Wie schlimm ist es als Katholik Zionist zu sein?
7 Antworten
Viele Katholiken und auch andere Christen, haben sich dieser Bewegung gegenüber ambivalent gezeigt, vor allem aufgrund der komplexen Beziehungen zwischen Christen und Juden, die durch die Geschichte hindurch oft von Konflikten geprägt waren.
Für einen Katholiken, der zionistische Ansichten unterstützt, könnte das Problem sein, dass der Zionismus oft als eine Bewegung verstanden wird, die zu Lasten der palästinensischen Bevölkerung geht, die sich in dieser Region seit Jahrhunderten heimisch fühlt. Diese Sichtweise steht in starkem Gegensatz zu den katholischen Lehren über den Frieden, die Gerechtigkeit und den Respekt vor allen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft. Die katholische Kirche hat sich zwar immer für den Staat Israel ausgesprochen, doch sie betont zugleich auch die Rechte der Palästinenser, und fordert eine friedliche Lösung, die für beide Seiten gerecht ist.
Die katholische Kirche hat in der Vergangenheit oft ihre Unterstützung für Israel zum Ausdruck gebracht, jedoch nie bedingungslos. Sie fördert den Dialog und betont, dass der Frieden im Nahen Osten nur durch Verständnis und Kooperation erreicht werden kann. Der Vatikan fordert, dass alle Menschen, ob Juden, Muslime oder Christen, in dieser Region in Frieden leben können. Dies bedeutet nicht, dass Katholiken den Zionismus grundsätzlich ablehnen müssen, aber es stellt die Frage auf, wie man gleichzeitig die Rechte der Palästinenser achten kann, ohne die christliche Botschaft von Frieden und Versöhnung zu verraten.
Für mich persönlich ist es schwierig, diese beiden Perspektiven miteinander zu verbinden, weil es immer das Risiko gibt, eine Seite zu unterdrücken oder zu ignorieren. Es geht nicht nur um politische Ansichten, sondern um die Menschen, um Leid, Hoffnung und die Suche nach einer gerechten und dauerhaften Lösung. Ich glaube, es ist wichtig, sich von einem Glauben leiten zu lassen, der Frieden und Liebe über alles stellt. Ich verstehe, dass du mit dieser Frage vielleicht mit vielen Emotionen und Gedanken kämpfst. Es ist keine einfache Sache, zwischen religiösen Prinzipien und politischen Realitäten zu navigieren. Aber vielleicht ist es am besten, die Suche nach Frieden und Versöhnung zu fördern und den Dialog aufrechtzuerhalten, auch wenn es schwierig erscheint.
LG aus Tel Aviv
Gut geschrieben!
die Rechte der Palästinenser achten kann, ohne die christliche Botschaft von Frieden und Versöhnung zu verraten.
Da muss man einfach sehen, dass die Palästinenser selber vier kapitale Fehler gemacht haben. Sie lehnten den Zweistaatenplan 1947 ab (es hätte genug Platz gehabt für alle). Sie wollten in drei Kriegen, mit Hilfe arabischer Armeen, die "Juden ins Meer werfen" - 1948, 1967 und 1973
Zionist ist ein Schlagwort, das gerne Muslime und Israelfeindlich gesinnte Leute verwenden.
Die wenigsten wissen, um was es bei Zionismus überhaupt geht.
Nach Jahrhunderten voller Verfolgung, Blut und Tränen wünschten sich Juden nur eines, an einem Ort sein zu können, wo sie in Ruhe und Frieden leben dürfen. Das ist der Zielgedanke des Zionismus.
Die Gründerväter der Bewegung haben auf der ganzen Welt nach Orten gesucht. Unter anderem auch in Südamerika und Afrika. 1917 kam dann die Balfour-Erklärung. Darin bekamen die Juden die Zusage, sollten die Engländer den 1. Weltkrieg gewinnen, in ihrer Ur-Heimat einen Staat zu errichten.
Die meisten Zionisten waren mit dieser Zukunftsvision einverstanden.
Nur wenige wollten viel mehr. Sie wollten das Gebiet, das ihnen gemäss Bibel von Gott versprochen wurde (heutiges Israel, Gaza-Streifen, Westjordanland und mehr). Es gibt auch Christen, die aus genau den gleichen Gründen, den Juden einen solchen Staat wünschen.
Naja, man kann ja schon froh sein dass Katholiken heute wenigstens nicht mehr versuchen die Gegend für sich selbst zu erobern
Jeder Mensch sollte Zionist sein und sich für die Heimat der Juden einsetzen.
Für Christen ist es eine sehr positive Sache, auf der Seite des Volkes Israel zu stehen und darüber zu staunen, dass sich biblische Prophetie direkt vor unseren Augen erfüllt!
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Es gibt auch Israelis, die an Jesus Christus als den verheißenen Messias glauben, wie z. B. Amir Tsarafti von BeholdIsrael:
Oder auch die Gemeinde der Jerusalem Assembly:
Zur Frage ist das folgende Video sehr interessant und spannend:
Für das Volk Israel ist entscheidend, dass es irgendwann erkennen wird, wer Jesus wirklich ist:
- "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).
Dann wird geschehen, was im Römerbrief steht:
- "Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«" (Römer 11,26-27).
Israelis lehnen Christi als Messias ab.
Eine Frage an dich, auf welchen Messias warten die Juden genau, der noch kommen soll?
laut Bibel
Wer wird ihr Messias sein?