messias in seinem Leben erfüllt (hier ein paar davon: Erfuellte_Prophetien_auf_Jesus.pdf). Die noch offenen Prophetien wird Er nach seiner Wiederkunft erfüllen.

Hier ist nichts absurd oder bescheuert, sondern heilsgeschichtlich genau passend. Jesus hat das Reich Gottes verkündigt, da die Juden abgelehnt haben. Erst nach Jesu Wiederkunft wird dieses Evangelium wieder gelehrt. Nach Jesu Kreuzigung und Auferstehung wird das Evangelium der Gnade verkündigt, da die Heilszeit der Gnade und Gemeinde eingeschoben wurde.

Es gibt mehrere Heilszeiten (Dispensationen), in denen unterschiedliche Gesetze gelten (siehe oben von mir erklärt).

Die Bibel muss man einfach im Kontext und heilsgeschichtlich (Dispensationen) auslegen, um alles zu verstehen und einordnen zu können. Dann ist es eigentlich ganz einfach, Gottes Wort zu verstehen.

Aber wie immer: jeder prüfe und entscheide selbst...

chrisbyrd  20.07.2025, 10:48
@chrisbyrd

Eine Anmerkung noch zu Jakobus:

Jakobus wusste das, weshalb er in Apostelgeschichte 15,19-20 feststellte:

  • "Darum urteile ich, dass man denjenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten auflegen soll, sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten[2] und vom Blut zu enthalten."

An das Gesetz (= die Gesetze, die für Christen gelten) hat Jakobus sich natürlich versucht, zu halten. In seinem Brief schreibt er z. B. vom "königlichen Gesetz" der Nächstenliebe, das er besonders hervorhebt:

  • "Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«, so handelt ihr recht;" (Jakobus 2,8).
Schwarzcore 
Beitragsersteller
 22.07.2025, 02:04
@chrisbyrd
Die Bibel muss man einfach im Kontext und heilsgeschichtlich (Dispensationen) auslegen, um alles zu verstehen und einordnen zu können. Dann ist es eigentlich ganz einfach, Gottes Wort zu verstehen.

Das muss man keineswegs. Man kann auch logisch an die Sache gehen!

Jesus hat über 300 Vorhersagen der Propheten des Alten Testaments für den verheißenen Messias in seinem Leben erfüllt

Jetzt mal ganz ehrlich? Kommst Du nicht doof vor?

1.Messias soll ein Nachkomme Abrahams sein 2.Ein Nachkomme Isaaks? 3.Jacobs? Ist das nicht irgendwie redundant? Trifft das nicht auf alle Juden zu?

Er soll weise sein? Santmütig?

Auf die Art kann man sich schnell ein paar Prophezeiungen zusammenmogeln.

Und wenn Jesaja über den Gottesknecht spricht ist das überhaupt keine Prophezeiung(relativ leicht am Präteritum zu erkennen). Wenn Jesaja tatsächlich prophezeit liegt er auch ständig daneben (bspw. hat Jahwe ja angekündigt sein Volk zu "zertreten wie Dreck in den Gassen" Jes 10,6, "Assur soll mein Knüppel sein" oder dann "Zerschmettern will ich Assur in meinem Land, und auf meinem Berge werde ich es zertreten" (Jes 14,25),nichts dergleichen ist je passiert).

Ich sag ja, wenn sich auf eines verlassen kann dann, daß Gott nicht hält was er verspricht!

Und dann sowas wie Sacharja:

'Ich sagte zu ihnen: Wenn es euch recht scheint, so bringt mir meinen Lohn; wenn nicht, so lasst es! Doch sie wogen mir meinen Lohn ab, dreißig Silberstücke."

Nur weil 30 Silberstücke erwähnt werden soll das eine Prophezeiung sein?

Oh, mann! Dagegen sind die, besonders von Matthäus erzählten Kindheitslegenden, natürlich nur erfunden um halt diese Bezüge herzustellen, und KEINEN historischen Anklang haben, wie längst erwiesen ist, ja schon fast sinnvoll.

Zum Aposteldekret habe ich mich bereits geäußert, deswegen verstehe ich nicht genau warum Du es nochmal zitierst, interessanter wäre gewesen wen Du jetzt als Lügner zeihst, Lukas oder Paulus (Gal 2,6)?

