Wie stellt ihr euch das Auto der Zukunft vor – elektrisch, autonom oder vielleicht ganz anders 🚗⚡🤖?
Autos stehen vor einem Wandel: Elektromobilität, Wasserstoff, autonomes Fahren oder vielleicht sogar weniger Autos durch besseren öffentlichen Nahverkehr?
💬 Sollten Verbrenner komplett verschwinden?
🔋 Ist E-Mobilität wirklich die beste Lösung oder brauchen wir Alternativen?
🚦 Wie könnte der Verkehr nachhaltiger und gleichzeitig bezahlbar bleiben?
Was denkt ihr – wie fahren wir in 10 oder 20 Jahren? 💡🚘
7 Antworten
Es wird keine genormte Einheitstechnologie geben. Elektromobilität und eine große Vielfalt an klimaneutralen Kraftstoffen für Verbrenner werden nebeneinander existieren. Wir werden gar nicht vor Ort oder in der Nähe so viel Erneuerbare Energie produzieren können wie wir brauchen, sondern einen großen Teil durch Erneuerbare Energie aus fernen Weltregionen decken müssen, wie z.B. Patagonien, Namibia, Australien. Diese Energie wird in Form von Methanol und Ammoniak verschifft. Das Grüne Methanol wird man entweder so verwenden wie es ist, um damit Verbrenner zu betreiben (im Seeverkehr hat diese Umstellung schon begonnen) oder mit nur wenigen Schritten (Fischer-Tropsch-Synthese) zu höhermolekularen Kohlenwasserstoffen verarbeiten. Das steht dann in Konkurrenz dazu, es wieder zu verstromen um Batterien zu laden. Das Scheinargument, Verbrenner hätten einen viel schlechteren Wirkungsgrad als Elektromobilität, wird zusammenbrechen wie ein Kartenhaus, denn es basiert auf dem Irrtum, alle Erneuerbare Energie würde hier vor Ort erzeugt, es ignoriert, dass man doch sowieso E-Fuels (also Methanol) in den entfernten Weltregionen erzeugen muss um Erneuerbare Energie von da nach hier zu verschiffen. Als weitere Quelle klimaneutraler Kraftstoffe sind maritime Bioenergie vorstellbar, und Weißer Wasserstoff (der als solcher in mineralischen Lagerstätten vorhanden ist und nur gefördert werden muss). Und außerdem Solarthermie-Kraftstoff nach dem Verfahren der Firma Synhelion, entwickelt an der ETH Zürich. Weitere Produktionsmethoden für klimaneutrale Kraftstoffe ergeben sich fortlaufend aus der Forschung, z.B. ging gestern durch die Medien, dass eine neue Nachahmung der Photosynthese mittels Kupfer gelungen ist.
In 10-20 Jahren wird sich nicht all zu viel verändert haben. Die Öffis werden hier und da etwas besser sein, aber nicht in Größenordnungen.
Verbrenner werden immer noch den größten Teil unserer Flotte stellen. Die meisten heute neuzugelassenen Fahrzeuge werden auch dann noch rumfahren. Und das sind im Moment noch mehr als 80%.
Der Anteil an BEV im Bestand wird deutlich zulegen, aber immer noch in der Minderheit sein.
Ande Antriebsformen werden sich nicht durchsetzen. Wirklich erfolgversprechende Alternativen zu herkömmlichen Verbrennern oder BEV sind nicht erkennbar. Villeicht sieht das in 30 oder 40 Jahren anders aus. Aber Kurz- und Mittelfristig passiert da nicht viel. Weder E-Fuels noch Wasserstoff sind für die Massenmobilität tauglich. Rein aus Kostengründen. Technisch ginge das, aber es muss auch bezahlbar sein.
@Alle Verbrennerfans: Wartet lieber nicht auf die E-Fuels, die man für unter 2€/L an der Tankstelle kaufen kann. Die wird es nicht geben.
Der Individualverkehr wird weniger, aber elektrisch.
Der öffentliche Personennahverkehr wird ausgebaut, reduziert die Notwendigkeit von Autos in Innenstädten und bleibt durch erschwingliche Preise eine günstige und zuverlässige Option, die das Auto sinnvoll ersetzt.
Das zumindest der Wunsch..
💬 Sollten Verbrenner komplett verschwinden?
Einfach so sicher nicht. Das käme einer Enteignung gleich. Erreichen kann man das höchstens über den Verkaufspreis, den Spritpreis und die KFZ-Steuer. Das würde aber am Ende auch nur Neuwagen betreffen, siehe Norwegen. Egal wie teuer dort Diesel und die KFZ-Steuer ist, die Norweger fahren neben dem neuen E-Auto weiterhin ihre Diesel.
Es wäre generell schön langsam an der Zeit, wenn die neuen E-Autos nicht nur große SUV wären. Mit kleinen Fahrzeugen (Polo oder Golf-Größe) lässt sich nur wenig Geld verdienen und es ist auch niemand bereit für Autos in Polo-Größe über 30.000 € hinzublättern.
Wenn wir wirklich was für die Umwelt tun wollen, darf nicht mehr jedes Astloch autofahren! nur noch wenige Astlöcher.
Nein aber mal im Ernst. die Deppen die glauben sie können die Welt retten, wenn sie mit ihrem Elektro SUV ihre Larven in die Schule kacheln, ob wohl der Bus schon fährt, die tun mir leid.
Ich denke es wird Zeit darüber nachzudenken, weniger Individualverkehr, mehr öffentliche Verkehrsmittel. Das täte der Umwelt in vielerlei Hinsicht gut
- weniger Reifenabrieb
- weniger Bremstaub
- mehr Platz für Grünflächen statt Parkplätze und straßen