Wie sieht eine Steckdose aus?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Die Elektronen sitzen bereits im Kabel (freie Elektronen in jedem Metall). Das ist wie beim Wasserhahn: Da ist auch schon Wasser drin, auch wenn es noch nicht fliesst.
  • Die Elektronen werden vom Kraftwert "angeschoben", ins Kabel "gepumpt".
  • Wenn man etwas anschliesst oder einschaltet, können die Elektronen sofort weiterfliessen. Genau wie wenn man den Wasserhahn öffnet, das Wasser muss auch nicht zuerst aus dem Wasserwerk herfliessen.
  • Elektronen laden ihr Ziel auf. Deshalb braucht es wieder eine Rückleitung (wie bei einem Heizungs-Wasserkreislauf), also einen zweiten Pol. Sonst kommt der Stromfluss zum Stillstand. Genau wie wenn du mit dem Wasser ein geschlossenes Gefäss auffüllen würdest - wenn der Druck im Gefäss zu hoch ist, fliesst nichts mehr hinein.
  • Und bei der Steckdose gibt es nicht plus und minus, weil das WEchselstrom ist. Der Strom wird vom Kraftwerk 50x pro Sekunde hin und her geschoben (wechselt 100x pro Sekunde seine Fliessrichtung). Ähnlich wie mit einer Seil-Säge, die man hin und her zieht.
Elsholz  13.11.2019, 15:58

Hier wird leider eine Fehlvorstellung gefördert. Die Ladungsträger fließen NICHT durch den anderen Pol zurück. Der zweite Pol ist der NULL-Leiter, die Ladungsträger schwingen nur in der Phase, also in einem Pol

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atoemlein  13.11.2019, 16:10
@Elsholz

Krass...

Aber klar fliessen die Elektronen auch im Neutrallleiter, sonst häng doch dort mal ein Ampèremeter rein!

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Elsholz  13.11.2019, 16:15
@atoemlein

Tut mir leid, aber Dein Widerspruch ist völlig falsch. Null-Leiter = Erde. Wie soll da ein Strom fließen?

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atoemlein  13.11.2019, 16:51
@Elsholz

hab ich richtig gelesen, dass du Ingenieur bist...???
Eine solche depperte Frage muss ich wohl einem Ing. nicht beantworten.
Die veraltete Bezeichnung "Null-Leiter" soll andeuten, dass in einem symmetrisch belasteten 3-Phasen-System der Nullleiter keinen Strom führt.
Sonst aber und im Allgemeinen führt er eben Strom. Sonst wie gesagt, häng mal ein Amperemeter rein...
Deshalb sagt man ihm bei asymmetrischer Last oder Einphasensystemen eben besser auch Neutrallleiter, genau weil Nullleiter eine falsche Vorstellung fördert, wie bei dir zu erkennen ist...

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Elsholz  14.11.2019, 14:17
@atoemlein

Ist ja im Prinzip richtig, aber sehr viele Haushalte in Deutschland haben das Zwei-Leiter-System. Und dann ist Null-Leiter= Erde. Das 3-Phasen-System geht doch weit über die Frage des Fragestellers hinaus!!!

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atoemlein  14.11.2019, 17:18
@Elsholz

Genau, eben grad drum.
In meiner Antwort steht kein Wort von Nullleiter oder Neutralleiter.

Ich weiss nicht, was du mit deiner "Präzisierung" erreichen willst.

Und niemand bestreitet, dass der Nullleiter oder Neutralleiter Erdpotential aufweist.
Das heisst aber nicht, dass er keinen Strom führen oder dass keine Elektronen fliessen würden, wie du suggerierst.
Dass ein einzelnes Elektron, das beim Fragesteller in der Steckdose sitzt, nicht bis ganz zurück in die Trafostation kommt, ist nochmals völlig irrelevant. Es fliesst und es fliesst "zurück" in der negativen Halbwelle des Sinus' gegenüber dem "Hin"fliessen in der positiven Halbwelle.
Oder meinetwegen schwingt hin und her, so wie ich das angedeutet habe.

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Elsholz  14.11.2019, 17:44
@atoemlein

Das Amperemeter wird nichts messen können, nur bei Kurzschluss und wenn keine Schutzsicherung (30mA) eingebaut ist.

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ProfDrDrStrom  14.11.2019, 21:30
@Elsholz

Glaubst du wirklich was du hier verbreitest?

atoemlein hat es doch nun wirklich sehr ausführlich beschrieben. Vielleicht hilft dir der Begriff ‚Stromkreis‘ weiter, man kann auch von einem Stromkreislauf sprechen.

Ich hoffe das du nun nicht behauptest, dass in einem Kreislauf nur ein Teil der Elektronen in Bewegung sind, weil das wäre schon ziemlich ignorant.

Auch die Behauptung, dass in Deutschland viele Haushalte noch ein 2-Leiter System besitzen ist völlig falsch. Ja es gibt noch welche, aber die Menge von 2-Leiter-Anlage bezogen auf alle Haushalte liegt deutlich unter 1%.