Die noch offenen Prophetien wird Er nach seiner Wiederkunft erfüllen.

Vielleicht wird es ja dieses Jahrtausend was!

chrisbyrd  22.07.2025, 09:45
@Schwarzcore

In Apg 15,1-22 ging es um die Frage, ob Christen unter dem Gesetz des Mose stehen. Auf dem ersten Apostelkonzil wurde diese Frage klar mit "Nein" beantwortet und das unter der Leitung von Jakobus. Auch Paulus beantwortet diesen Aspekt in Gal 2,6 und an vielen anderen Stellen (Röm 10,4; Gal 3,23-26 usw.).

Paulus wird Apg 15 nicht einmal erwähnt. Mir ging es nur darum, zu zeigen, dass die Apostel sich nicht widersprechen, und auch Jesus und die Apostel widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich. Das gilt besonders auch für Paulus, die Petrus bestätigt (2. Petrus 3,15-17).

Natürlich sollte man logisch an die Bibel herangehen. Auch deshalb ist die heilsgeschichtliche Auslegung zu empfehlen, weil sie logisch ist.

Warum soll ich mir doof vorkommen, weil ich die Bibel korrekt auslegen kann (was aber gar nicht so schwierig ist, wenn man denn möchte)? Das ist mal gerade das Gegenteil von doof, würde ich behaupten.

Die heilsgeschichtliche Auslegung im Zusammenhang mit der grammatisch-historischen Bibelexegese kann ich nur empfehlen, wenn man die Bibel wirklich verstehen und alle richtig einordnen möchte.

Aber wie immer: jeder prüfe und entscheiden selbst...

In diesem Sinne: alles Gute und Gottes Segen!

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 02:54
@chrisbyrd

Ich glaube Du bist nicht so richtig vertraut mit der Bibel.

Was denkst Du denn um welche Apostel es beim sog. Apostelkonzil ging? 😀 Welche Apostel wurden wohl nach Jerusalem befohlen um diese Frage zu klären?

"Nach großer Aufregung und heftigen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und Paulus und Barnabas beschloss man, Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen sollten wegen dieser Streitfrage zu den Aposteln und den Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen." Apg 15, 2

Paulus wird nicht erwähnt? In meiner Bibel steht es anders.

"Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte." Apg 15, 12

Jetzt kommt später:

"Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden, man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzen(opferfleisch) und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen"

So hat Lukas sich das ausgedacht!

Bloß schildert Paulus diese ganze Geschichte gänzlich anders:

Von einem Konzil ist gar nicht die Rede.

Angeblich ging Paulus aufgrund einer Offenbarung (Gal 2,2)!

Angeblich hatte Paulus es nur mit den Führern der Urgemeinde zu tun Jakobus, Petrus und Johannes, über die er sich zwar gewohnt, gehässig äussert, die "Überapostel", die "Säulen", die "Angesehenen", aber der springende Punkt ist:

"Aber auch von denen, die Ansehen genießen - was sie früher waren, kümmert mich nicht, Gott schaut nicht auf die Person -, auch von den «Angesehenen» wurde mir nichts auferlegt."

Aber das stimmt offenbar nicht. Wie Du sagst hat Jacobus gesagt:

"man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzen und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen."

Und das ist nicht Nichts. Ganz im Gegenteil. Damit wurden Paulus eindeutige Regeln auferlegt!

Und wie angepisst die "Überapostel" waren, daß Paulus sich nicht daran gehalten hat weiß man (naja, manche wissen es). Schließlich wurde er nochmal vor die Urgemeinde befohlen, wobei man nicht nur die Kollekte abgelehnt hat die seine Gemeinden gesammelt haben, er hat ja auch fast sein Leben verloren(letztenendes hat er es ja deswegen).

Aber um vielleicht nochmal aufs ursprünglicheThema zurückzukommen.

"Nimm sie mit und weihe dich zusammen mit ihnen; trag die Kosten für sie, damit sie sich das Haar abscheren lassen können. So wird jeder einsehen, dass an dem, was man von dir erzählt hat, nichts ist, sondern dass auch du das Gesetz genau beachtest."

