Wie kann man mehr hingebungsvoll sein im Leben und mit anderen Menschen?

4 Antworten

Durch loslassen.

Loslassen kann man durch Verzeihen.

Alles zu verzeihen, das andere jemals Menschen absichtlich oder unabsichtlich angetan haben und auch sich selbst - seine Schwächen und Mängel.

Es gibt dazu eine Formel: "ich verzeihe allen anderen und mir selbst".

So kannst du deine Eigenarten besser annehmen, du erlaubst dir quasi, Schwächen zu haben, auch allen anderen; es gibt keinen "Störfaktor" mehr in dir.

Eine große Last fällt von dir, löst sich aus deinem Wesen.

Solche Fragen können natürlich nur Perfektionisten oder zu große Idealisten stellen!

Werde doch einfacher mal realistischer. Nimm dir unser Aller Vorbild namens Natur zum Vorbild, zum Beispiel.

In der Natur ist nichts perfekt, in der Natur ist unendlich viel individuell! Wieviele Arten von Insekten, Pflanzen, Farben usw gibt es? Sogar in den tiefsten Meeren in denen es stockdunkel ist, gibt es farbige Lebewesen, die dort unten nicht nur den immensen Druck aushalten können. Die leben dort, als sei es das natürlichste der Welt.

Im Weltall gibt es Millionen Sonnen und der wahrscheinlich größte Teil kennen wir nicht mal, können wir nicht sehen. Vieles ist unendlich. Tja sogar für die Zeugung eines Baby wird ein weibliches Ei und Millionen Samenfäden gebraucht, obwohl nur ein einziger Samenfaden das Ei befruchtet. Also unter Perfektionismus stelle ich mir was anderes als solcherlei Verschwendung vor.

Manche Lebewesen dürfen nur so lange leben, bis sie einem anderen Lebewesen zum Fraß dienen müssen. Selbst das ist nicht perfekt, wieso willst du perfekter als die Natur sein, werde besser realistischer, das wäre natürlicher. ;-)

Ach ja, du scheinst da einiges zu verwechseln. Du kannst voll im Sinne von besoffen sein, oder voller Hirngespinste, Gedanken. Solcherlei passt noch zu voll sein. Voll hingeben kannst du dich nur dem Tod im Sinne von sterben, dann hört das realistische Leben hier auf. Zu sonstwas hingeben im Sinne von aufgeben ist unrealistisch, es gibt sogar für eine Sonne unendlich viele sinngemäße Eruptionen in ihrem Billionen Jahren Sonnenleben. Warum willst du irgendwas mehr hingeben als sinnvoll oder nötig? Begründe das mal. Gibt es Göttliche Belohnungen, oder was wäre motivierend?

Das ist eine gute Frage.

Das ewige Kreisen um sich Selbst hat meist auch mit negativen Gedanken und Jammern zu tun. Mir hat Meditation und Dankbarkeits-Affirmationen (youtube) geholfen aus diesem Teufelskreis auszusteigen.

Auch Beten bzw. die Verbindung mit meinem Höheren Selbst bringt mich immer wieder weg von der reinen Ich-Perspektive.

Was auch helfen kann: sich auf die Bedürfnisse eines anderen Wesens (Tier oder Mensch auszurichten und sich zu fragen wie man dessen Leben verbessern kann).

...und zum Thema Hingabe:

Hingabe ist das Gegenteil von Kontrolle und Selbst-Bestimmen.

Hingabe setzt ein gewisses Vertrauen ins Leben voraus.

Im Leben geht es nicht nur ums Funktionieren und um möglichst perfektes Abarbeiten bestimmter Aufgaben. Es geht um viel mehr. Wenn man anfängst, dem Leben zu vertrauen, kann man spüren, dass das Leben einen an die Hand nimmt und führt.

Du kannst auch um mehr Hingabe beten, darum dass du geführt wirst bei allen deinen Entscheidungen und Handlungen.

Meistens geben wir uns in dem Moment dem Leben hin, wenn wir an einem Punkt angekommen sind, wo wir mit unserem Eigenwillen und mit Kontrolle/Machen nicht mehr weiter kommen. Dann geschieht Hingabe von ganz allein...

KleinesBoot 
Fragesteller
 25.05.2020, 18:04

Ich habe nur immer Angst, wenn ich etwas für andere tue, dass ich es innerlich eher aus gefallsucht tue oder weil ich damit etwas bezwecken möchte, dass mir selbst dient

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wahrhaftigleben  25.05.2020, 20:23
@KleinesBoot

...schon wieder ein gewisser Perfektionismus ;-)) ...es ist gar nicht so schlimm das auch für sich selbst zu tun. Eigentlich tut das jeder!

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Kopfkino abstellen. Nur Beobachter sein. Hirn leer lassen. Achtsam, praesent in den Situationen sein, zum Wohl der Situation. Dann bekommt jeder das richtige, weil man erkennen kann, worum es geht.

Ein Ichdenker bekommt keine Inspiration ins Hirn. Er kann nur seine erlernten Muster aus dem Unterbewusstsein erhalten.