Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass es Gott gibt?

22 Antworten

Sie beträgt 100%. Solange auch nur ein Mensch an Gott glaubt (!), gibt es ihn. Allerdings ist Gott nicht wissenschaftlich beweisbar, da Gott immer ein Glaubenskonstrukt und „Platzhalter“ für Unerklärliches ist.

Die Existenz von etwas, das nur durch Glaube existiert, lässt sich nicht leugnen, da Glaube nicht widerlegbar ist! Allerdings lässt sich dessen Existenz eben auch nicht beweisen!


Perrito00011245  17.05.2023, 21:54

Es gibt eine andere Dimension eine Welt die wir uns nicht vorstellen können,da ja unser Gehirn es nicht erfassen kann,nicht Mal unser Gedanken dafür sind wir nicht weit genug entwickelt.wenn wir nicht unsere eigene Welt verstehen können,wie sollen wir ihn verstehen er war da bevor das Universum da war,außerdem wäre ein Leben ohne ihn Trostlos

Genau so hoch wie die, dass es

  • Aaaa gibt
  • Aaab gibt
  • Aaac gibt
  • Aaad gibt
  • ...
  • ...
  • ...
  • Zzzw gibt
  • Zzzx gibt
  • Zzzy gibt
  • Zzzz gibt

Falls Interesse besteht, kann ich dass mit Wesen fortführen, deren Bezeichnung nicht aus 4 Buchstaben besteht.


Bushmills145  21.06.2022, 23:54

mit bash (eine Linux shell) kann diese Liste so generiert werden:

printf "%s\n" {A..Z}{a..z}{a..z}{a..z}

Hallo Unkown40,

es geht bei der Frage nach Gott ganz sicher nicht um Wahrscheinlichkeiten! Da Du höchstwahrscheinlich ein logisch denkender Mensch bist, möchte ich Dir am Anfang eine äußerst logische Schlussfolgerung aus der Bibel präsentieren: "Natürlich wird jedes Haus von jemandem gebaut, doch der, der alles gemacht hat, ist Gott" (Hebräer 3:4).

Dieser Bibeltext bringt eine unumstößliche Wahrheit zum Ausdruck: Es gibt keine Wirkung ohne eine Ursache! Ausgehend von diesem allseits bekannten Ursache-Wirkungs-Prinzip könnte man sich fragen: Wie sind all die stofflichen Dinge, einschließlich aller bekannten Lebensformen, ins Dasein gekommen? Können natürliche Vorgänge die letzte Ursache sein oder bedurfte es einen intelligenten Planer?

Interessant ist es, etwas tiefer in die Komplexität lebender Organismen vorzudringen. Nehmen wir einmal die Gene einer "einfachen" Zelle. Die darin gespeicherten Baupläne enthalten eine solche Fülle an Informationen, dass, würde man sie aufschreiben, ca. 850 Buchbände von je 1.000 Seiten gefüllt würden! Nach der Wissenschaft müsste eine solche Büchersammlung letztendlich das Ergebnis natürlicher Abläufe sein. Mit dieser Vorstellung geht jedoch nicht jeder einig, auch nicht jeder Wissenschaftler!

Zurück zur Zelle: Ein einzelnes Gen enthält ca. 27.000 Buchstaben. Das Genom besitzt die gigantische Informationsfülle, die in etwa 3 Milliarden Basenpaaren abgespeichert sind. Um sich die Informationsdichte noch besser vorstellen zu können: Nur ein Gramm DNA enthält bereits so viele Informationen, wie auf einer Billion CDs ! Noch plastischer wird das Ganze, wenn man sich klar macht, dass man auf einem einzigen Teelöffel die DNA der aktuellen Weltbevölkerung 350 mal unterbringen könnte!

Kein von Menschen entwickelter Datenträger kann auch nur annähernd eine solche Kapazität erreichen! Folgende Überlegung: Eine einzelne CD benötigt einen intelligenten Hersteller. Warum dann nicht viel mehr die gerade beschriebene hoch komplexe DNA?