Jakobus und seine Gang waren also ganz offensichtlich nicht der Ansicht das Gesetz wäre abgeschafft! Aber er war ja nur der Bruder Jesu'. Paulus hatte schließlich eine Vision.

chrisbyrd  23.07.2025, 09:54
@Schwarzcore

Sorry, Fehler von mir...

Paulus wird in Apg 15 zwar erwähnt, aber Jakobus hatte anscheinend die Leitung des Konzils und kam zu der Aussagen, dass das Gesetz des Mose für Christen nicht gilt.

In vielen anderen Stellen der Bibel wird aber auch deutlich, dass da Gesetz des Mose nur dem Volk Israel ab dem Exodus gegeben wurde und nicht den anderen Nationen. Dazu kommt, dass Jesus das Gesetz erfüllt und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht hat. Also gleich drei Gründe auf einmal, dass Christen nicht unter dem Gesetz des Mose stehen.

Aber auch für Christen gelten viele Gesetze, die im Neuen Testament aufgeführt werden (vor allem das königliche Gesetz der Nächstenliebe). Darauf beziehen sich Paulus, Jakobus usw., wenn sie darüber schreiben, dass Christen nicht gesetzlos sind, sondern auch unter dem Gesetz stehen.

Wichtig ist aber, unter welchem Gesetz: nämlich unter dem Gesetz, das in der jeweiligen Heilszeit gilt. Und darum geht es!

Im Garten Eden galt auch nicht das Gesetz des Mose, sondern es gab nur ein Gesetz: esst nicht vom Baum der Erkenntnis.

Weder Hiob noch Noah, Abraham usw. haben sich an das Gesetz des Mose gehalten, weil es für ihre Heilszeit nicht gal.

So ist es auch heute, da wir seit Jesu Kreuzigung und Auferstehung in der Heilszeit der Gemeinde leben.

Und dann passen die Aussagen von Jesus, Paulus, Jakobus, Petrus usw. auch wunderbar zusammen, weil sie sich eben nicht widersprechen, sondern ergänzen!

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 11:01
@chrisbyrd

Mal nicht so hastig.

Darüber das sich Paulus und Lukas widersprechen bist Du ja flott hinwegegangen.

Nochmal Paulus wird zum letzten Mal nach Jerusalem befohlen, dort fast als Ketzer gesteinigt, als Beweis für Paulus Gesetzestreue, dem jüdischen Gesetz, nicht das halbseidene Zeug was Du Dir das ausdenkst, das Gesetz Mose, wird Paulus von Jacobus gezwungen für 4 weitere und sich selbst im Tempel von Jerusalem das Reinigungsopfer zu bezahlen

"und alle werden erkennen, daß nichts ist an dem was man über dich erzählt hat, sondern das auch Du einer bist, der im Einklang mit dem Gesetz lebt." (Apg 21, 24)

Ende im Gelände! Die Urgemeinde lebte vollkommen gesetzestreu und Paulus war ein Ketzer. Die Jerusalemer haben wiederholt Gegenmissionare in Paulis Gemeinden geschickt um seine Lehren zu korrigieren, wie er es selbst sagt! Und was glaubst Du warum Jacobus sogar das gesammelte Geld abgelehnt hat?

Wenn Du irgendwas anderes behauptest dann hast Du einfach keine Ahnung.

Und das muss ich Dir leider für so einiges attestieren.

Die Nächstenliebe war keineswegs Jesus oberstes Anliegen. Jesus hat das Reich Gottes auf Erden gepredigt. Und zwar in unmittelbarer Zukunft.

"Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie sehen das Reich Gottes kommen mit Kraft."

Und zwar das Reich Gottes auf Erden, wie im Himmel so auf Erden, wie es die Juden damals und heute glaubten und glauben. Nicht die paulinische Theologie vom Himmelsreich.

Die Nächstenliebe stand erst an zweiter Stelle und die hat Jesus auch nicht besonders ernst genommen, aber das ist jetzt ein anderes Thema.

Und wenn Du noch irgendwelche Zweifel an der Feindschaft zwischen Paulus und den echten Christen hast:

"Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi. Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken."

"Diener Christi sind sie? Bar jeglicher Vernunft: Ich bin's weit mehr!"

