Wie viel Taschengeld bekommt/bekamt ihr?

Dafür habe ich als Kind dann mal eine Kleinigkeit bekommen wenn wir unterwegs waren (zum Beispiel eine Zeitschrift für 3/4€). Meine Mutter hatte die Regel „Du darfst dir ein Teil aussuchen, weil wir nur das Haushaltsgeld haben“, ob es ein Brötchen für 15 Cent war oder eine Zeitschrift für 3/4€ war egal. Natürlich hat sie auch mal nein gesagt oder es wurde eben „verschoben“ auf den Einkauf mit meinem Vater (hauptsächlich so ab Preisen über 5€) oder es kam auf die Liste für Oma/ Opa/ besondere Anlässe (Zeugnisse/ Ostern oder so).

Für mich war es generell normal, dass ich die Preise im Kopf mit überschlage und darauf achte und auch, ob es wirklich wichtig ist oder wir erst noch etwas anderes brauchen. Das hat meine Mutter schon ganz früh mit mir angefangen.
Ich bekomme bis heute kein Taschengeld, aber ich vermisse es auch nicht. Wenn ich etwas brauche darf ich es mir bestellen (natürlich in Absprache und einem gewissen Rahmen), allerdings „kaufe ich“ glaube ich auch relativ wenig unnötiges und wenn dann doch mal ein Teil dabei ist (zum Beispiel für meine Sammlung) ist das auch okay. Das kommt aber wirklich äußerst selten vor.
Taschengeld ist ja u.a. dafür da, damit Kinder den Umgang mit Geld lernen und ich denke, dass meine Eltern (bzw. hauptsächlich meine Mutter) das auch so sehr gut hinbekommen haben. Im Vergleich mit so manchen meiner Mitschüler oder anderen Leuten die ich kenne mit Taschengeld gehe ich weit verantwortungsvoller mit Geld um und überlege genauer, bevor ich es dann bereue, für etwas Geld ausgegeben zu haben, weil Geld für „Luxus“ eben keine Selbstverständlichkeit gewesen ist/ ist.

Taschengeld habe ich seit meiner Einschulung kurz vor meinem 6. Geburtstag erhalten. Bis ich 12 war, bekam ich pro Jahr einen Euro entsprechend pro Monat, d.h. mit 7 bekam ich 7 Euro, mit 10 Jahren 10 Euro und mit 12 bekam ich 12 Euro. Als ich 13 wurde bekam ich monatlich 20 Euro, und mit jedem Jahr mehr wurden es auch 10 Euro mehr, also mit 14 dann 30 Euro usw.

Taschengeld bekam ich solange, bis ich volljährig wurde.

Nebenbei hatte ich mit 13 einen Nebenjob angefangen (alles legal unter Einhaltung des Jugendarbeitsschutzgesetzes), bei dem ich monatlich 400 Euro fix verdient habe, von denen ich immer mindestens 300 Euro gespart habe. Diese Option eines Nebenjobs steht auch jedem ab 13 zur Verfügung.

Darüberhinaus haben meine Großeltern bis zu ihrem Tod seit meiner Geburt an jeden Monat einen bestimmten Betrag auf ein Sparbuch für mich eingezahlt.

Von meinen Großeltern gab es auch für Schulleistungen Geld: Bei Klassenarbeiten gab es für jede zwei 5 Euro und für jede eins 10 Euro. Für jedes Zeugnis gab es 25 Euro.

Auch meine Eltern hatten mir monatlich bis zu meinem 18. Geburtstag das Kindergeld plus einen weiteren Betrag, darunter 10 Jahre lang den Auslandszuschlag meines Vaters, ebenfalls auf ein Sparbuch eingezahlt.

Auf das Geld auf den Sparbüchern konnte ich ab 14 zugreifen, auch wenn ich es bis kurz vor meinem 18. Geburtstag nicht getan habe.

Für meinen halbjährigen Auslandsaufenthalt in Kanada mit 16 bekam ich außerdem eine Partnerkreditkarte meiner Mutter. 500 Euro pro Monat hatte ich da zu freien Verfügung. Alles was über die 500 Euro hinaus ging, musste ich meiner Mutter erstatten, d.h., wenn ich 650 Euro im Monat ausgegeben habe, musste ich ihr 150 Euro zurück zahlen.

Ging jetzt im letzten Jahr von 26€ auf 75€. Jetzt habe ich habe aber jeden Monat 275€ zur Verfügung, mit dem ich zum Teil auch Nahrungsmittel kaufen muss.

Gar keins. Ich verdiene mein eigenes Geld 😁

Als Kind/Jugendliche auch nicht wirklich. Ich war nicht sonderlich anspruchsvoll und habe auch ordentlich daheim mitgeholfen. Ergebnis war, dass ich Sachen bekommen habe, wenn ich danach gefragt habe. Ich habe auch öfters mal Babysitting gemacht und da gabs dann natürlich auch Geld.

Weiß nicht mehr genau aber es war nicht viel.