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Elsholz  15.11.2019, 17:23
@ProfDrDrStrom

Was soll man noch dazu sagen. Wir reden doch von freien Elektronen. Außerdem: Das 2-Leiter-System ist in vielen alten Häusern noch vorhanden. Das 3-Leiter-System wurde erst Mitte der 70er Jahre vorgeschrieben. Für mich ist dies das Ende der völlig unsinnigen Diskussion. Die Ursprüngliche Frage war doch, an welchem Pol der Steckdose die Phase liegt.

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ProfDrDrStrom  15.11.2019, 18:23
@Elsholz

Stimmt, sie ist unsinnig und den Unsinn hast du hier reingebracht!

Du kannst das hier noch so oft versuchen zu behaupten, es wird nicht richtiger - das 2-Leiter System ist verschwindend gering vorzufinden. Seit Mai 1973 ist die klassische Nullung nicht mehr zulässig, das ist nicht „Mitte der 70er Jahre“.

Das sind mittlerweile über 46 Jahre und Elektroanlagen haben im Schnitt eine Lebensdauer von 40 Jahren. Auch wurde schon seit den 50er Jahren geerdete Elektroanlagen installiert.

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atoemlein  15.11.2019, 19:36
@Elsholz

Es wird langsam lustig mit dir.
Wo siehst du die Frage, an welchem Pol die Phase liegt?

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Elsholz  23.11.2019, 19:49
@ProfDrDrStrom

Dann googelt mal schön und überprüft denn Altbaubestand mit dem 2-Leiter-System. Da werdet Ihr aber staunen!

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ProfDrDrStrom  24.11.2019, 00:36
@Elsholz

Wenn du stichhaltige Argumente hast, trage sie bitte vor. Ich werde sicher nicht sinnlos googeln!

Für mich ist dies das Ende der völlig unsinnigen Diskussion.

Offensichtlich doch nicht.

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Nach längerer (Intensiv) Suche im Netz, konnte ich ein Abbild finden....

Bild zum Beitrag

(Bildnachweis; https://powerpreis24.de/Busch-Jaeger-Schuko-Steckdose-alpinweiss-20EUC-214).

Bei uns ist Wechselstrom üblich. Es gibt die Phase, den Nulleiter und die Erde. Falls man jetzt bei der Montage nun (etwas) unsicher ist, gibt es in jedem Baumarkt Multimeter zu erwerben. Damit lässt sich dann der korrekte Anschluss überprüfen. Normalerweise sitzt die Phase dann links/der Nulleiter rechts. Was bei einpoligen Schaltern interssant sein kann... Vor der Montage bitte unbedingt die Sicherung ausschalten! Anderenfalls besteht unter Umständen sogar Lebensgefahr. Beispielsweise bei alten Anlagen ohne FI Schutzeinrichtung. Bei mir im Haus ist das sogar noch so der Fall. Als das Haus erbaut wurde, bestand die Vorschrift eben noch nicht. Nachrüsten ist für mich als Besitzerin freiwillig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Schule, Technik, Technologie)
ProfDrDrStrom  27.10.2019, 13:30

Neutralleiter nicht Nullleiter

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germi031982  28.10.2019, 16:36
@Jacqueline8578

Für einen Laien nicht schlecht. Allerdings gibt es keine Norm ob der Außenleiter (Phase) nun links oder rechts angeschlossen wird. Mittlerweile machen es viele links, weil sie meinen L muss eben nach links. Früher hießen die Außenleiter R, S und T statt L1, L2 und L3. Da sagte man R muss nach rechts. Wichtig ist das es einheitlich gemacht ist und nicht mal links und an einer anderen Steckdose in dem Raum rechts.

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Jacqueline8578  28.10.2019, 16:52
@germi031982

Danke! Du wirst lachen.... Ich habe sogar die Phase an meinem Steckdosen durch einen einfachen Selbstkebepunkt gekennzeichnet. Ebenso natürlich dann die einpolig verbunden Geräte im Haus (also am Stecker). Somit schalte ich immer die Phase aus. Mehr weiss ich eben nicht. Das WLAN Radio ist beispielsweise so ein Fall.

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germi031982  28.10.2019, 17:19
@Jacqueline8578

Ich habe Steckerleisten mit zweipoligem Schalter. Da ist es egal wie herum der Stecker in der Steckdose steckt. Das ist halt der Nachteil an einem nicht polarisierten Stecksystem, und wir haben ja auch kaum Alternativen wenn man wirklich was hat was polarisiert angeschlossen werden muss. Die blauen CEE-Steckdosen sind zu fett und sehen nach Werkstatt aus, Terko ist propietär und wird oder ist schon eingestellt. Zudem ist der Berührungsschutz wesentlich schlechter als bei Schuko, bei partiell eingestecktem Stecker sind die spannungsführenden Kontakte berührbar. Das halbwegs kompatible französische Stecksystem ist zwar polarisiert, aber es gibt keine Norm ob der Außenleiter nun links oder rechts angeschlossen wird. Bliebe noch das britische Stecksystem das ebenfalls polarisiert ist. Das ist aber nicht kompatibel mit irgendeinem Stecker hier, selbst mit dem Eurostecker nicht der sonst überall passt in Europa.