"Ich meine doch das ich den Überaposteln in nichts nachstehe."

chrisbyrd  24.07.2025, 11:16
@Schwarzcore

Dass Jakobus niemals gefordert hat, dass Christen das Gesetz des Mose halten sollen, sagt er ja deutlich in Apg 15,19-20.

Paulus hat immer wieder betont, dass es ihm wichtig ist, die Menschen zu erreichen und deshalb z. B. auch wie ein Jude zu leben, wenn er Juden erreichen möchte:

  • "Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich unter dem Gesetz, damit ich die unter dem Gesetz gewinne; denen, die ohne Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich ohne Gesetz — obwohl ich vor Gott nicht ohne Gesetz bin, sondern Christus gesetzmäßig unterworfen —, damit ich die gewinne, die ohne Gesetz sind" (1. Korinther 9,20-21).

Dass z. B. Petrus sich als Christ nicht mehr das Gesetz des Mose halten musste, hat Gott ihm doch eindrücklich gezeigt: Apostelgeschichte 10,9-23 | Bibleserver

Im MacDonald-Bibelkommentar steht zu Apg 21,24-25:

  • "Apg 21,24 Dass der Apostel entsprechend handelte und dieses jüdische »Gelübde« auf sich nahm, ist verteidigt und kritisiert worden. Als Verteidigung hat man angeführt, dass er nach seinen eigenen Prinzipien handelte, nämlich allen alles zu werden, um dadurch einige zu erretten (1. Kor 9,19-23), d. .h., für Christus zu gewinnen. Andererseits ist Paulus dafür kritisiert worden, dass er bei der Beschwichtigung der Juden zu weit gegangen sei und so den Eindruck erweckt habe, dass er noch unter dem Gesetz stehe. Mit anderen Worten: Man hat Paulus vorgeworfen, seinen eigenen Überzeugungen untreu geworden zu sein, wonach der Gläubige nicht unter dem Gesetz steht - weder als Grundlage der Rechtfertigung noch als Anleitung zur Lebensführung (Gal 1 und 2). Wir tendieren dazu, dieser Kritik zuzustimmen, doch sind wir auch der Meinung, dass wir sehr vorsichtig sein sollten, wenn wir die Motive des Apostels für sein Handeln beurteilen.
  • Apg 21,25 Die Brüder in Jerusalem traten wie Paulus dafür ein, dass den »Gläubigen aus den Nationen« nur die vom Apostelkonzil in Jerusalem beschlossenen Bestimmungen auferlegt wurden. Ihnen war lediglich die Anweisung gegeben worden, »dass sie sich sowohl vor dem Götzenopfer als auch vor Blut und Ersticktem und Unzucht« enthalten »sollen«."

Eine Feindschaft zwischen Paulus und echten Christen kann es nicht geben, da es diesbezüglich keine Unterschiede gibt:

Jesus, Paulus und die anderen Apostel widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich!

Beim Bibelverständnis hilft, wie schon geschrieben, die grammatisch-historische Bibelexegese und das heilsgeschichtliche Verständnis. Dann ist die Bibel m. E. recht einfach zu verstehen.

Aber gut, lassen wir dieses Thema...

Es ist wie immer: jeder prüfe und entscheide selbst. Darauf kommt es ja an: auf unsere freie persönliche Entscheidung!

In diesem Sinne: alles Gute und Gottes Segen...

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 24.07.2025, 12:56
@chrisbyrd

Das stimmt zumindest. Paulus steht dazu das er ein Lügner ist und jedem erzählt hat was er hören will. Immerhin. Nicht selbstverständlich.

Warum Du wieder das Aposteldekret zitierst? Egal.

Eine Feindschaft zwischen Paulus und echten Christen kann es nicht geben, da es diesbezüglich keine Unterschiede gibt:

Das kommt halt darauf an wie man es sieht, sind die echten Christen Jesus, Petrus, Jacobus und die Urgemeinde? Oder meint man damit Paulus und die Heidenchristen? Denn beide Fraktionen habem ja kaum was miteinander zu tun.

Ist ja oben belegt und einfach zu leugnen es wäre anders obwohl es schwarz auf weiß da steht, mit Paulus eigenen Worten, ist bestenfalls religiöse Borniertheit.

