Wie läuft eine erste Beziehung (während dem Studium) ab? Wie habt ihr euren ersten Partner kennengelernt?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In der Tat entstehen viele Beziehungen während dem Studium, im Gegensatz zu jenen die in der Schulzeit entstehen (da haben viele ja noch gar keine Beziehung) halten diese oft auch fürs Leben oder sind halt "ernster".

Also in Österreich oder Deutschland ist es leider definitiv nicht so extrem wie man den amerikanischen Filmen und Serien entnehmen kann das jeden Tag jemand eine Hausparty schmeißt und man dann dort ist.

Dennoch gibt es immer mal wieder Partys wo man anderen kennen lernen kann.

Auch während den Lehrveranstaltungen wo man ja logischerweise sehr viel mit anderen Studenten zu tun hat - worunter auch viele des anderen Geschlechtes sind - kann man sehr gut mit potentiellen Partnern in Kontakt kommen. Da ist es auch bei uns üblich dass man sich mal zusammen redet nach einer Prüfung zB noch gemeinsam was trinken zu gehen. Du musst dich nur trauen zu den Mädels hinzugehen und sie aktiv zu fragen.

Fassen wir zusammen:

Es ist nicht so krass wie in den Filmen, dennoch ergeben sich im Studium zahlreiche Möglichkeiten einen Freund oder halt eine Freundin in deinem Fall zu finden, viel bessere Möglichkeiten als im Job zB wo es eher Zufall ist dass sich was ergibt.

Mir kommt vor die meisten Studenten die vorher single waren, waren nach wenigen Monaten Studium in einer Beziehung. Wer da keinen Partner findet, will entweder single bleiben oder vermeidet konsequent jeglich Interaktion mit anderen.

Wenn dir eine gefällt dann komme halt "zufällig" mit ihr ins Gespräch und nach Ende der Lehrveranstaltung fragst du sie dann ob sie noch Zeit hat mit dir auf einen Kaffe zu gehen.

Im Studium lernt man sich am besten in kleineren Lerngruppen, beim Unisport oder natürlich auf Partys kennen.

Viele sozialen Grüppchen bilden sich schon bei Kennenlernwochenenden, O-Phasen, Eiführungsveranstaltungen etc. heraus; wenn man Anschluss sucht, sollte man sich dort also blicken lassen.

Ich habe den Freund, mit dem ich während des Studiums zusammen war, bei unser Arbeit für die Fachschaft kennen gelernt.

"Das Studentenleben" gibt es nicht. Es gibt alle möglichen Studenten-Typen. Zum Beispiel diese hier: https://www.studibuch.de/magazin/studenten-klischees-10-typen-die-jeder-kennt/ und natürlich alles mögliche zwischen diesen Klischees.

Lisa20002  15.04.2020, 15:46

Aber in Kursen und Seminaren entstand auch schon das ein oder andere Pärchen.

In erster Linie natürlich da wo man mit anderen redet und nicht nur da sitzt und zu hört was der Prof redet.

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Es gibt nicht das eine Studentenleben. Der eine lebt bei seinen Eltern, der nächste in einer WG, der dritte bekommt von den Eltern eine Wohnung gesponsert, der vierte arbeitet nebenher 20h/Woche und finanziert sich seine Wohnung selbst...

Der eine Student macht neben dem Studium nichts anderes, der nächste sieht zu, irgendwie nebenbei ein paar Euro zu verdienen, der dritte hat nur Party im Kopf und schläft zwischendurch auch mal in einer Vorlesung....

Es sind ja nichtmal alle Unis und Hochschulen gleich. Zum Teil ist das Semester wie eine große Schulklasse und alle bleiben quasi als festgelegte Gruppe beisammen. Woanders sitzt du in jeder Vorlesung zwischen anderen Leuten. Die eine Hochschule ist auf einen geschlossenen Campus konzentriert, die andere verteilt sich über verschiedene Gebäude in zwei Städten.

Und dann gibt es natürlich auch unterschiedliche Fachrichtungen, die tendenziell eher von feierwütigeren oder mit weniger feierwütigen Leuten gewählt werden, es gibt Städte mit vielen Clubs und solche, in denen gar nichts läuft...

Ich würde mal sagen, dass das typische Highschool-Klischee aus amerikanischen Filmen in Deutschland doch eher selten gelebt wird. Allein schon, weil die meisten Studenten in Deutschland für erwachsen gehalten werden wollen.