Wenn man sich klar macht, welche Arten von Informationen in der DNA abgespeichert sein müssen, wird das Ganze noch beeindruckender. Sie enthält nämlich u. a. Informationen für den Bau, die Wartung und die Reparatur komplizierter biologischer "Maschinen". Die grundsätzliche Frage lautet daher: Können komplexe Informationen ohne einen Informationsgeber entstehen?

Beeindruckend ist auch die DNA-Verpackung im Zellkern. Dazu ein Vergleich: Man müsste einen 40 km langen, sehr dünnen Faden in einen einzigen Tennisball unterbringen, wobei dieser Faden in einer ganz bestimmten Weise angeordnet sein muss. Das wäre in etwa so, als ob in einem riesigen Shop mit Millionen von Artikeln alles derart sinnvoll angeordnet wäre, dass man alles sofort finden kann! Ringt einem das nicht Bewunderung, ja sogar eine gewisse Ehrfurcht ab?

Bleiben wir noch einen Moment bei der DNA. Diese muss sich ja zigmal replizieren, damit die Zellteilung stattfinden kann. Dieser Vorgang ist ebenfalls hoch komplex. Zum Beispiel. müssen komplizierte molekulare Maschinen die DNA kopieren, lesen und Fehler berichtigen! Das alles geschieht in nur Bruchteilen von Sekunden. Welche Schlüsse möchte man daraus ziehen? Kann das alles das Werk von „Mutter Natur“ sein?

Eine Frage von grundlegender Bedeutung ist auch die, ob Leben aus unbelebter Materie hervorgehen kann. Denn immerhin müsste es ja eine Urzelle gegeben haben, aus der sich dann sämtliche Lebensformen entwickelt haben.

Man hat es geschafft, im Labor Bedingungen herzustellen, wie sie vermutlich auf der früheren Erde geherrscht haben, und das Ergebnis dieser Experimente war, dass einige Moleküle entstanden, wie sie auch in Lebewesen vorkommen. Wie ist das zu werten? Immerhin sollte nicht vergessen werden, dass es immer einen Wissenschaftler gibt, der das Experiment leitet und beaufsichtigt!

Wenngleich sich in einer sogenannten Ursuppe gewisse Grundbausteine des Lebens von selbst gebildet haben könnten, so ist man damit von einer ersten lebenden Zelle noch weit entfernt. Grundvoraussetzung ist: Proteine und RNA müssen zusammenarbeiten, damit eine lebende Zelle überhaupt entstehen kann. Die zufällige Entstehung von beidem, RNA und Proteinen, die dann auch noch in der richtigen Weise zusammenarbeiten, gilt selbst unter Wissenschaftlern als extrem unwahrscheinlich bis unmöglich.

Solche tiefen Einblicke in die Zellforschung können hilfreich sein, einer Antwort auf die Frage, ob Gott existiert, näher zu kommen. Nicht wenige wissenschaftliche Forscher sind erst durch ihr Vordringen in den Mikrokosmos zu der Überzeugung gelangt, dass dieser ohne einen intelligenten Planer und Erschaffer unmöglich ins Dasein kommen konnte!

LG Philipp


Darwinist  10.06.2022, 15:15

Selten habe ich so viel Falsches in einer einzelnen Antwort gelesen.

Dass Nukleinsäuren einfach so entstehen können, durch Abiogenese, ist bewiesen. Für die Entstehung des Lebens essentielle Bausteine (Proteine) konnten ebenfalls bereits aus anorganischer Materie erzeugt werden. Wir wissen zwar heute noch nicht genau, wie das Leben genau durch Abiogenese entstand und die Mehrheit der Forschenden ist sich heute einig, dass die Ursuppenhypothese wahrscheinlich nicht zutrifft. Dass Leben durch Abiogenese entstand, ist unter seriösen Wissenschaftlern aber unumstritten.

Ja, es gibt hin und wieder auch Wissenschaftler, die den Weg des Kreationismus einschlagen. Aber diese verlassen mit ihren Äußerungen dann auch den Weg der Wissenschaftlichkeit. Tatsache ist, dass der Kreationismus kein Kriterium einer wissenschaftlichen Theorie erfüllt. Eine plausible Alternative zur Evolutionstheorie ist er damit nicht, auch wenn Kreationisten das gern vehaupten und mit fadenscheinigen Pseudoargumenten "beweisen" wollen. Letztendlich beweisen sie mit ihrem Vorgehen nur, dass sie von Evolution schlicht keine Ahnung haben.