Wo bitte ist Paulus kritisiert worden bei der Beschwichtigung der Judem zu weit gegangen zu sein? Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus? Wo steht irgendwas dergleichen?

Ich finde das sollte selbst für einen von Kindheit an indoktinierten Christen klar, sein, ich glaube ja nicht das Du bescheuert bist oder so.

Paulus wird um ein Haar gesteinigt, die Menschen schreien: "Israeliten! Kommt zu Hilfe! Das ist der Mensch, der in aller Welt Lehren verbreitet, die sich gegen das Volk und das Gesetz und gegen diesen Ort richten!"

Weil Paulus die Juden zu sehr beschwichtigt hat?

Komm schon. Mir ist klar das man, ich sag mal so höflich wie es mir überhaupt möglich ist, extrem überzeugte Gläubige kaum überzeugen kann, aber etwas total unsinniges gegen den offensichtlichen Wortlaut der eigenen Bibel, zu behaupten, das ist doch wirklich unter jeder Kanone.

Du hast gelesen wie Paulus vom Leder zieht, "Überapostel", "Diener Satans", "bar jeglicher Vernunft" , Paulus kommt mit einer Spendensammlung die seine Gemeinden über Jahre gesammelt haben, mit einer Delegation, nach Jerusalem, wieder befohlen, aber die Jerusalemer wollten das Geld von Heiden nicht!

Nachdem ganzen Streit in Antiochien, Petrus zwischen den Stühlen, von Paulus als Heuchler beschimpft!, Gegenmissionare die Paulus heidnischen Gemeinden die seine Lehre korrigieren sollten, jetzt in Jerusalem und Jakobus spielt seine Autorität aus! Es steht schwarz auf weiß, Paulus musste nachgeben. Nicht nur weil sein Leben auf dem Spiel stand. Er musste sich dem jüdischen Gesetz beugen. Du kannst doch lesen! Er musste sich Jakobus beugen dessen Gesetzestreue sogar außerhalb der Bibel erwähnt wird. Und obwohl Paulus sich beugen muss, kommt er fast zu Tode, wird verhaftet und letztlich hingerichtet.

Und natürlich kannst Du Dich mutwillig gegen die Bibel entscheiden, weil Dir der Glaube wichtiger ist, aber Du kannst nicht behaupten geprüft zu haben, das steht fest.

chrisbyrd  25.07.2025, 09:09
@Schwarzcore

Welchen Glauben hast du eigentlich genau?

Natürlich entscheide ich mich nicht mutwillig gegen die Bibel. Das fehlte ja noch!

Gerade deshalb weiß ich doch, dass das Gesetz des Mose nicht für Christen gilt (vgl. Galater 3,23-26; Apostelgeschichte 15,1-22; Römer 10,4 usw.).

Denn Christen stehen unter dem Gesetz Christi: Was ist das Gesetz Christi?

Mir geht es einfach darum, die Bibel im richtigen Kontext auszulegen. Denn nur dann versteht man die gesamte Heilige Schrift wirklich...

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 25.07.2025, 09:23
@chrisbyrd

Atheist. Und nee, nix richtiger Kontext. Wenn Paulus die Apostel als Diener Satans bezeichnet gibt's da keinen Kontext mit dem Du das schön reden kannst.

Warum äußerst Du Dich nicht einfach erstmal zu dieser Geschichte von wegen Paulus hätte die Juden zu sehr beschwichtigt? Wenn Du sowas erzählst solltest Du das auch begründen können.

Es ist natürlich Unsinn, aber mich würde interessieren wie man darauf und das zu rechtfertigen gedenkt.

In welchen Kontext versuchst Du setzen das Jesus eine Heidenmission abgelehnt hätte? Das er Weltmission auf dem Schirm hatte sondern sich nur für die "verlorenen Schafe des Hauses Israel " zuständig fühlte und seinen Jüngern sogar verboten die Städte der Heiden aufzusuchen?

chrisbyrd  25.07.2025, 23:29
@Schwarzcore

Wie einig sich Petrus, Paulus und die anderen Apostel waren (auch wenn es man Diskussionen gab), liest man in der Apostelgeschichte und eben auch in 2. Petrus 3,15-18, wo Petrus die Aussagen von Paulus bestätigt.