Ich selbst hab von dem Leben keine Ahnung

Doch, hast du. Du weißt, dass du auf eigenen Beinen stehen kannst. Du weißt, dass man sich durch manches nunmal durchbeißen muss. Du bist nicht damit überfordert, dir jeden Tag drei Mahlzeiten zusammenzusuchen. Du stehst nicht mehr hilflos vor einer Waschmaschine. Du weißt, dass man manchmal auch Dinge wissen muss, die einem nicht explizit per Mail mitgeteilt werden.

Ich habe auch mit 23 angefangen, zu studieren. Und ich war schockiert, wie unselbstständig frische Schulabgänger sein können. Klar, nicht alle. Aber es waren doch einige, und als jemand mit etwas Lebenserfahrung ist man dann doch gelegentlich amüsiert.

Sieh zu, dass du viele Leute kennenlernst. Dass du dich mit möglichst allen Leuten gut stellst. Gehe also auf sie zu und sei ein freundlicher Mensch. Gehe, wenn du was weißt, auch mal in Vorleistung. Erhalte die Bekanntschaften aufrecht.

Was die Frauen angeht:

Sei einfach normal, verstelle dich nicht und versuche nicht zu krampfhaft, eine Partnerin zu finden. Du lernst so oder so sicher einige Studentinnen kennen, und die eine oder andere auch persönlich. Daraus ergibt sich irgendwann mit einer etwas.

Und eine Beziehung führt man... naja, so, wie sie sich die Beteiligten wünschen. Da gibt es natürlich auch unterschiedliche Vorlieben.

Nur einen Zahn möchte ich dir gerne ziehen:

Um sehr ehrlich zu sein irgendwie bin ich sogar ein bisschen stolz drauf, gibt mir diese Underdog Story, quasi auf dem Motto "Ich bin Jungfrau und schaut was ich alles geschafft habe und du kannst das auch"

Es ist gut, Selbstvertrauen zu haben! Und es ist gut, auf das erreichte stolz zu sein. Aber A) weiß niemand um deine Jungfräulichkeit (wenn du dich nicht selbst zum Würstchen macht, wird es jeder für selbstverständlich halten, dass du altersentsprechende Erfahrung hast) und B) hat die sexuelle Erfahrung überhaupt nichts damit zu tun, ob du etwas im Leben erreichst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
designer496 
Fragesteller
 15.04.2020, 15:48

Wow , diese Antwort hätte ich in aller Liebe nicht erwartet, ganz großes Dankeschön.

Ich glaube du hast diese kurze Kommentar "Ich selbst habe von dem Leben keine Ahnung" bisschen falsch verstanden, hat sich auf das Leben als Student bezogen, ist ja etwas vollkommen Neues und ich komme ja aus der Berufswelt.

Ja, zugegeben dieses Jungfrauen Ding, hab ich nur ein paar mal gebracht in diversen Gesprächen oder Ansprachen , mehr so als Aufmunterung und es macht mir persönlich nichts aus.

Aber es ist auf jeden Fall ein Teil meiner Underdog Story, zum Thema Branding ist das ein gefundenes Fressen , sowas vergessen die Leute nicht und kommt natürlich darauf an wie man sich positioniert. Die meisten Leute bringen damit einen Klassen Loser (ein Würstchen) in Verbindung, aber was wenn du das genaue Gegenteil zeigen kannst.

Würdest du lieber einen neuen unbenutzten Fiat fahren oder einen neuen Porsche. Das ist das Mindset!

Ich bin da sehr publik und suche öffentliches Rampenlicht, trotz allem vielen Dank für die Anregungen!!!

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RedPanther  15.04.2020, 19:35
@designer496
Ich glaube du hast diese kurze Kommentar "Ich selbst habe von dem Leben keine Ahnung" bisschen falsch verstanden, hat sich auf das Leben als Student bezogen,

Doch, ich habe es genau so verstanden. Und bleibe dabei, dass du den meisten deiner Mitstudenten gegenüber im Vorteil sein wirst. Die wissen von der Schule auch nicht, wie ne "typische Studentenfeier" in eurer Fakultät abläuft ;)

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Wenn du studierst und nebenbei noch ganz locker ein Geschäft betreibst, hört sich das schon wirklich gut an. Außerdem bist du schon etwas in der Welt herumgekommen, und das ist auch ein Vorteil. Wenn du vor dem Spiegel einigermaßen bestehen kannst, dann ist die Lage günstig. Du solltest dich spätestens nach der Krise ins Getümmel stürzen.

Natürlich darfst du nicht zu arrogant auftreten, aber wenn ein Gespräch bei einer Fachbereichsparty gut läuft, kannst du schon darauf eingehen, was du so machst. Vergiss aber nicht, dass die Mädels vor allem gern über sich selbst reden. Du musst also zuhören und vergleichen, ob es vielleicht irgendeinen Bezug zu deinem Leben gibt.

