Wie steht ihr zu Hippies?
Wie steht ihr im allgemeinen zu Hippies und kennt ihr welche die sich so bezeichnen oder in die Schiene fallen?
Also die die ich bisher persönlich kennenlernte waren ziemlich anstrengend mit ihrem Weltbild und die meisten auch Blau Wähler (hauptargument: die san doch so nett) und ein paar waren auch homophob zu Freunden von mir oder gaben sowas geredet.
Aber die mögen mich ja auch nicht - ich bin ja ein sch*** Punk.
26 Stimmen
8 Antworten
Ich habe sowohl so genannte "Althippies" der Woodstock-Generation als auch die Generation "Neuer Hippies" der Herzberg-Events und Rainbow Gatherings erlebt.
Positives
Es waren alles sehr aufgeschlossene, interkulturell interessierte Menschen ohne Berührungsängste gegenüber anderen Ethnien, mit hoher Toleranz gegenüber alternativen Formen des Zusammenlebens oder der Sexualität.
Ihr Mix in Küche, Kleidung und Musikgeschmack war mitunter sehr inspirierend, wobei ich bei letzterem dann doch eher zu den 60ern tendiere.
Negatives
Was mich gestört hat war das teilweise nicht vorhandene politische Bewusstsein jenseits ökologischer Wunschvorstellungen und mangelnde Rücksicht auf Menschen mit Behinderung - es kann eben nicht jeder frei "trampen", um sich zu treffen.
Ich habe dort keine Rechtsextremisten erlebt - aber eben leider auch keine klare Abgrenzung gegen solche Personen - dort ging mir das teilnahmslose "leben und leben lassen" dann doch zu weit.
Auch das einem von den jungen Hippies teilweise "geistige Freiheit" abgesprochen wurde, weil man Traditionen folgt, oder sich konventionell kleidet, fand ich wenig angebracht - die ältere Generation war da wesentlich weitsichtiger.
Wie gesagt, ich habe beide getroffen und in einigen Punkten unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
War mal auf dem Hippiemarkt auf Ibiza und außerdem auch bei Paula's. Ich habe sie durchweg als sehr freundlich und zugänglich kennengelernt. Habe mir manchmal im Leben gewünscht, ich wäre selbst seinerzeit beim Woodstock Festival mit dabei gewesen. Heute könnten wir unendlich viele solcher Leute gebrauchen, und die Welt würde sich abrupt ändern.
Ich denke, dass wirkliche 68er Hippies die mit am wenigsten anstrengenden Leute sind. Ich habe allerdings nur wenige persönlich erlebt.
Wieso sollte es mit Punks denn Probleme geben?
Aber nicht im gleichen sinne wie punk
Naja punks sind nicht wirklich gewaltfrei
Definieren die auch nicht gleich zb die eine sch**** hat meinen kumpel fertig gemacht weil er bi is
Das ist ein Zirkelschluss wenn du sagst, dass sich Hippies deiner Meinung nach schlecht verhalten, du sie aber anhand diesesVerhaltens als Hippies siehst.
Es ist eigentlich ganz einfach
Wenn sie nicht diese Werte teilen, dann sind es auch keine Hippies, auch wenn sie so aussehen.
Eigentlich wärs noch einfacver weil per definition kanns keine hippys nach den 6üern geben
Trotzdem gehörn die leute zu der subkultur auch wenn es diese nicht mehr gäbe für junge
Ist dann eigentlich nur noch Wortklauberei. Es gibt noch Menschen, die diese Werte vertreten, und die meine ich damit.
Dieses Subkulturending ist bei Politik eh etwas bescheuert, wenn du mich fragst. Man macht sich wegen Kleinigkeiten gegenseitig fertig, obwohl man mehr teilt als es Unterschiede gibt.
Diese Zeit der Hippies ist im großen Stil vorbei, dazu hat damals die Verbreitung von Aids zu beigetragen.
Wie ich weiß, gibt es nur noch eine Hippie Kolonie in Uruguay, die schon recht heimisch geworden sind und sich vom Tourismus durch Kleinkneipen etc. dort halten können. Selber zweimalbesucht, sie sind immer noch eine Attraktion. am Cabo Polonia.
keine Ahnung was man heute unter Hippies versteht. Die Punks heute sind auch nicht mehr diesselben wie Anfang der 80er Jahre.
Die Lebensform der Hippies aus der Zeit 1967 - ca Mitte der 70er war als Protest und Gegenmodell zur spießig-bürgerlichen Lebensform gedacht einschließlich Doppelmoral, Undercover-Rassismus, prüde unmenschliche Moralvorstellungen. Trotz einiger Auswüchse - für mich wars ne tolle Zeit, eine Aufbruchstimmung innerhalb der Jugend im noch spürbaren Nachkriegsmief. Hippies waren Aussteiger innerhalb der Gesellschaft während zeitgleich amerikanische Napalmbomben auf Nordvietnam fielen. Sinnbilder waren Blumenmuster auf der Kleidung statt Uniformen, Rosen in Gewehrläufen - die Hymnen "All You need is love" von den Beatles und "San Francisco" von Scott Mc Kenzie. Nach und nach wurde diese Bewegung kommerzialisiert und als Lifestyle pervertiert.
Die die ich getroffen hab waren nicht die woodstockgeneration