Jesus kam zuerst zum Volk Israel, um diesem das Messianische Friedensreich anzubieten. Als Jesus von den religiösen Führern des Volkes Israel abgelehnt wurde, ging das Evangelium auch auf die Heiden über (vgl. Matthäus 28,19-20).

Das Messianische Reich ist aber nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben: es wird nach der Wiederkunft Jesu errichtet werden.

Bis dahin ist das Zeitalter der Gnade und Gemeinde eingeschoben (genauer gesagt von Jesu Kreuzigung und Auferstehung bis zur Entrückung).

Heilsgeschichtliche Auslegung passt eben sehr gut zusammen...

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 25.07.2025, 23:59
@chrisbyrd

Mein Lieber Freund, das liest man nicht in der Apostelgeschichte, der Titel ist schon beschiss, geht ja nicht um die Apostel, geht um Paulus.

Und der gute Paulus, und das sollte man nicht vergessen wenn man sich ein halbwegs realistisches Bild machen will, ist obwohl er es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, der älteste und direkteste Zeuge den wir haben.

Er ist viel näher dran als die Evangelisten, auch als Lukas, Lukas war kein direkter Augenzeuge, ob er Paulus kannte ist unklar, begleitet hat er ihn jedenfalls nicht, wie man lange angenommen hat.

In den vielen Fällen wenn die Apostelgeschichte, Paulus eigenen Schilderungen widerspricht, ist Paulus also der Vorzug zu geben.

Was übrigens die Frage aufwirft, warum Paulus kein Evangelium geschrieben hat? Er war nicht nur näher dran, er war auch gebildeter und hätte sich besser geeignet eins zu schreiben als jeder Evangelist.

Hier begegnet uns übrigens die erste dicke Lüge. Lukas behauptet Paulus wäre ein Schüler Hillels, aber Paulus sagt selber das er nicht in Jerusalem war, was eine Ausbildung bei Hillel also ausschliesst.

Mal eine grundsätzliche Frage, um besser einschätzen zu können wie Du drauf bist, Paulus berichtet ja das er auch in den Himmel gereist ist und dort die Gespräche von Engeln belauscht hat.

Was sagst Du denn dazu?

chrisbyrd  26.07.2025, 11:22
@Schwarzcore

Für Gott ist es kein Problem, das zu tun, was wir als Wunder bezeichnen. Deshalb kann Gott Paulus Einblicke in den Himmel geben, wie Er es auch Johannes in der Offenbarung gegeben hat. Für Gott war das nur eine Kleinigkeit...

Paulus sagt selbst, dass er ein Schüler von Gamaliel war:

  • "Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus in Cilicien, aber erzogen in dieser Stadt, zu den Füßen Gamaliels, unterwiesen in der gewissenhaften Einhaltung des Gesetzes der Väter, und ich war ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid" (Apostelgeschichte 2,33).

Deshalb war Paulus wahrscheinlich bei den Pharisäern sehr angesehen, so dass er für die Verfolgung der Christen anvertraut wurde. Bei der Steinigung von Stephanus in Jerusalem war Paulus anwesend:

  • "Und als sie ihn zur Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!" (Apostelgeschichte 7,58-59).

Später traf Paulus dann Jesus vor Damaskus und wurde Christ: Apostelgeschichte 9 | Bibleserver

Die Evangelien berichten über das Leben Jesu bis zur Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt. Es ergibt Sinn, dass Paulus erst danach die Briefe schrieb, die wichtige Informationen für Christen enthalten, wie Petrus bestätigt (vgl. 2. Petrus 3,15-18).

Aber gut: lassen wir dieses Thema, da wir uns im Kreis drehen.

Alles Gute, liebe Grüße und Gottes Segen!

Schwarzcore 
Beitragsersteller
 26.07.2025, 11:53
@chrisbyrd

Gott kann auch machen das Coke wie Pepsi schmeckt aber danach habe ich nicht gefragt. Sondern ob Du glaubst das Paulus im Himmel spazieren gegangen ist und Engel belauscht hat.

Nagut , so nochma, die Apostelgeschichteist ist nicht Paulus. Die echten Paulusbriefe sind Paulus.

Lukas behauptet etwas das Paulus selbst nicht sagt. Im Geg. Im Brief an die Galarer

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