Wie ist dieser 3-Phasen-Trafo verdrahtet?
Ich habe ein Siemens-"Strompult", 3 Phasen Eingang, 3-Phasen-Trafo, 3 Phasen AC-Ausgang, 3-Phasen-Gleichrichter für DC-Ausgang. Alles regelbar.
Schema hab ich leider keins, und bisher auch keins selber gezeichnet.
Ich habe das Gerät erst kürzlich mal geöffnet. Was mich erstaunt/verwirrt:
Der Drehregler bedient zwar drei Schleifkontakte auf den drei Wicklungen, aber diese drei Schleifer scheinen mit einem einzigen Kabel verbunden.
Dies kann ja nur sein, wenn der Trafo sekundär in Sternschaltung geschaltet ist und die Schleifkontakte den Sternpunkt darstellen (Aussenleiter kann man ja nicht verbinden/kurzschliessen).
Also sowas:
Dies wiederum würde heissen, dass die inneren Enden der Sekundärspulen eigentlich freiliegen und nirgends angeschlossen sind.
FRAGE:
Ist das eine übliche Schaltart?
Was ist der Vorteil? Wenn man ja schon drei Schleifkontakte hat, könnte man diese ebensogut als Aussenleiter definieren?
2 Antworten
Das ist gleich wie ein Motor, der braucht auch nur die 3 Phasen und keinen Aussenleiter.
Da Du ja eine galvanische Trennung hast, ist es ja egal ob man den Sternpunkt verschiebt oder die Außenleiter.
Man muss ja sowieso drei Ausgänge verbinden und da ist es egal ob man die Ausgänge der Spulen oder die Schleifer verbindet.
Die Schleifer zu verbinden hat den Vorteil, dass die der Nullpunkt sind und so die Spannung der Schleifer gleich ist. Denn wenn es zu einem Defekt kommt, die Schleifer also Kontakt zur Mechanik bekommen die sie verschieben, dann kann es keinen Kurzschluss geben.
Anders herum würde bei einem Defekt die Achse des Drehknopfes Spannung gegen den Nullpunkt führen und bei zwei defekten würde es einen Kurzschluss geben.
keinen Nullleiter meinst du...