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Franky12345678  27.10.2019, 15:09

Nicht jedes Multimeter aus dem Baumarkt ist dafür geeignet, an einer Steckdose angelegt zu werden. Es gibt da sog. CAT-Kategorien.

Normalerweise sitzt die Phase dann links/der Nulleiter rechts.

Das ist nicht genormt, da technisch egal. Es gibt auch vertikal montierte Steckdosen (Löcher oben und unten). Es sollte nur mindestens raumweise einheitlich sein. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm....

Welche Seite die Phase ist, ist genauso ein Zankapfel wie die Frage: Ist der Lichtschalter oben oder unten aus?

Was bei einpoligen Schaltern interssant sein kann...

Dass die Phase immer links ist, bringt dir hier eben gar nichts, weil es zwei Möglichkeiten gibt, den Stecker einzustecken. Deswegen ist es egal, auf welcher Seite die Phase sitzt, da die Wahrscheinlich, dass der einpolige Schalter den Neutralleiter statt die Phase schaltet, in beiden Fällen 50:50 ist. Aus diesem Grund sollten in diesem Fall immer zweipolige Schalter verwendet werden.

Vor der Montage bitte unbedingt die Sicherung ausschalten! Anderenfalls besteht unter Umständen sogar Lebensgefahr. Beispielsweise bei alten Anlagen ohne FI Schutzeinrichtung. Bei mir im Haus ist das sogar noch so der Fall. Als das Haus erbaut wurde, bestand die Vorschrift eben noch nicht. Nachrüsten ist für mich als Besitzerin freiwillig.

Das Vorhandensein eines FI's ist kein Freifahrtschein, bei eingeschalter Spannung an der Installation herumzuwerkeln! Ein FI kann zwar die meisten schweren Stromunfälle (nicht alle) weitgehend verhindern, aber nicht etwa den Sturz von der Leiter oder.

Wenn bei dir der FI fehlt und du keine Installation mit Nullleiter hast, solltest du ihn unbedingt nachrüsten lassen.

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Elsholz  13.11.2019, 16:02

Und das ist ja gerade das Problem: Wird ein Stecker in die Dose gesteckt, dann ist völlig unklar ob die Lampe/das Gerät an Phase liegen oder nicht. s.o.

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atoemlein  14.11.2019, 17:20
@Elsholz

Das Gerät an einer Steckdose liegt in jedem Fall mit einem Pol an Phase.

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Elsholz  14.11.2019, 17:47
@atoemlein

Du willst ja unbedingt recht haben. Natürlich liegt das Gerät immer an der Phase, es sei den ein Schalter ist dazwischen richtig eingebaut.

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atoemlein  14.11.2019, 20:45
@Elsholz

Eben. Und warum soll das gemäss deiner Aussage ein Problem sein?

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Der Strom entsteht nicht in der Steckdose, sondern der wird per Leitung angeliefert, welche mit den Kontakten der Steckdose verbunden ist. Von dort fließt er über den Stecker weiter ins Gerät.

Außerdem gibt's keinen Plus- und Minuspol, da es Wechselstrom ist.

Kookoobura 
Fragesteller
 27.10.2019, 11:47

Aber aus einem der "Löcher "kommt der Strom doch raus. Und was ist mit dem anderen?

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ultrarunner  27.10.2019, 11:49
@Kookoobura

Dort fließt er wieder zurück, sodass der Stromkreis geschlossen ist. Die "Flussrichtung" wechselt 100 Mal in der Sekunde (Wechselstrom).

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Franky12345678  27.10.2019, 12:28
@Kookoobura

Damit Strom fließt, muss der Stromkreis geschlossen sein.

Der Strom fließt vom Kraftwerk durch das eine Loch der Steckdose zum dort eingesteckten Verbraucher, durch den Verbraucher hindurch und dann durch das andere Loch wieder zum Kraftwerk zurück.

Darum hat eine Steckdose zwei Löcher.

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wollyuno  29.10.2019, 10:13
@Kookoobura

das ist der abfluss,wie beim wasserhahn.das was rausgekommmen ist muss auch wohin

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So sieht eine Steckdose in etwa aus:

https://i.pinimg.com/originals/d9/b4/3d/d9b43d7de991ffdd4f11ac33862b803d.jpg

Die Energie stellt das Kraftwerk bereit, indem es kontinuierlich Ladungstrennung betreibt, dann gibts jede Menge Kabel und Transformatoren, und so ist dann Deine Steckodese quasi ans Kraftwerk angeschlossen.

Eine Steckdose hat weder einen Plus- noch einen Minuspol, da dort Wechselspannung bereitgestellt wird,.