Wie kann man aus Wechselstrom 3 Phasen machen?
Hallo ich möchte es mal versuchen, mit einem DDR-Asynchronmotor ein Elektrofahrrad zu bauen. Der Motor braucht Wechselstrom, ich kann aber nicht mit nem riesigen Kabel durch den Ort fahren.
Meine Überlegung: Autobatterie --> Wechselrichter von 12VDC zu 230VAC.
Mit Kondensator (18MFD) würde das schon gehen bei dem Motor (250W, 220V und 1,52A und cos phi 0,74).
Vom Wechselrichter würde ich dann einen Spannungsregler verwenden bis maximal 230V, damit ich den Strom verringern und somit die Leistung begrenzen kann, damit mir der Motor unter Last nicht anfackelt.
Ich müsste versuchen, parallel zu den Ritzeln noch eine Riemenscheibe am Rad anzubringen und dann mit richtiger Übersetzung zum Motor arbeiten. Ich denke 250W sind auf dem Fahrrad spürbar, es soll ja nicht schnell sein, nur besser den Berg hochkommen.
Ich möchte kreativ sein und kein fertiges Motorset kaufen, sondern mal was ganz exklusives bauen.
Ich habe gesehen, Dreiphasenwechselrichter kosten tausende Euro. Als Lehrling kann und will ich mir das nicht leisten.
Bitte helft mir ein wenig, ich bin dankbar über alle Ratschläge.
Mein Bedenken ist, wenn ich nur Einphasenstrom via Kondensator nehme, ändert sich doch der Strom im Betrieb.
Wenn der Motor im Betrieb warm wird, steigt doch der elektrische Widerstand. Bei gleicher Spannung müsste also Strom und Leistung abnehmen und dann haut die Kapazität vom Kondensator nicht mehr hin und es wird noch heißer. Theoretisch kann ich den Motor dann immer nur kurz betreiben.
Was sagt ihr dazu?
Von wo kommt der Wechselstrom, von der Wechselstrom-/Batterie/Akku?
Eine kleine 7Ah-Batterie mit 2kg 12V, die sollte meinen Berechnungen zufolge etwa 15min halten, bis sie vollkommen leer ist. Davon ein paar sollten gehen.
5 Antworten
Wenn Du ohnehin einen Motor bauen willst, der elektrisch betrieben wird, baue Dir doch einen Gleichstrommotor. Das spart Dir den Verlust am Wechselrichter und mehrere Phasen brauchst Du auch nicht. Und da Du den Motor dann selbst gebastelt hast, ist der trotzdem individuell, also ein "exklusives" Stück. Nebenbei bemerkt, wenn der Stator magnetisch ist und die Spulen am Rotor befestigt sind, kann man einen normalen Wechselstrommotor theoretisch zu einem Gleichstrommotor umbauen. Dazu muss man von der Theorie her nur aus den beiden Kontaktringen bei den Schleifkontakten nur zwei Halbringe machen, wobei jeder Halbring mit jeweils einem der vorherigen Ringe verbunden ist, aber über die Breite von beiden Ringen geht (dadurch braucht man nicht einmal die Positionen der Kohlebürsten verändern, aber man muss schauen, dass der Übergang zwischen den Halbringen sowohl ausreichend ist, damit die Kohlebürsten nicht gleichzeitig beide Halbringe berühren können und der Nullpunkt sollte so sein, dass der Motor trotzdem immer auf Spannung reagieren kann und sich auch nicht von selbst ausbremst.
Ob das mit einem Umbau von einem 3-Phasen-Wechselstrommotor zu einem Gleichstrommotor auch funktionieren würde, weiß ich nicht, aber vermutlich dann mit mehr Schleifkontakten, die dann vermutlich auch besser aufgeteilt arbeiten.
Man kann es mit dem "geborenen Erfinder" auch übertreiben! Die Zeiten sind offensichtlich noch nicht ganz für alle vorbei!
Hier gibt es zuerst einmal die StVO... die auch in den endlegendsten Tälern gilt; und dann brauchst Du Inverter mit Frequenzumrichter. Ich will hier nicht lange drum herumreden - aber solche Ideen deuten auf einen ausgeprägten Schaltfehler hin! Willst Du Dir demnächst auch noch à la Wallace & Grommit eine Mondrakete bauen?