Die zufällige Entstehung von beidem, RNA und Proteinen, die dann auch noch in der richtigen Weise zusammenarbeiten, gilt selbst unter Wissenschaftlern als extrem unwahrscheinlich bis unmöglich.

Deine Annahme ist falsch. Kein seriöser Wissenschaftler wird dir sagen, wie wahrscheinlich es war, dass dies passierte. Entscheidend ist, dass es möglich war bzw. ist. Vom anthropischen Prinzip hast du hoffentlich schon gehört. Mit diesem ist das völlig blödsinnige "Unwahrscheinlichkeitsargument" der evolutionsblinden Kreationisten längst pulverisiert worden.

Für die Ebtstehung des Lebens war es auch gar nicht notwendig, dass RNA und Proteine von Anfang an zusammenarbeiten. Die RNA besitzt die Fähigkeit der Autokatalyse, kann also einerseits die Information für sich selbst codieren als. auch sich selbst replizieren, d. h. sowohl die Speicherfunktion der Nukleinsäure als auch die Katalysefunktion der Proteine übernehmen. Das erste Leben gehörte sehr wahrscheinlich dieser RNA-Welt an, noch heute finden sich hierfür in jeder Zelle zwingende Bekege dafür, z. B. Ribozyme. Schon in diesem frühen Stadium setzte die Evolution ein. Komplexere, zusammenarbeitende Systeme sind durch Hyperzyklen erklärbar.

Da das Konzept Gott nicht falsifizierbar ist, lässt sich die Wahrscheinlichkeit, ob es ihn gibt, nicht berechnen.

Eine wissenschaftliche Theorie muss immer falsifizierbar sein, anderenfalls ist eine Beweisführung unmöglich. In Bezug auf Gott heißt dies, dass dies ein Konzept ist, für welches man keinen Beweis beibringen kann. Ebenso ist es unmöglich, dessen Existenz mit einem Beleg zu widerlegen. Ob Gott existiert oder nicht lässt sich deshalb nur mit dem Glauben und mit dem gesunden Menschenverstand beantworten.

Ich persönlich glaube nicht, dass es einen Gott gibt. Es gibt einfach keinen einzigen vernünftigen Grund, dessen Existenz anzunehmen. Die Naturwissenschaft ist schon heute mit ihren Theorien in der Lage, die Welt und das Universum ohne einen Gott zu erklären.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

martrud  22.06.2022, 19:54

"Die Naturwissenschaft ist schon heute mit ihren Theorien in der Lage, die Welt und das Universum ohne einen Gott zu erklären."

Nein, dazu ist die Naturwissenschaft NICHT in der Lage. 

Allerdings bringt uns die Annahme eines weiteren undefinierten Konzepts (wie z.B. eines "Gottes") bei den ontologischen Grundfragen nicht um das winzigste Schrittlein voran !

Darwinist  23.06.2022, 07:42
@martrud

Doch, natürlich kann sie das. Den Ursprung des Universums können wir mit der Urknalltheorie erklären. Die Gesetzmäßigkeiten der Physik werden durch Einsteins Relativitätstheorie und die Quantentheorie erklärt. Eine Erklärung über die Entstehung des Lebens liefert uns die Abiogenese und die Veränderlichkeit der Spezies erklärt die Evolutionstheorie. Es sind sicher nicht alle Details geklärt, all diese Theorien sind jedoch allgemein akzeptiert und beinhalten keinen Gott als unverzichtbare Variable.

Wie soll man was nicht rationales (glauben, mögen, gefallen, fühlen) in rationalen zahlen ausdrucken...?

Bzw. warum in aller Welt soll das für einen der glaubt oder eben nicht glaubt irgendwelche Relevanz haben??

A hat ein rotes Auto, was bringt ihm die Info mit welcher Wahrscheinlichkeit B blaue (oder meinetwegen rote) Autos mögen wird??....