Am Anfang des Studiums hatte ich meine Freundin, die ich in der Schule kennengelernt hatte, aber in der Mitte des Studiums war ich ein bisschen auf dem Trockenen, obwohl ich schon viel unternommen habe. Bei Tanzen hatte ich auch eine kennengelernt, die dann aber in Kanada weiterstudiert hat. Wir haben uns viele E-Mails geschrieben, was damals noch neu war, aber das war doch zu weit weg.

Man muss einfach Dinge machen, wo Mädels auch gern dabei sind. Ich habe mich zum Beispiel in der Betreuung ausländischer Gaststudis engagiert. Die Studentin, die ich betreuen sollte hatte zwar einen Freund in der britischen Marine, aber die hat mir eh nicht so gefallen. Die Idee ist, dass man einfach dabei ist. Da habe ich dann bald meine Freundin kennengelernt, indirekt sogar über „meine“ Britin, weil die sich mit ihr zuerst angefreundet hatte.

Lisa20002  15.04.2020, 12:56

stimme dir teilweise zu, aber ich für meinen Teil muss sagen dass es wenig Sinn hat sich mit Austauschstudenten abzugeben.

Ich war schon mehrmals in Ausländer verliebt, einmal mit einem Jungen aus Italien als ich 15 war, einmal mit 17 in einen Austauschstudenten aus Spanien der ein Semester da war, und einmal bei meinem Ferienjob in einen Burschen aus Ungarn.

Da bricht der Kontakt dann gezwungenermaßen ab sobald man wieder getrennter Wege gehen muss. Da hat die Beziehugn dann gar nicht erst eine Chance wegen der räumlichen distanz. Es ist zum durchdrehen.

Ich sage mal 100km sind das Maximum wo es noch Sinn hat.

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verreisterNutzer  15.04.2020, 13:16
@Lisa20002

Ja, das kann ein Problem sein. Übrigens war sie bis vor einigen Jahren noch an meinem Studienort (oder vielleicht sogar jetzt noch), weil sie dort dann ihren Doktor gemacht und direkt an der Uni weitergeforscht und gelehrt hat. Ich bin dagegen in einem anderen Land. Auseinandergegangen sind wir aber aus ganz anderen Gründen.

Gegen Ende des Studiums ist man auch sehr mobil und kann sogar gemeinsam in ein drittes Land gehen. Der Fragesteller ist allerdings am Anfang des Studiums.

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Lisa20002  15.04.2020, 14:21
@verreisterNutzer

Ja stimmt, und ja man kann durchaus mal gemeinsam wo anders hin gehen später.

Dennoch würde ich empfehlen wenn man studiert sich einen Partner zu suchen der auch dort studiert und - was in dem Fall vermutlich eh der Fall ist - auch dort wohnt in der Nähe.

Wie bei allen beziehungen weiß man eh nie ob die hält oder in einem monat wieder vorbei ist. Aber in der Zeit wo man zusammen ist wäre es shon obtipmal sich oft treffen zu können.

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Man lernt in der uni ganz von alleine viele menschen kennen, grade bei den einführungsveranstaltungen und auf partys, aber auch in den Modulen. Da es da viele junge Menschen im ungefähr selben alter gibt, wirst du da bestimmt auch jemanden toll finden und mit der Person dann mehr Zeit verbringen und dann entwickelt sich da vielleicht was von ganz alleine mehr oder weniger, weil man halt merkt, dass man einander gefällt. Ich bin mit meinen ersten Freund mit 14 über den konfirmandenunterricht zusammen gekommen, er hatte sich in mich verliebt und hat dann meine Nähe gesucht, nach meiner Nummer gefragt, viel mit mir geschrieben und mich dann öfter von der Schule abgeholt, dann haben wir öfter mal Filme zusammen geschaut und dann ist er dabei immer näher gekommen und hat mich dann geküsst 🤷🏻‍♀️

In der uni war ich nur kurz mit einem zusammen, wir haben uns beim Cocktailabend der Einführungswoche kennen gelernt und hatten dann ein halbes Jahr später mehr Kontakt, saßen oft nebeneinander, haben die freistunden zusammen verbracht, zusammen Sachen für die Uni gemacht und waren auch öfter mal was essen oder trinken und haben uns so langsam angenähert. Irgendwann habe ich ihm dann geschrieben, dass ich das Gefühl habe, er sendet mir da irgendwelche Signale und er meinte, es geht ihm genauso und dann sind wir zusammen gekommen. Hat aber nur anderthalb Monate gehalten.