Wieso Schaltfehler. In jungen Jahren kommt man auf solche Ideen und möchte einfach nur ein bischen Hilfe haben.
Hallo ich möchte es mal versuchen, mit einem DDR-Asynchronmotor ein Elektrofahrrad zu bauen. Der Motor braucht Wechselstrom, ich kann aber nicht mit nem riesigen Kabel durch den Ort fahren.
Mit einem solchen Gefährt solltest Du gar nicht durch den Ort fahren. Du bastelst ein Kraftfahrzeug, das hat keine Betriebserlaubnis, die notwendige Versicherung fehlt. Das kann richtig teuer werden, mit einem Unfall sowieso.
Ich möchte kreativ sein und kein fertiges Motorset kaufen, sondern mal was ganz exklusives bauen.
Exklusiv illegal und gefährlich. Das Fahrrad ist nicht für den Elektroantrieb ausgelegt. Du riskierst damit auch einen Rahmenbruch.
es gab mal "Fahrräder mit Hilfsmotor", waren die nicht Führerscheinfrei ?
Da war so ein kleiner Motor oben am Vorderrad der bei Bedarf gestartet wurde.
es gab mal "Fahrräder mit Hilfsmotor", waren die nicht Führerscheinfrei ?
Ja. Die Dinger werden heute auch Mofa genannt. Für die braucht man keinen Führerschein, aber eine Prüfbescheinigung. Die wird umgangssprachlich als Mofaführerschein bezeichnet.
Aber all das hat nichts damit zu tun, dass man auch eine Betriebserlaubnis sowie eine Versicherung benötigt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrrad_mit_Hilfsmotor
Da war so ein kleiner Motor oben am Vorderrad der bei Bedarf gestartet wurde.
Es gab durchaus unterschiedliche Bauformen.
du kannst den Wechselstrom mit Brückengleichrichter und Kondensator in Gleichstrom umsetzen.
Dann dort einen Frequenzumrichter für Motoren anschließen.
Dabei aber die Gleichspannung in Zwischengleichspannung des FU einspeisen.
Der FU liefert am Ausgang 3 Phasen.
Diese gibt es je nach benötigter Motorleistung schon ab 200€
nun kommt aber großes Aber. Autobatterie liefert 12 V, Motor benötigt 250 Watt.
250 Watt / 12 V = 21 A, mit Umwandlungsverlusten 30 A.
Da wäre Batterie sehr schnell leer
Das ist klar aber der Motor soll ja immer nur mal kurz laufen, wenn die Kraft benötigt wird.
nun gerade solche kurzfristigen sehr hohen Ströme kann ein Bleiakku ab. Bei LIionen hat man nicht lange Freude daran weil sie aufgeben
Weit wirst du mit der Autobatterie nicht kommen. Das kann ich dir dazu sagen.
Ich denke wenn der Motor bei 220V (alt halt) 1,52A zieht und nh Wellenleistung von 0,25kW hat, dass der in einer Stunde bei 250W aus der Batterie 1,52Ah abnimmt. Wenn die Batterie mal grob gesagt 3Ah hat, müsste der Motor doch knapp 2h laufen bis die Batterie leer ist. Oder habe ich da einen Denkfehler? Den Strom kann ich doch mit einem Regler begrenzen.
nun mal angenommen es wäre 12 V Akku und 12 V Motor / 250 Watt.
Damit er überhaupt läuft zieht er 250W/12V = 21A
Wenn nun die Batterie 1,52Ah hat sprich 1,52 A stehen 1 Stunde zur Verfügung würde die Akkuzeit 4,34 Minuten reduziert werden
250W/12V=21A. Dazu noch den Wirkungsgrad dazu rechnen. Der liegt bei 0,8 oder so. Also der Wirkungsgrad von Motor und vom Wechselrichter zusammen gezählt. Dann sind wir bei 25A entlladestrom. Die 3Ah reichen nicht weit.
Den Wirkungsgrad von Wechselrichter und von Motor mit einbeziehen.
du hast da tatsächlich einen Denkfehler. Die 1,52 A fließen beim Motor für 250Watt bei 220V
Wenn man aber dazu 12 V benutzt steigt der Batteriestrom auf 21 A
Ich habe einen LG Motor daheim. Ohne Bürsten also, aber aus dem will ich einen Generator bauen.